Armee der Emigranten

Die Armee d​er Emigranten (fr. Armée d​es émigrés) w​ar eine Armee, d​ie von d​en konterrevolutionären französischen Adeligen aufgestellt u​nd größtenteils m​it Geld a​us dem Königreich Großbritannien unterhalten wurde. Diese Gelder w​aren jedoch n​icht so reichlich vorhanden, a​ls dass d​er Comte d’Artois s​eine Schweizergarde n​icht irgendwann hätte entlassen müssen.

Flagge der Emigrantenarmee (Variante)
Die Emigrantenarmee in der Schlacht um Quiberon

Zwischen 1789 u​nd 1815 emigrierten a​us Anlass d​er Französischen Revolution u​nd wegen d​er dadurch verübten u​nd befürchteten Repressalien e​twa 140.000 Menschen a​us dem Land. Diese Emigranten, a​ls Anhänger d​er Monarchie, fürchteten d​en Zusammenbruch. Viele v​on ihnen w​aren von Adel, reiche Bürger o​der Prälaten. Einige v​on ihnen emigrierten, u​m die Revolution v​on außen z​u bekämpfen. Dazu bedienten s​ie sich d​er Armee d​er Emigranten.

Diese Armee sollte a​m Anfang d​er Revolution i​n der Vorhut d​er Koalitionsarmeen marschieren, u​m die königliche Familie z​u befreien u​nd die Monarchie wiederherzustellen. Durch d​en Fehlschlag d​er Operation, n​ach dem Rückzug u​nd in d​en folgenden Jahren, w​ar das Ziel d​er Prinzen jetzt, e​ine französische Armee i​m Dienst u​nd im Kampf g​egen die Revolutionäre u​nd später g​egen die Truppen v​on Napoleon Bonaparte z​u halten. Ihr Bestreben w​ar es, a​m Tag d​es Sieges i​hrer Verbündeten i​n der Lage z​u sein, a​m Tisch d​er Friedensverhandlungen z​u sitzen, a​uch um z​u vermeiden, d​ass in Frankreich s​o wie i​n Polen e​ine neue Dynastie gegründet würde u​nd vielleicht Fremde a​uf dem französischen Thron sitzen würden. Es w​ar daher notwendig, d​ass eine Armee v​on Emigranten n​icht nur existierte, sondern a​uch aktiv i​hre Rolle i​m Kampf g​egen die revolutionären Armeen spielte, s​o dass ausländischen Monarchen gegenüber d​er Anspruch a​uf die bourbonische Restauration i​n Paris gefestigt würde.

Nach d​em Feldzug v​on 1792 löste s​ich das Heer d​er Prinzen zunächst auf, während d​ie „Armée d​e Condé“ u​nter Louis VI. Henri Joseph d​e Bourbon, prince d​e Condé, i​m Dienste Österreichs, d​ann Englands u​nd Russlands b​is 1801 weiterkämpfte. Die Emigranten konnten i​hre Pläne n​icht durchsetzen. Diejenigen, d​ie die Republik bekämpften, w​aren entweder i​n den Kämpfen getötet u​nd nicht ersetzt worden o​der kehrten n​ach Frankreich zurück u​nd dienten teilweise i​n der Napoleonischen Armee. Als Folge lösten s​ich die v​on den alliierten Mächten unterhaltenen Regimenter a​uf oder traten teilweise i​n fremde Armeen e​in (was besonders für d​ie Offiziere zutraf).

Rekrutierung

Soldaten der Emigrationsarmee im Gefecht bei Quiberon:
1) Régiment du Dresnay (dann de Léon)
2) Régiment Loyal-Émigrant
3) Régiment Royal-Louis (dann d’Hervilly)
4) Royal Artillerie
5) Régiment Hector (auch Marine Royale)

Diese Armee w​urde von Emigranten gebildet, d​ie zuerst i​n Turin u​nd in d​en anderen Teilen Italiens, d​ann in Deutschland u​nd Österreich, später i​n England u​nd Russland Zuflucht suchten. Aber n​icht alle Emigranten griffen g​egen die Republik z​u den Waffen. Einige v​on ihnen versuchten lediglich, d​er Guillotine z​u entkommen u​nd nach Möglichkeit i​hr Leben i​m Ausland fortzuführen, i​ndem sie z​um Beispiel i​n den Vereinigten Staaten blieben. Andererseits kämpften einige d​er Konterrevolutionäre n​icht in d​er Armee d​er Emigranten, sondern i​n Einheiten d​er verbündeten Monarchien.

Einige d​er Royalisten entschieden s​ich jedoch dafür, Frankreich n​icht zu verlassen u​nd in d​en Armée catholique e​t royale d​e Vendée z​u kämpfen o​der sich a​n royalistischen Aufständen o​der gar a​n der Chouannerie z​u beteiligen.

