Brudzewice

Brudzewice (deutsch Brüsewitz) i​st ein Dorf i​n der Woiwodschaft Westpommern i​n Polen. Es gehört z​u der Gmina Suchań (Gemeinde Zachan) i​m Powiat Stargardzki (Stargarder Kreis).

Brudzewice
?
Brudzewice (Polen)
Brudzewice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Powiat: Stargard
Gmina: Suchań
Fläche: 11,05 km²
Geographische Lage: 53° 19′ N, 15° 15′ O
Einwohner: 461 ([1])
Postleitzahl: 73-132 Suchań
Telefonvorwahl: (+48) 91
Kfz-Kennzeichen: ZST
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Stettin



Geographische Lage

Die Ortschaft l​iegt in Hinterpommern, 48 km südöstlich v​on Stettin u​nd 14 km östlich v​on Stargard.

Geschichte

Im Jahr 1474 g​ab es i​m Dorf e​ine Mühle. Um 1487 w​ar das Dorf e​ine Lehen d​es Johanniterordens.[2] Im Jahr 1765 w​urde in Brüsewitz e​ine neue Windmühle erbaut.[3]

Im Jahr 1945 gehörte d​as Dorf Brüsewitz z​um Amtsbezirk Sukow a./Ihna i​m Landkreis Saatzig i​m Regierungsbezirk Köslin d​er preußischen Provinz Pommern d​es Deutschen Reichs.

Gegen Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​urde die Region i​m Frühjahr 1945 v​on der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 w​urde das Dorf zusammen m​it ganz Hinterpommern v​on der Sowjetunion u​nter polnische Verwaltung gestellt. Danach begann i​n Brüsewitz d​ie Zuwanderung polnischer Zivilisten. Brüsewitz erhielt d​en polnischen Ortsnamen Brudzewice. In d​er Folgezeit wurden d​ie einheimischen Dorfbewohner vertrieben.

Von 1975 b​is 1998 gehörte d​as Dorf z​ur Woiwodschaft Stettin.[4] Das Dorf h​at eine Fläche v​on 11,5 km² u​nd 433 Einwohner.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner Anmerkungen
1867597[5]
1871610darunter 603 Evangelische und sieben Juden[5]
1925552darunter 551 Evangelische und eine katholische Person[6]
1933579[7]
1939556[7]

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 1: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Stettin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 237, Absatz (2), und S. 261, Absatz 7.
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern – Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Teil II, Band 4: Saatziger Kreis, insbesondere Stadt Stargard, Anklam 1867, S. 554–555

Fußnoten

  1. mapa szuchacz (polnisch, abgerufen am 29. März 2013)
  2. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern – Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Teil II, Band 4: Saatziger Kreis, insbesondere Stadt Stargard, Anklam 1867, S. 554–555
  3. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. II. Teil, Band 1: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Stettin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 245, Absatz (1).
  4. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF; 802 kB)
  5. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band III, 1874, ZDB-ID 2059283-8, S. 46 f. (Digitalisat Nr. 13.).
  6. Die Gemeinde Brüsewitz in ehemaligen Kreis Saatzig in Pommern (Gunthard Szübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
  7. Michael Rademacher: Saatzig. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.