Bernried (Niederbayern)

Bernried i​st eine Gemeinde i​m Norden d​es niederbayerischen Landkreises Deggendorf. Das Rathaus befindet s​ich im Gemeindeteil Birket.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Deggendorf
Höhe: 401 m ü. NHN
Fläche: 39,48 km2
Einwohner: 4803 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 94505, 94374
Vorwahl: 09905
Kfz-Kennzeichen: DEG
Gemeindeschlüssel: 09 2 71 116
Gemeindegliederung: 96 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Birket 34
94505 Bernried
Website: www.bernried-niederbayern.de
Erster Bürgermeister: Stefan Achatz (Freie Wählergemeinschaft Bernried-Edenstetten-Egg)
Lage der Gemeinde Bernried im Landkreis Deggendorf
Karte
Die Pfarrkirche St. Katharina

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Bernried h​at 96 Gemeindeteile:[2]

  • Adlwarting
  • Amtsfleck
  • Außerirlach
  • Bachl
  • Bergfeld
  • Berghäuser
  • Berghof
  • Bernried
  • Birgacker
  • Birkacker
  • Birket
  • Birkhof
  • Böbrach
  • Bremersbach
  • Buchet
  • Buchetberg
  • Buchetwies
  • Burgerin
  • Eben
  • Ebenanger
  • Ebenberg
  • Ebengasse
  • Eckhütt
  • Edenstetten
  • Egg
  • Eichbühl
  • Einberg
  • Einberghäusl
  • Elsenanger
  • Faßlehen
  • Försterhaus
  • Fuchsberg
  • Genshirn
  • Giglberg
  • Gmeinbühl
  • Graben
  • Grub
  • Grubhof
  • Hammet
  • Hauptmannsgrub
  • Hilling
  • Hochstraß
  • Hochzipfl
  • Hofstetten
  • Höslbach
  • Hundsruck
  • Innenstetten
  • Innerirlach
  • Irlach
  • Irlhof
  • Jägerhaus
  • Ketterlberg
  • Kleinböbrach
  • Kohlpoint
  • Kollstatt
  • Krackl
  • Kracklwies
  • Kräutert
  • Krin
  • Leithen
  • Luckaswies
  • Luhhof
  • Martinsgrub
  • Medernberg
  • Oberkager
  • Oberkanetsberg
  • Ödlehen
  • Pitzen
  • Pommersberg
  • Rebling
  • Rieth
  • Rindberg
  • Scheiblacker
  • Schloßtanet
  • Schneiderhäusl
  • Schneideried
  • Schocha
  • Schönpoint
  • Schrimpfhof
  • Sendbühl
  • Sölden
  • Staudachberg
  • Steinbühl
  • Straßermühl
  • Sulzbach
  • Thannberg
  • Tradelsöhren
  • Unterkager
  • Unterkanetsberg
  • Waldhaus
  • Weibing
  • Weiherhaus
  • Willersbach
  • Windsteig
  • Zaunstadt
  • Zellberg

Es g​ibt die Gemarkungen Bernried, Edenstetten u​nd Egg.

Geschichte

Ein großer Teil des heutigen Gemeindegebietes gehörte zur Hofmark Egg, das Schloss Egg liegt im Gemeindegebiet. Seit Gründung der Gemeinde im Jahr 1818 gehörte die Gemeinde Bernried zum Bezirksamt und späteren Landkreis Bogen. Mit Auflösung des Landkreises im Rahmen der Kreisreform von 1972 wurde Bernried als einzige Gemeinde des Altlandkreises Bogen Teil des Landkreises Deggendorf. Damals hatte die Gemeinde 31 Gemeindeteile[3] und eine Fläche von rund 1517 Hektar.[4]

Eingemeindungen

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern wurden a​m 1. Mai 1978 wurden d​ie Gemeinden Edenstetten u​nd Egg eingegliedert.[5]

Einwohnerentwicklung

1840 hatte die Gemeinde, bezogen auf den heutigen Gebietsstand, 2122 Einwohner, bei der Volkszählung 1970 waren es 3370 Einwohner. Bisheriger Höchststand der Einwohnerzahl war 4925 im Jahr 2006.[6] Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 4129 auf 4744 um 615 Einwohner bzw. um 14,9 %.