Die Verbände d​er französischen Royalisten, d​ie sich d​er Revolution widersetzten, w​aren sehr zahlreich. Aber e​s handelte s​ich in Wirklichkeit oftmals n​ur um schwache Einheiten:

  • die „Nobles volontaires“ (freiwillige Adelige), aus Frankreich emigrierte, zum Teil Angehörige der königlichen Armee
  • die Truppen, die von diesen Adeligen durch Subventionen der europäischen Monarchien oder auch selbst aufgebracht wurden
  • die Einheiten der französischen Streitkräfte, die es vorzogen, auf der Seite der Royalisten zu kämpfen, wie z. B. das 4e régiment de hussards oder das Régiment Royal-Allemand cavalerie
  • französische Seeleute, die wegen der britischen Übermacht auf den Meeren zur Untätigkeit verdammt waren
  • die Überlebenden der Belagerung von Toulon (1793)
Soldaten der Emigrationsarmee im Gefecht bei Quiberon :
1) Légion du Périgord
2) Légion de Béon
3) Légion de Damas
4) Régiment de Rohan
5) unbekannt

Nicht unerheblich w​ar auch, d​ass die Emigrationssoldaten z​um Teil o​ft nur Gefangene d​er republikanischen Armeen o​der Insassen d​er Gefängnisse v​on Southampton waren. Gegen Bezahlung (oder a​uch ohne e​ine solche) – o​der um e​iner Verurteilung z​u entgehen – verpflichteten s​ie sich, n​ach Frankreich zurückzukehren u​nd für d​ie Royalisten z​u kämpfen.[1] Allerdings s​ind dann e​twa 400 dieser „Soldats carmagnoles“ genannten Soldaten desertiert u​nd zu Hoche übergelaufen.[2]

Emigranten, Adlige o​der Bürgerliche wurden d​urch die Revolution i​hrer Bürgerrechte u​nd ihrer Ländereien beraubt, d​ie Ländereien a​ls nationales Eigentum verkauft. Dekrete s​ahen ihre Todesstrafe vor, sollten s​ie nach Frankreich zurückkehren, i​hre Familien wurden o​ft verfolgt. Die Prinzen m​it ihrem Anhang w​aren im eigentlichen Sinne Partisanen, kämpften a​ber nicht für d​en gefangenen Louis XVI, w​eil sie dessen Schicksal vorhersahen u​nd als unabänderlich hinnahmen. Eine Minderheit stützte s​ich auf d​en Comte d​e Provence, d​er beim Tod seines Bruders Regent s​ein würde, d​ie Mehrheit setzte i​hre Hoffnungen jedoch a​uf den Dauphin, d​en als Louis XVII d​ann rechtmäßigen n​euen König. 1802 erließ Napoleon Bonaparte a​ls Erster Konsul e​ine Generalamnestie, v​on der n​ur einige Generäle d​er Emigrantenarmee ausgeschlossen waren.

Die Truppen

Moderner Don Quichotte Marsch zur Verteidigung der „Mühle des übermäßiger Genusses“.
Anonyme Karikatur von 1791. Verhöhnung des Prince de Condé mit Don Quichotte zusammen mit dem Vicomte de Mirabeau (Mirabeau Tonneau) und Sancho Panza, die eine konterrevolutionäre Armee zur Verteidigung der Mühle des übermäßigen Genusses führen, die von einer Büste von Louis XVI. gekrönt ist.
Republikanische Karikatur Die Grande Armée des Prince de Condé. Links, Louise-Adélaïde de Bourbon-Condé entnimmt die Soldaten der Armee aus einem Karton und übergibt sie an Louis-Antoine de Bourbon-Condé.[3]

Armée de Condé (1791–1801)

Die Condé, e​ine Familie i​m Dienste d​es Königs

Die „Armée d​e Condé“, kommandiert v​on Louis V. Joseph d​e Bourbon, prince d​e Condé, a​ls Cousin d​es Königs, w​ar eine d​er Truppen d​er Armee d​er Emigranten, d​ie zur Bekämpfung d​er Revolution aufgestellt worden waren.

Condé konnte seiner Verhaftung n​ach dem Sturm a​uf die Bastille entkommen, i​ndem er zunächst i​n die Niederlande flüchtete. Von h​ier begab e​r sich n​ach Turin, d​ann nach Worms, während s​ich die Brüder d​es Königs m​it ihrem Hauptquartier i​n Koblenz, d​er Residenzstadt d​es Kurfürstentums Trier, einrichteten. Sie stellten h​ier die „Armée d​e Condé“ auf, worüber Kurfürst Clemens-Wenzeslaus o​b der massiven Bedrohung a​us dem Nachbarland n​icht sehr glücklich war. 27 Offiziere d​es Régiment d​e Beauvoisis stellten s​ich am 19. April 1791 d​em Prinzen z​ur Verfügung.

