Auerbach (Landkreis Deggendorf)
Auerbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Deggendorf | |
Höhe: | 310 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,07 km2 | |
Einwohner: | 2113 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94530 | |
Vorwahl: | 09901 | |
Kfz-Kennzeichen: | DEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 71 113 | |
Gemeindegliederung: | 45 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 8 94530 Auerbach | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Gerhard Weber (SPD) | |
Lage der Gemeinde Auerbach im Landkreis Deggendorf | ||
Geografie
Lage
Auerbach liegt im südwestlichen Bayerischen Wald in der Region Donau-Wald. Das Gemeindegebiet umfasst 24 Quadratkilometer auf 307 bis 535 m ü. NHN.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde hat 45 Gemeindeteile:[2]
- Alperting
- Auerbach
- Berging
- Birkenöd
- Brand
- Dicket
- Diederting
- Diepoltstetten
- Einöd
- Engolling
- Ernsting
- Gödert
- Grubhof
- Hinterherberg
- Hinterreit
- Hitting
- Hötzelsberg
- Hundsberg
- Kaltenbrunn
- Kohlhaus
- Loh
- Lukasöd
- Mapferding
- Oberauerbach
- Obernbach
- Obersteingrub
- Obersteinhausen
- Prechhausen
- Reiperding
- Rothmühle
- Schachten
- Schattenberg
- Schleifmühle
- Schweinbach
- Steining
- Unternbach
- Untersteingrub
- Untersteinhausen
- Utting
- Vorderherberg
- Vorderreit
- Wainding
- Zierberg
- Zierbergau
- Zolling
Es gibt die Gemarkungen Auerbach, Engolling und Urlading.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Auerbach wurde 788 erstmals erwähnt und gilt als die erste Tochter des Benediktinerklosters Niederaltaich. Der Name Auerbach (alter Name: Urbach) stammt von dem gleichnamigen, unscheinbaren Bächlein, das westlich von Auerbach entspringt und durch Oberauerbach der Hengersberger Ohe zufließt.
Die Geschichte des Gemeindegebietes ist eindeutig von der Grundherrschaft des benachbarten Klosters Niederaltaich geprägt. Schon in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts rodeten Mönche aus Niederaltaich den „Urwald“, legten am Urpah, dem Bach, an dem die Auerochsen weiden, zwei Höfe an und erbauten eine Kapelle. Die erste Siedlung namens „Cella Urpah“ war somit begründet.
Die Siedlung entwickelte sich und wurde 1148 von Papst Eugen III. dem Kloster bestätigt, 1406 wurde die Gesamtpfarrei (einschließlich Lalling) dem Kloster übertragen.
Anfang des 18. Jahrhunderts ließ Abt Joscio Hamberger das Gotteshaus dem Hl. Pankratius und der Hl. Margarete erbauen und reich ausstatten.[3]
Eingemeindungen
Das heutige Gemeindegebiet entstand durch einen freiwilligen Zusammenschluss der früheren Gemeinden Auerbach, Engolling und eines Teils von Urlading. Ab 1972 fand die Gebietsreform statt. Auerbach hatte zu diesem Zeitpunkt 672 Einwohner und eine Fläche von 1012 ha, Engolling 682 Einwohner und eine Fläche von 682 ha und aus Urlading kamen 180 Einwohner und 668 ha Fläche dazu.[3]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1845 auf 2106 um 261 Einwohner bzw. um 14,2 %.
- 1961: 1475 Einwohner
- 1970: 1530 Einwohner
- 1987: 1783 Einwohner
- 1991: 1981 Einwohner
- 1995: 2071 Einwohner
- 2000: 2141 Einwohner
- 2005: 2138 Einwohner
- 2010: 2157 Einwohner
- 2015: 2111 Einwohner
- 2019: 2118 Einwohner
Gemeindeteil | Einwohnerzahl |
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Engolling | 440 |
Oberauerbach | 406 |
Loh | 373 |
Auerbach | 300 |
Mapferding | 70 |
Obersteinhausen | 63 |
Kaltenbrunn | 61 |
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Gerhard Weber (SPD). Bei den Kommunalwahlen am 15. März 2020 wurde er im ersten Wahlgang mit 67,41 Prozent gewählt, nachdem Gerhard Strasser nicht mehr antrat.[5]
Bürgermeister bis 2020 war Gerhard Strasser (FW/UWG). Er wurde im Mai 2002 Nachfolger von Franz Fürst (Unparteiliche Wählergemeinschaft).
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen von 2020[6] und 2014[7] ergaben folgende Sitzverteilung (in Klammern das Wahlergebnis in Prozent):
SPD/UWG | FWG | CSU | Gesamt | |
2020 | 5 (35,4 %) | 5 (34,5 %) | 4 (30,1 %) | 14 |
2014 | 3 | 3 | 6 | 12 |
Wappen
Blasonierung: „In Gold über grünem Dreiberg ein schwebender roter Drache, der in den Klauen ein rotes Schwert hält.“[8]
Das Wappen wird seit 1983 geführt. | |
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
2017 gab es in der Gemeinde 375 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 941 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 566 Personen größer als die der Einpendler. 26 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 58 landwirtschaftliche Betriebe.
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Auerbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2021.
- Auerbach seit 788 – Gemeinde Auerbach. Abgerufen am 4. März 2019.
- Bürgerversammlung am 21.11.2019. Gemeinde Auerbach, S. 8, abgerufen am 4. Januar 2021.
- Wahlergebnis vom 15. März 2020. wahl.info, 16. März 2020, abgerufen am 16. März 2020.
- Gemeinderatswahl & Bürgermeisterwahl in Auerbach 2020 – Kandidaten & Ergebnisse. In: wahl.info. 15. März 2020, abgerufen am 2. Mai 2020.
- Gemeinderat – Gemeinde Auerbach. Abgerufen am 4. März 2019.
- Eintrag zum Wappen von Auerbach (Landkreis Deggendorf) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 26. August 2020.
- Grundschule Auerbach in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 4. März 2019.
- Herzlich willkommen bei der Grundschule Auerbach. Abgerufen am 4. März 2019.