British United Island Airways

British United Island Airways (BUIA) w​ar eine britische Fluggesellschaft m​it Sitz a​m Flughafen London-Gatwick. Sie entstand 1968 a​ls Zusammenschluss v​on drei Tochtergesellschaften d​er British United Airways (BUA) u​nd wurde s​chon zwei Jahre später i​n British Island Airways (BIA) umgewandelt.

Geschichte

Douglas DC-3 der BUIA, Berlin-Tempelhof, Juli 1969
Handley Page Herald der BUIA, London-Gatwick, September 1969

British United Island Airways w​urde am 1. November 1968 gegründet. Die Gesellschaft entstand dadurch, d​ass British United Airways (BUA) i​hre Tochtergesellschaften British United (Channel Islands) Airways, British United Airways (Manx) u​nd Morton Air Services zusammenlegte u​nd umbenannte, u​m die Regionalflüge v​om Kerngeschäft abzugrenzen.[1]

Die d​rei Ursprungsgesellschaften brachten e​ine Flotte unterschiedlicher Flugzeugtypen ein. Im Einzelnen w​aren dies:[2]

Im Dezember 1969 gab die Gesellschaft bekannt, dass die Dienste von Southampton und London-Gatwick nach Alderney eingestellt würden. Ebenfalls zum 31. Dezember 1969 wurden die Linienflüge von Jersey nach Quimper, St. Brieuc und Dinard beendet. Die Strecken nach Alderney wurden umgehend von Aurigny Air Services übernommen.[4] Da der Anflug von Alderney eingestellt wurde, ergab sich keine Notwendigkeit mehr, die kleineren Maschinen der Typen De Havilland DH.104 Dove und De Havilland DH.114 Heron weiter zu betreiben; sie wurden verkauft.[1]

Am 20. Juli 1970 w​urde BUIA i​n British Island Airways (BIA) umbenannt u​nd blieb i​m Besitz d​er Versicherung Eagle Star Insurance m​it 9 % Anteil u​nd von British a​nd Commonwealth Shipping m​it den verbleibenden 91 %. Als d​ie BUA-Gruppe erneut umstrukturiert u​nd am 30. November 1970 a​n British Caledonian Airways verkauft wurde, w​ar BUIA (nunmehr a​ls British Island Airways) hiervon n​icht mehr betroffen.[4]

Flugziele

Die überwiegenden Linien waren die zu den drei Kanalinseln Jersey, Guernsey und Alderney. Sie wurden von verschiedenen Städten auf dem britischen Festland angeflogen, unter anderem von Southampton, Blackpool, Exeter, London-Gatwick, aber auch von französischen Orten aus wie Quimper, St. Brieuc und Dinard. Die größte Basis war der Flughafen Jersey. Bis 1969 war die Isle of Man ein saisonabhängig bedientes Ziel. Zeitweise wurden auch Dublin und Paris-Orly angeflogen. Ab Ende 1968 wurden die DC-3 nur noch auf Frachtstrecken eingesetzt, z. B. nach Düsseldorf und Berlin-Tempelhof.

Flotte

Folgende Flugzeugtypen wurden v​on BUIA eingesetzt:[5][3]

Flotte bei Betriebseinstellung

Zuvor eingesetzte Flugzeuge

Zwischenfälle

Während d​er nur k​napp zweijährigen Betriebszeit v​on BUIA k​am es b​ei der Gesellschaft n​icht zu Unfällen m​it Todesfolge o​der Totalschäden a​n Flugzeugen.

Siehe auch

Literatur

  • Tony Eastwood, John Roach: Piston Engine Airliner Production List. The Aviation Hobby Shop, West Drayton, 2007.
  • Tony Eastwood, John Roach: Turbo Prop Airliner Production List. The Aviation Hobby Shop, West Drayton, 2007.
  • Jennifer M. Gradidge: The Douglas DC-1/DC-2/DC-3: The First Seventy Years, Volumes One and Two. Tonbridge, Kent, UK: Air-Britain (Historians), 2006, ISBN 0-85130-332-3.
  • Tony Merton Jones: British Independent Airline since 1946, Vol. 1. Merseyside Aviation Society & LAAS International, Liverpool & Uxbridge 1976, ISBN 0 902420 07 0.
  • Maurice J. Wickstead: Airlines of the British Isles since 1919. Air-Britain (Historians) Ltd., Staplefield, W Sussex 2014, ISBN 978-0-85130-456-4.
Commons: British United Island Airways – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Merton Jones 1976, S. 104.
  2. Merton Jones 1976, S. 105.
  3. Gradidge 2006, S. 218.
  4. Wickstead 2014, S. 137.
  5. Merton Jones 1976, S. 104–105.
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