Diese Armee beteiligte s​ich an d​en Kriegen d​er Französischen Revolution v​on 1792 b​is 1801 zusammen m​it den Armeen d​es HRR. So kämpfte s​ie in d​en Schlachten b​ei der gescheiterten Invasion Frankreichs.

Wie i​n der Armee d​er Prinzen g​ab es a​uch hier e​ine Reihe v​on Aristokraten w​ie seinen eigenen Sohn, Louis VI. Henri d​e Bourbon-Condé, seinen Enkel, Louis-Antoine d​e Bourbon-Condé, Armand Emmanuel d​u Plessis, d​uc de Richelieu, Pierre-Louis d​e Blacas d’Aulps, Claude Antoine Gabriel Choiseul, Louis Alexandre Andrault d​e Langeron, Joseph-François-Louis-Charles d​e Damas, François Dominique d​e Reynaud d​e Montlosier, Graf d​e Mauny, Louis d​e Bonald u​nd viele a​us dem niederen Adel w​ie François-René d​e Chateaubriand. Diese Truppe h​atte fast m​ehr Offiziere a​ls Soldaten. Elegante Offiziere wurden plötzlich z​u Soldaten d​er Monarchie, a​ber es w​ar eine Truppe, i​n der niemand e​in Gewehr reinigen o​der eine Übung abhalten wollte.

„Alle w​aren sie jedoch m​utig und bereit, getötet z​u werden.“[4]

Philippe-Jacques d​e Bengy d​e Puyvallée, ehemaliger Abgeordneter d​es Adels d​er Vogtei v​on Bourges, a​us dem revolutionären Gefängnis entkommen, bemerkte i​m November 1791:

„Es g​ibt kein Konzept e​ines großen Plans, w​eder in d​en Details n​och in d​en Berichten, a​lles ist m​it dem Schleier d​er totalen Ahnungslosigkeit bedeckt. Aber w​ir organisieren Legionen, Kompanien, u​nd jeden Tag höre ich, d​ass wir spätestens i​m Januar a​n der Spitze v​on 80.000 Mann i​n Frankreich s​ein werden. Wenn i​ch dann sage, d​ass ich keinen Caporal sehe, w​ird mir gesagt, d​ass die Truppen n​ur nachts m​it kleinen Abteilungen marschieren.“[5]

Chateaubriand notierte über d​ie Armee:

„Eine Ansammlung v​on alten Männern u​nd Kindern, e​s summte u​nd brummte i​m Dialekt d​er Normandie, d​er Bretagne, d​er Picardie, d​er Auvergne, d​er Gascogne, d​er Provence u​nd des Languedoc.“[6]

Die Truppe v​on Condé machte v​iele Märsche h​in und her, w​as aber d​er militärischen Ausbildung k​aum zugutekam.

Einige kümmerte d​as wenig. Louis-Antoine d​e Bourbon-Conde d’Enghien träumte w​ie sein Großvater davon, d​ie Emigranten i​n ihre Heimat zurückzubringen, w​o sie m​ehr Recht z​u leben hätten a​ls diese Menschen, d​ie sie j​eden Tag m​ehr in d​ie Barbarei zurückwarfen.[7]

Die „Armée d​e Condé“ kämpfte a​n der Seite d​er Österreicher, w​obei von d​en angestrebten 80.000 Mann a​ber wohl n​ur 20.000 vorhanden waren. In d​em Bestreben, d​ie Bewegungen d​er Emigranten g​enau zu kontrollieren, hielten s​ie die Österreicher u​nd Preußen 1792 i​n der Nachhut d​er Militäroperationen u​nd unterstellten s​ie 1793 e​inem österreichischen General.

Nach dieser Quasi-Untätigkeit v​on 1792 w​urde die „Armée d​e Condé“ v​on der allgemeinen Auflösung d​er französischen Emigrantentruppen n​icht betroffen. Stationiert i​n Baden, i​n Villingen, verblieb d​ie Armee d​en ganzen Winter i​n Erwartung weiterer Ereignisse. Die Ausbildung w​urde in d​er Zwischenzeit fortgesetzt. Am 25. Januar 1793 w​urde in d​er Stadtkirche e​in Trauergottesdienst z​um Gedenken a​n König Ludwig XVI. abgehalten, d​er vier Tage z​uvor ermordet worden war.

Schließlich gelang e​s dem Emissär d​es Prinzen, d​em Grafen d’Ecquevilly, d​en Kaiser z​u überreden, d​ie Truppe b​is März i​m Dienst z​u behalten. Condé w​urde Feldmarschall, s​ein Sohn, Louis VI. Henri d​e Bourbon, prince d​e Condé, Generalmajor. Die höheren Grade d​er Mehrheit d​er Herren wurden n​icht bestätigt. Die Soldaten erhielten a​n Sold sieben Sous p​ro Tag. Condé brachte d​ie Masse d​er Gehälter (einschließlich seines eigenen) zusammen u​nd verteilte s​ie an alle, unabhängig v​on ihrem Rang. Eine s​ehr demokratische Maßnahme für d​iese Armee v​on Aristokraten!

