Baiersbach (Marktleugast)
Baiersbach ist ein Gemeindeteil des Marktes Marktleugast im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Baiersbach Markt Marktleugast | |
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Höhe: | 585 m ü. NHN |
Einwohner: | 22 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95352 |
Vorwahl: | 09255 |
Geografie
Der Weiler besteht aus den Wohnplätzen Oberbaiersbach und Unterbaiersbach. Oberbaiersbach liegt 0,6 km nordwestlich von Unterbaiersbach an einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Tannenwirtshaus zur Kreisstraße KU 13 (0,3 km nordwestlich) bzw. nach Hohenreuth führt (0,5 km östlich). Von Unterbaiersbach führt ein Anliegerweg nach Mannsflur (0,2 km östlich). Beide Siedlungen liegen auf einem Hochplateau am südlichen Rand des Frankenwaldes.[2]
Geschichte
Nach dem Kupferberger Dekretbuch hatte ein Thomas, der Kürsner von Bamberg, Besitz in „Payersdorf“. Auch das Kloster Langheim war im Ort begütert. Sie verkauften ihre Ansprüche 1384 an das Hochstift Bamberg.[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde ein Teil von Baiersbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Marktleugast und der im selben Jahr gebildeten Gemeinde Marktleugast zugewiesen.[4] Dieser Teil bestand ursprünglich nur aus einem Anwesen, das die Haus-Nr. 155 von Marktleugast trug.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Baiersbach am 1. Juli 1971 mit dem Traindorfer Gemeindeteil Baiersbach vereinigt.
Religion
Baiersbach ist seit der Reformation gemischt konfessionell. Die Katholiken sind nach Mariä Heimsuchung in Mariaweiher gepfarrt, die Protestanten gehörten ursprünglich zur Pfarrei St. Georg (Guttenberg),[8] kamen dann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Pfarrei St. Maria (Stammbach).[13]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Baiersbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 264 (Digitalisat).
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 17.
Weblinks
- Baiersbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. August 2021.
- Baiersbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Juli 2021.
- Baiersbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 31. Juli 2021
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 315 (Digitalisat).
- Baiersbach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 17.
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 135–136 (Digitalisat).
- Baiersbach im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 74 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 940, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1114, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1060 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1113 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1149 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 994 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 730 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 162 (Digitalisat).