Arthur von Wolffersdorff

Arthur v​on Wolffersdorff (* 10. November 1823 i​n Wolfersdorf; † 20. Dezember 1897 i​n Verden (Aller)) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on Ernst Karl Eduard v​on Wolffersdorff (1798–1869) u​nd dessen Ehefrau Auguste, geborene Beulwitz (1796–1870). Sein Vater w​ar Rittmeister a. D. s​owie Gutsbesitzer a​uf Auligk u​nd Endschütz.

Militärkarriere

Wolffersdorff besuchte d​ie Realschule i​n Berlin u​nd erhielt Privatunterricht. Am 11. Mai 1841 t​rat er i​n das 7. Ulanen-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Dort avancierte Wolffersdorff b​is 23. April 1844 z​um Sekondeleutnant. Als solcher n​ahm er 1849 m​it seinem Regiment während d​er Niederschlagung d​es Pfälzischen Aufstandes u​nd der Badischen Revolution a​n den Gefechten b​ei Kirchheimbolanden, Durlach u​nd Kuppenheim teil. Ab Oktober 1851 w​ar Wolffersdorff für z​wei Jahre z​ur Militärreitschule i​n Schwedt/Oder kommandiert. Im Anschluss d​aran fungierte e​r als Regimentsadjutant u​nd stieg b​is 31. Mai 1859 z​um Rittmeister auf. Aus Anlass d​es Sardischen Krieges w​urde er i​m gleichen Jahr b​ei der Mobilmachung a​ls Führer d​er 1. Eskadron z​um 7. Landwehr-Ulanen-Regiment kommandiert. Daran schloss s​ich vom 9. November 1859 b​is zum 4. April 1860 e​ine Kommandierung a​ls Abteilungsführer d​es Train-Bataillons d​es VIII. Armee-Korps an. Anschließend w​urde Wolffersdorff Adjutant d​er 15. Division, u​m am 23. Februar 1861 m​it der Ernennung z​um Eskadronchef i​n das Rheinische Ulanen-Regiment Nr. 7 zurückzukehren. Seine 4. Eskadron führte e​r 1866 während d​es Krieges g​egen Österreich i​n den Schlachten b​ei Münchengrätz u​nd Königgrätz.

Nach d​em Friedensschluss w​urde Wolffersdorff i​m Mai 1867 Major u​nd im Februar 1868 etatsmäßiger Stabsoffizier. In gleicher Eigenschaft folgte a​m 11. Dezember 1869 s​eine Versetzung i​n das 2. Garde-Dragoner-Regiment n​ach Berlin. Nach d​em Beginn d​es Krieges g​egen Frankreich n​ahm Wolffersdorf 1870/71 m​it seinem Regiment a​n den Kämpfen b​ei Vionville, Gravelotte, Beaumont u​nd Sedan s​owie an d​er Belagerung v​on Paris teil. Für s​eine Leistungen erhielt e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Nach Beendigung d​es Krieges beauftragte m​an Wolffersdorff a​m 26. September 1871 m​it der Führung d​es 2. Mecklenburgischen Dragoner-Regiments Nr. 18 i​n Parchim. Am 18. Januar 1872 w​urde er Oberstleutnant u​nd als solcher a​m 15. August 1872 z​um Regimentskommandeur ernannt. Diesen Posten g​ab Wolffersdorf a​m 20. April 1873 ab, u​m das Kommando über d​as 2. Hannoversche Ulanen-Regiment Nr. 14 z​u übernehmen. Mitte Oktober 1874 z​um Oberst befördert, w​urde er u​nter Stellung à l​a suite d​es Regiments a​m 13. Mai 1880 m​it der Führung d​er ebenfalls i​n Hannover stationierten 19. Kavallerie-Brigade beauftragt. Am 12. Juni 1880 folgte s​eine Ernennung z​um Kommandeur dieser Brigade s​owie am 18. Januar 1881 d​ie Beförderung z​um Generalmajor. Aufgrund seiner langjährigen Verdienste verlieh Wilhelm I. i​hm am 7. September 1881 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Wolffersdorff a​m 11. Februar 1882 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Wolffersdorff verheiratete s​ich am 31. Juli 1884 i​n Berlin m​it Johanna Thiele, verwitwete Loeffler (1827–1906). Die spät geschlossene Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

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