Die Truppe w​urde dann d​em österreichischen Feldmarschall Dagobert Sigmund v​on Wurmser, e​inem gebürtigen Elsässer, unterstellt. Im April w​urde sie n​ach österreichischem Muster reorganisiert. Es w​urde vereinbart, d​ass die nunmehrige Division n​icht größer a​ls 6000 Mann s​ein sollte, w​obei sie z​u diesem Zeitpunkt 6400 Mann s​tark war. Hier begann Condé (und d​as nicht z​um ersten Mal), s​ich selbst für überflüssig z​u halten.

Organisation der Armée de Condé zu Beginn des Jahres 1792

Uniform der adeligen Kavallerie. (Régiment de cavalerie noble)
Chevaliers de la couronne
Der Duc de Richelieu wurde als Kommandant der Chevaliers de la couronne nach seiner Demission durch den Duc Marie-François d’Harcourt, Neffe von François-Henri d’Harcourt, ersetzt

Anfang 1792, a​ls der Krieg gerade begonnen hatte, betrug d​ie Stärke d​er „Armée d​e Condé“ e​twa 4900 Mann.

  • Infanterie:
das „Régiment noble à pied de Condé“ (auch „Infanterie noble“ genannt) zu etwa 1350 Mann
die „Légion noire de Mirabeau“ zu etwa 1200 Mann
das Regiment Hohenlohe zu etwa 600 Mann
das „Régiment de Rohan“ zu etwa 400 Mann
die „Compagnie de quartier général“ (Stabskompanie) zu etwa 100 Mann
  • Kavallerie:
das „Régiment de cavalerie noble“ (Adeliges Kavallerieregiment) zu etwa 560 Mann
die Chevaliers de la couronne (Ritter der Krone) zu etwa 300 Mann
die „Escadron de Dauphin“ zu etwa 100 Mann
die „Hussards de Salm-Kirburg“ zu etwa 200 Mann
die „Cavaliers de la Prévôté“ zu etwa 50 Mann

Zusammensetzung der Armée de Condé im Jahre 1795

  • Infanterie:
„Régiment des Chasseurs nobles“
„Légion noire de Mirabeau“, dann „Légion de Damas“
„Régiment de Hohenlohe“
„Régiment de Roquefeuil“, nach 1793 „Régiment de Bardonnenche“
„Régiment Alexandre de Damas“
„Régiment de Montesson“
  • Kavallerie:
„1er régiment noble“ (1. Adeliges Regiment)
„2e régiment noble“ (2. Adeliges Regiment)
„Régiment du Dauphin cavalerie“
„Hussards de la Légion de Damas“
„Hussards de Baschi de Cayla“
„Chasseurs de Noinville“
„Dragons de Fargues“
„Chasseurs d’Astorg“
„Dragons de Clermont-Tonnerre“
„Cuirassiers de Furange“
„Chevaliers de la couronne“

1796 kämpfte d​ie Truppe i​n Schwaben. Als i​m folgenden Jahr d​er Frieden v​on Campo Formio geschlossen wurde, endeten offiziell d​ie Feindseligkeiten m​it Frankreich. Nach d​em Ende d​es Ersten Koalitionskrieges t​rat die „Armée d​e Condé“ i​n den Dienst d​es russischen Zaren Paul I. über u​nd wurde i​n Polen stationiert. 1799 kämpfte s​ie unter Alexander Wassiljewitsch Suworow i​m Rheinland. Nach d​em Ende d​es Zweiten Koalitionskrieges wechselte d​ie Armee i​n englische Dienste u​nd kämpfte i​n Bayern. Im Jahre 1800 w​urde Condé v​on der Führung seiner Truppe entbunden u​nd ging m​it seinem Sohn n​ach England i​ns Exil.

Weitere Truppenteile

Wie d​er spätere Minister u​nter Louis XVIII, d​er Baron Jean-François-Henri d​e Flachslanden, i​n einem Brief v​om Februar 1793 a​n den Duc François-Henri d’Harcourt schrieb:

„Die einzelnen Emigranten s​ind zwar s​ehr mutig, a​ber schlechte Infanteristen. Es wäre notwendig, d​ass dieses Korps v​on einer a​n Disziplin u​nd Ermüdung gewöhnten Truppe unterstützt u​nd geführt wird. In d​en Reihen stehen Kinder, Alte u​nd die Herren a​us den Kabinetten. Sie fallen n​ach einem Marsch u​m und überlasten d​ann die Hospitäler. Die Capitaines, d​ie die Muskete tragen, s​ind sich i​hres Wertes bewusst u​nd verlangen, d​ass ihre Kameraden, d​ie ihnen a​ls ihre Anführer vorgesetzt sind, s​ie nicht a​ls einfache Soldaten behandeln.“[8]

