Breuna

Breuna (Platt: „Brüne“) ist eine Gemeinde im nordhessischen Landkreis Kassel.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Kassel
Höhe: 289 m ü. NHN
Fläche: 40,5 km2
Einwohner: 3520 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km2
Postleitzahl: 34479
Vorwahlen: 05693, 05641 (Wettesingen), 05676 (Niederlistingen, Oberlistingen)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: KS, HOG, WOH
Gemeindeschlüssel: 06 6 33 004
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Volkmarser Straße 3
34479 Breuna
Website: www.breuna.de
Bürgermeister: Jens Wiegand
Lage der Gemeinde Breuna im Landkreis Kassel
Karte

In Breuna befindet sich die Abfüllanlage der benachbarten Mineralwasserquelle „Urstromquelle Wolfhagen“.

Geographie

Breuna liegt am Nordwestrand des Naturparks Habichtswald, etwa 30 km nordwestlich von Kassel an der A44.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde Breuna grenzt im Norden an die Städte Warburg (Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen) und Liebenau, im Osten an die Gemeinde Calden und die Stadt Zierenberg, im Süden an die Stadt Wolfhagen (alle vier im Landkreis Kassel), sowie im Westen an die Stadt Volkmarsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg).

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Breuna die Ortsteile Niederlistingen, Oberlistingen, Rhöda und Wettesingen.

Geschichte

Kirche in Niederlistingen

Rhöda ist der kleinste und älteste Ortsteil und wurde erstmals zwischen 820 und 840 erwähnt.[2]

Das Dorf Breuna war ab 1341 hessisches Lehen der Herren Rabe von Calenberg. 1457 wurde es an Heinrich V. von Gudenberg verkauft. Nach dem Tod des letzten Gudenbergers im Jahre 1534 kam es an die Herren von der Malsburg, die es bis 1824 besaßen.

Breuna und Rhöda bildeten schon seit 200 Jahren eine Verwaltungsgemeinschaft. 2007 feierte der Ort Breuna sein 750-jähriges Bestehen.

Bis 2014 war der Ort ein anerkannter Luftkurort,[3] seitdem ist es Erholungsort.[4]

Am 31. Dezember 1971 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Wettesingen eingegliedert. Niederlistingen und Oberlistingen kamen am 1. August 1972 kraft Landesgesetz hinzu.[5][6]

Politik

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[7] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[8][9][10]

Gemeindevertretung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung 56,4 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
61,2
(+0,3)
38,8
(−0,3)
2016

2021

Sitzverteilung
Insgesamt 23 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
%
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 61,2 14 60,9 14 67,8 16 59,5 14 62,5 14
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 38,8 9 39,1 9 32,2 7 40,5 9 37,5 9
Gesamt 100,0 23 100,0 23 100,0 23 100,0 23 100,0 23
Wahlbeteiligung in % 61,457,056,555,868,7

Bürgermeister

Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[11]

Seit 2019 ist Jens Wiegand (parteilos) Bürgermeister in Breuna.[11]

Partnerschaften

Die Gemeinde Breuna unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu

Naturdenkmäler

  • Gerichtseiche bei Breuna mit einem Brusthöhenumfang von 6,49 m (2016)[12]
Commons: Breuna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Dieter Carl: 1150 Jahre Rhöda. Zur Geschichte des ältesten Ortsteils der Gemeinde Breuna. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, 95. Jg. (1990), S. 11–18.
  3. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 80. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 14. Oktober 2014. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2015 Seite 148
  4. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 80. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 14. Oktober 2014. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2015 Seite 148
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 411.
  7. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  8. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
  9. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2011.
  10. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  11. Bürgermeister-Direktwahlen in Breuna. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
  12. Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
  13.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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