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahlen v​on 2020[7] u​nd 2014 ergaben folgende Sitzverteilung (in Klammern d​as Wahlergebnis i​n Prozent):

CSUSPDFWGFreie ListeGesamt
20206 (37,5 %)4 (23,1 %)3 (21,5 %)3 (17,8 %)16
20146 (37,4 %)4 (28,2 %)3 (18,4 %)3 (15,9 %)16

Bürgermeister

Erster Bürgermeister i​st seit Mai 2014 Stefan Achatz (FWG), 2. Bürgermeister i​st Johanna Gegenfurtner (CSU) u​nd 3. Bürgermeister i​st Wilhelm Haban (SPD).

Bei d​en Kommunalwahlen a​m 15. März 2020 w​urde Achatz i​m ersten Wahlgang o​hne Gegenkandidaten m​it 93,3 Prozent wiedergewählt.[8]

Wappen

Wappen von Bechhofen
Blasonierung: „Schräg geteilt von Schwarz und Silber; oben eine silberne Lilie, unten ein roter Lindenzweig mit drei Blättern.“[9]
Wappenbegründung: Die Schrägteilung des Schildes in Schwarz und Silber ist vom Wappen der Herren von Egg abgeleitet, die im 13. und 14. Jahrhundert als Inhaber der Hofmark Egg Grundherrschaft und Niedergericht in einem großen Bereich des heutigen Gemeindegebiets ausübten. Schloss Egg, das auf eine um 1200 errichtete Burganlage zurückgeht, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in romantisch-mittelalterlichem Stil neu erbaut. Die Lilie wurde aus dem Wappen der Benediktinerabtei Metten übernommen, die ebenfalls ausgedehnten Grundbesitz in der heutigen Gemeinde Bernried hatte. Der dreiblättrige Lindenzweig stammt aus dem Wappen der Forster zu Pitzen bzw. von Wildenforst, die von 1395 bis Mitte des 15. Jahrhunderts als Inhaber der Hofmark Pitzenfels eine wichtige Rolle in Bernried und Böbrach gespielt haben. Die drei Blätter symbolisieren zugleich die im Jahr 1978 erfolgte Zusammenlegung der drei früher selbstständigen Gemeinden Bernried, Edenstetten und Egg zur heutigen Gemeinde Bernried.

Gemeindepartnerschaften

Sehenswürdigkeiten

Die schadhafte spätgotische Kirche St. Katharina w​urde 1894 b​is auf d​en Chor abgerissen. Danach entstand d​ie jetzige neugotische, dreischiffige Säulenkirche m​it vier Jochen u​nd einem 33 Meter h​ohen Turm. Am 8. Juni 1895 erfolgte d​ie Konsekration.

Verkehr

Bernried i​st über d​ie Autobahn 3 NürnbergRegensburgDeggendorf, Ausfahrt Schwarzach – Bernried o​der Ausfahrt Egg – Metten a​n das Straßennetz angeschlossen. Außerdem erreicht m​an Bernried über d​ie Autobahn A 92 v​on München kommend. Ausfahrt i​m Stadtgebiet Deggendorf, i​m Tunnel Richtung Bernried.

Persönlichkeiten

In Bernried geboren

  • Robert Riedl (* 1955 in Edenstetten), Politiker (Freie Wähler)

Sonstiges

Im Gemeindeteil Rebling befand s​ich bis Ende 2011 d​as vom Varta-Führer u​nd zuletzt 2009 v​on der Zeitschrift Der Feinschmecker ausgezeichnete Gourmet-Restaurant „Schwingshackls ESSKULTUR“.

Commons: Bernried (Niederbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Bernried, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 67 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 272 (Digitalisat).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 605.
  6. Bernried (Niederbayern): Amtliche Statistik des LfStat
  7. Gemeinderatswahl & Bürgermeisterwahl in Bernried 2020 – Kandidaten & Ergebnisse. In: wahl.info. 15. März 2020, abgerufen am 2. Mai 2020.
  8. Wahlergebnis vom 15. März 2020. wahl.info, 16. März 2020, abgerufen am 16. März 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Bernried (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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