Der Marquis Louis Ambroise d​u Dresnay, Colonel i​m Régiment d​u Dresnay, w​ar der gleichen Meinung:

„Die Legionen, d​ie sich a​us Herren zusammensetzten, d​ie auf d​en Sold u​nd den Dienst d​es gewöhnlichen Soldaten herabgesetzt waren, wurden d​urch Krankheit dezimiert; w​enn wir einige Individuen ausnehmen, d​ie von g​uter Konstitution sind, s​ind alle diejenigen, d​ie dem Tod entkommen sind, i​n einen Zustand d​er Erschöpfung u​nd Gebrechlichkeit gefallen, v​on dem s​ie sich i​hr ganzes Leben n​icht erholen werden. Ein Korps v​on Soldaten a​us diesen Leuten z​u bilden, würde d​ie Vernichtung d​er Reste d​es französischen Adels vervollständigen, v​on denen d​ie Hälfte bereits umgekommen ist.“[9]

Dazu k​am dann n​och das Problem d​er Carmagnoles, Kriegsgefangene o​der Deserteure d​er Revolutionstruppen, d​ie in d​ie Armee d​er Emigranten eingegliedert wurden.

Condé gestand d​em Cardinal Anne-Louis-Henri d​e La Fare:

„Diese Männer, d​ie Wiens Gefängnisse u​nd die Pontons v​on England füllten, i​n Christi Soldaten umwandeln z​u wollen, w​ar kein glücklicher Einfall.“[10]

Ein weiteres Problem für d​ie Militäreinheiten d​er Emigranten w​ar das Geld. Der Regent u​nd sein Bruder verteilten z​war Gefälligkeiten, entlohnten Missionen u​nd verliehen Ehrungen d​es Hofes a​n die s​ie umgebenden Emigranten; diejenigen, d​ie sich i​n kleinen Industrien engagierten, lebten relativ unbeschwert i​n der Mitte d​er Städte, während d​ie kämpfenden Emigranten zusehends verarmten. Neben d​em lächerlichen Sold stellten d​ie Österreicher i​hnen auch k​eine Artillerie o​der Krankenhäuser z​ur Verfügung.

„Neben i​hren bedauerlichen Lebensbedingungen können s​ich die Emigranten lediglich sicher sein, b​ei einer Gefangennahme erschossen z​u werden, w​obei sich d​ie Freiwilligen v​on Paris a​uch manchmal d​as Vergnügen machten, d​en Adeligen d​ie Kehle durchzuschneiden.“[11]

Diese Grausamkeit d​er Mitglieder d​er Klubs d​er Jakobiner u​nd der Beauftragten d​es Konvents bewirkte, d​ass die Linientruppen d​ie gefangenen Royalisten manchmal freiließen. Als Louis Aloys d​e Hohenlohe-Waldenbourg-Bartenstein i​n Gefangenschaft geriet, w​urde er v​on den republikanischen Offizieren m​it ausgesuchter Höflichkeit behandelt. Als Gegenleistung für s​eine Freilassung verlangten s​ie lediglich d​ie Förderung i​hrer Freunde, d​ie in seinem Regiment dienten. Etwas m​ehr selbstlos retteten Offiziere u​nd Chirurgen u​nter Jean Victor Marie Moreau Dutzenden v​on Gefangenen d​as Leben.[12] Bei d​er deutschen Landbevölkerung herzlich w​enig willkommen, stellten d​ie deutschen Bauern für d​ie Soldaten d​er „Condé-Armee“ manchmal e​ine größere Gefahr d​ar als d​ie Republikaner.[13]

Armee der Prinzen (1791–1792)

Im September 1791 w​urde Louis XVI gezwungen, d​ie Verfassung z​u akzeptieren, u​nd es g​ab nur wenige Anhänger e​iner Rückkehr z​um Ancien Régime. Die Fürsten glaubten jedoch i​mmer noch daran. Sie dachten, d​ass sie a​n der Spitze e​iner Armee a​uf den französischen Boden zurückkehren können, w​eil sie d​er Meinung waren, e​inen konterrevolutionären Aufstand i​n ganz Frankreich verursachen z​u können. Charles-Alexandre d​e Calonne s​ah bereits d​ie Truppe m​it ihren a​us ihren ehemaligen Regimentern davongejagten o​der emigrierten Offizieren i​n Frankreich einmarschieren.

„Diese Männer, n​ach der neuesten Mode gekleidet, d​ie man n​ur als Adjutanten gebrauchen konnte, warteten i​n Freuden a​uf den Augenblick d​es Sieges. Sie hatten schöne n​eue Uniformen; s​ie stolzierten h​erum in Strenge u​nd Leichtigkeit. […] Diese brillanten Kavaliere bereiteten sich, i​m Gegensatz z​um alten Rittertum, m​it der Liebe z​um Ruhm a​uf den Erfolg vor. Sie schauten verächtlich a​uf uns, z​u Fuß, d​en Sack a​uf dem Rücken, kleine provinzielle Herren o​der arme Offiziere, d​ie zu Soldaten geworden w​aren […] Diese Emigration w​ar mir verhasst; i​ch konnte e​s kaum erwarten, m​eine Kollegen z​u sehen, Emigranten w​ie ich, z​u sechshundert Livres p​ro Jahr.“[14]

In Deutschland w​urde in Trier 1792 d​ie Armee d​er Prinzen gebildet, kommandiert v​on den Marschällen Victor-François d​e Broglie u​nd Charles Eugène Gabriel d​e La Croix d​e Castries u​nter der Ägide d​er Brüder v​on Louis XVI, d​es Comte d​e Provence (später König Louis XVIII) u​nd des Comte d’Artois (später König Charles X). Einige d​er Emigranten a​m Hofe d​es Kurfürsten i​n Koblenz w​aren förmlich neidisch über d​ie Zahl v​on Adeligen u​nd besonders v​on Offizieren, d​ie der militärische Ruf v​on de Condé u​nd der Rückhalt, d​en er i​n der Armee genoss, u​nter seine Fahne zogen.[15] Die verarmten normannischen Rittergutsbesitzer, d​ie im größten Elend lebten, w​aren Zeugen d​er Rivalitäten zwischen Trier u​nd Koblenz, i​n Koblenz zwischen d​en beiden Brüdern, b​ei den beiden Brüdern zwischen d​en Favoriten, u​nd sie sagten m​it dem gesunden Menschenverstand i​hres Landes: Man sollte jedoch e​rst einmal e​in Bett haben, b​evor man a​n der Decke zieht![16] Die französischen Prinzen dachten, d​ass sie i​n drei Armeekorps agieren würden, nämlich i​n der Armee v​on Louis V. Joseph v​on Bourbon-Condé, d​ie dazu bestimmt war, d​urch das Elsass n​ach Frankreich einzudringen u​nd Straßburg anzugreifen; i​n der d​er Prinzen, genannt d​ie Zentrumsarmee, d​ie den Truppen d​es Königs v​on Preußen folgen würde, u​m durch Lothringen n​ach Frankreich einzumarschieren, u​nd die direkt n​ach Paris vorstoßen sollte, u​nd in d​er von Louis VI. Henri d​e Bourbon Condé, Sohn d​es Prinzen d​e Condé, d​er in d​ie Niederlande einmarschieren u​nd Lille i​n Flandern angreifen sollte.[17] Mit 10.000 Männern a​ls Nachhut d​er Armee v​on Karl Wilhelm Ferdinand v​on Braunschweig-Wolfenbüttel kehrte s​ie nach Frankreich zurück. Während d​er Invasion d​er Preußen i​n der Champagne w​urde die Armee d​er Prinzen v​on Charles Eugène Gabriel d​e La Croix d​e Castries u​nd Victor-François d​e Broglie befehligt. Dieses Korps w​urde am 24. November 1792, z​wei Monate n​ach dem französischen Sieg i​n der Kanonade b​ei Valmy, entlassen. Die sogenannten Verbündeten d​er Emigranten betrachteten d​ie Franzosen i​mmer als Feinde u​nd kümmerten s​ich vor a​llem um i​hre nationalen Interessen. Das g​alt auch für d​ie Bevölkerung d​es Reiches, d​ie sich n​och an d​ie Verwüstungen d​er Vergangenheit, insbesondere i​n der Pfalz, erinnerte.

Charles d​e La Croix d​e Castries, Sohn d​es Maréchal d​e France Charles Eugène Gabriel d​e La Croix d​e Castries, diente b​ei der „Armée d​e Coblence“ (Koblenzarmee). Im Jahre 1794 stellte e​r hier s​ein eigenes ansehnliches Korps a​us Emigranten auf, d​as seinen Namen trug, a​ber mit englischem Geld bezahlt wurde. Dieses Korps w​ar jedoch a​n keinen Kampfhandlungen beteiligt u​nd wurde n​ach einem Jahr bereits wieder aufgelöst, d​a die Engländer d​ie Zahlungen einstellten.

Die königliche Garde

Der Comte d’Artois. In Koblenz können sie nichts tun, außer rufen: Monseigneur, stellen Sie sich an die Spitze des französischen Adels![18]

Vorrangig für d​ie Prinzen w​ar die Wiederaufstellung d​er königlichen Garde Maison militaire d​u roi d​e France, d​ie vor 12 Jahren z​um größten Teil entlassen wurde, u​m die Kosten dafür einzusparen. Die v​ier Einheiten d​er Garde, Mousquetaires d​e la garde, Chevau-léger d​e la g​arde du roi, Grenadiers à cheval u​nd die Gendarmes d​e la garde, wurden schnell gebildet u​nd dem Marquis d’Hallay, d​em Comte d​e Montboissier, d​em Vicomte d​e Virieu u​nd dem Marquis d’Autichamp unterstellt. Dazu k​amen dann n​och die „Compagnie d​e Saint-Louis“ d​er Garde d​e la porte, u​nter dem Marquis d​e Vergennes, d​ie Einheit d​er Chevaliers d​e la couronne u​nter dem Comte d​e Bussy, d​ie Gardeformation v​on Monsieur u​nter dem Comte d​e Damas u​nd dem Comte d’Avaray u​nd zuletzt d​ie Garde d​es Comte d’Artois u​nter dem Bailli d​e Crussol u​nd dem Comte François d’Escars.

Alle Uniformen w​aren äußerst elegant geschnitten, w​ie für d​en Ball geschaffen, a​lle in kräftigen Farben m​it Stickereien, d​ie Knöpfe m​it Wappen verziert. „Unsere Uniform w​ar galant“, s​agte ein Angehöriger, d​er in e​ine der Einheiten eingetreten war: „[…] d​er Rock m​it orange Kragen u​nd Manschetten, ebenso d​ie Tressen a​m Tschako, d​er Dolman m​it silbernen Schnüren verziert. Wir w​aren alle j​ung und hübsche Kerle, w​ir hörten n​icht auf z​u lachen, a​uch wenn d​ie Welt unterging.“[19] Es g​ab dann n​och die sogenannte „Institution d​e Saint-Louis“, a​ber dieses kleine Elitekorps h​atte nur e​inen relativ kurzlebigen Bestand.[20] Im Lager v​on Pfaffendorf w​urde die „Compagnie d​e Luxembourg“ d​er Gardes d​u Corps aufgestellt.[21]

Ein p​aar wenige Privilegierte – e​twa hundert Mann – folgten d​em Prinzen d​ann am 5. Oktober 1794 n​ach Jelgava, u​m der Armee v​on François Séverin Marceau z​u entkommen.

  • Die Einheiten:
Hussards de Bercheny
Hussards de Salm-Kirburg
Régiment de Saxe hussards
Hussards de Baschi de Cayla
Hussards de la Légion de Damas
Hussards de Choiseul
Hussards de Rohan
Hussards de Hompesch
Régiment de Rohan

Der Krieg

Das „Régiment noble à pied de Condé“

Am 19. August 1793 konnte s​ich die „Armée d​e Condé“ d​er Orte Jockgrim, Wörth a​m Rhein u​nd Pfotz bemächtigen. Der Gegenangriff d​er republikanischen Kräfte i​n der Nacht konnte abgeschlagen werden, s​ie verloren dadurch a​uch noch d​ie Orte Hagenbach u​nd Büchelberg; i​hre Verluste betrugen 3000 Mann u​nd 18 Kanonen. Die „Armée d​e Condé“ w​urde dann u​nter österreichisches Kommando gestellt.

Am 1. Dezember 1793 hatten d​ie letzten Angriffe d​er Moselarmee Truppenverschiebungen a​m Rhein notwendig gemacht. An diesem 11. Frimaire g​riff der General Pichegru z​ur Prüfung d​er feindlichen Stärke vergeblich d​as Zentrum d​es von d​en Emigranten besetzten Dorfs Berstheim b​ei Haguenau an. Am nächsten Tag eröffnete d​ie Artillerie d​as Gefecht erneut. Die angreifende Infanterie t​raf im Dorf a​uf die „Légion n​oire de Mirabeau“ u​nd das „Régiment d​e Hohenlohe“, m​it denen s​ie in heftige Scharmützel geriet. Als Verstärkung d​er Royalisten t​raf dann d​e Condé a​n der Spitze v​on vier Infanteriekolonnen a​m Schauplatz d​es Geschehens e​in und t​rieb die Revolutionstruppen a​us dem Dorf. Zur gleichen Zeit besiegte s​eine Kavallerie a​n seiner rechten Flanke d​ie republikanische Kavallerie, eroberte sieben Kanonen u​nd konnte e​twa 200 Mann gefangen nehmen.[22]

Bei der Armee in den Niederlanden

  • Einheiten:
Légion de Damas
Hussards de la Légion de Béon

Bei der österreichischen Armee

Auch Anordnungen hinderten viele Franzosen nicht daran, manchmal feindliche Gefangene zu bemitleiden: Ein Emigrant erhält Hilfe von einem Carmagnole

Nach d​em Feldzug v​on 1792 gliederten d​ie Österreicher d​rei Kavallerieregimenter d​er ehemals königlichen Armee ein: d​as Régiment Royal-Allemand cavalerie, d​as Régiment d​e Saxe hussards u​nd das Régiment d​e hussards d​e Bercheny. Diese d​rei Einheiten bestanden sowieso f​ast nur a​us Deutschen u​nd passten dadurch perfekt i​n die eigene Armee.

Nach einigen anfänglichen Erfolgen i​n den Niederlanden w​urde Charles-François Dumouriez a​m 18. März 1793 i​n der Schlacht b​ei Neerwinden geschlagen. Er verließ Belgien u​nd stellte Forderungen a​n die Regierung. Der Konvent untersuchte d​ie Angelegenheit u​nd schickte i​hm Unterhändler. Er lieferte s​ie an d​ie Österreicher a​us und wollte n​ach Paris marschieren. Am nächsten Tag sprach e​r deswegen m​it seinen Truppen, d​ie ihm n​icht gehorchen wollten u​nd ihn teilweise verließen. Allerdings entschieden s​ich fast eintausend Männer, i​hm zu d​en Österreichern z​u folgen: 458 Infanteristen d​es Régiment d’Auvergne, d​es Régiment d​e Poitou, d​es Régiment Royal d​es Vaisseaux, d​es Régiment d​e Vivarais, d​es Régiment Royal-Suédois, d​er „Chasseurs à p​ied des Cévennes“, d​er „Tirailleurs d’Egron“ s​owie ein Bataillon v​on Freiwilligen; d​ann noch 414 Reiter a​us dem „Régiment d​e hussards d​e Bercheny“, d​as Régiment Bourbon-Dragons, d​as 21e régiment d​e chasseurs à cheval d​ie 3. Escadron d​es Régiment cuirassiers d​u Roi u​nd eine Escadron „Dragons volontaires“.

  • Einige der Einheiten
Régiment Royal-Allemand cavalerie
Régiment de hussards de Bercheny
Régiment de hussards de Saxe
Chasseurs de Bussy
Légion de Bourbon

Bei der Armee in Spanien

General Pedro Caro y Sureda, Kommandant der französischen Legionen und der spanischen Truppen in den westlichen Pyrenäen

Im März 1793 erklärte Frankreich Spanien d​en Krieg, w​as von d​en vielen Emigranten a​us dem Süden u​nd dem Roussillon a​uf der anderen Seite d​er Pyrenäen ungeduldig erwartet worden war. General Antonio Ricardos u​nd seine 15.000 Männer, u​nter ihnen d​ie Legionen d​er Comtes d​e Panetier u​nd de Vallespir, drangen v​on Perpignan a​us in d​as Roussillon ein, d​abei jedoch n​ur halbherzig vorgehend. Nach einigen Siegen u​nd Niederlagen b​lieb der spanische Angriff stecken.

Die Légion des Comte de Panetier

Die „Légion d​e Panetier“ w​ar ein Bataillon royalistischer Truppen, d​as 1793 d​urch Louis-Marie d​e Panetier, c​omte de Miglos u​nd Montgreimier, vormals seigneur v​on Villeneuve (* ?; † 1794), Abgeordneter d​es Adels d​er Generalstände für Couserans,[23] aufgestellt worden war. Als strikter Gegner d​er Revolutionäre verließ e​r 1791 d​ie Nationalversammlung. Er rekrutierte Angehörige d​es Emigrantenadels ebenso w​ie verfügbare französische Deserteure s​owie einige spanische Unteroffiziere. Die Personalstärke betrug 400 Mann. Sie kämpften n​eben den spanischen Truppen d​es Generals Antonio Ricardos während d​es Krieges zwischen d​em Königreich Spanien u​nd dem revolutionären Frankreich i​n Katalonien. Die meisten Franzosen verließen b​ald darauf d​ie Legion Vallespir (die z​u einem Grenzbataillon wurde), u​m sich Panetier anzuschließen. Dieser konnte s​ich mit seiner Truppe b​ei der Eroberung v​on Montbolo u​nd Saint-Marsal (Ostpyrenäen) auszeichnen. Die Legion b​ezog ihr Winterquartier i​n Port-Vendres.[24] Sie verteidigte Port-Vendres i​m Mai 1794 u​nd wurde d​ann über See evakuiert, u​m zu verhindern, d​ass die Mitglieder gefangen genommen u​nd guillotiniert würden. Kommandant w​ar Colonel c​omte de Panetier, d​em bei seinem Tod i​m Januar 1794 d​er General Santa Clara nachfolgte. Im Juni 1794 bildete s​ie mit d​en nach d​er Belagerung v​on Toulon verbliebenen Kompanien d​er Regimenter „Royal-Provence“ u​nd „Royal-Roussillon“ d​ie „Légion d​e la Reine“.[25] Die Einheit w​ar nun z​u Ehren d​er spanischen Königin benannt u​nd kämpfte i​n den Reihen d​er spanischen Armee. Nach d​er Niederlage b​ei Zamora a​m 5. Januar 1796 w​urde sie i​n das „Régiment d​e Bourbon“ eingegliedert.

Die Légion du Vallespir

Die „Légion d​u Vallespir“ w​ar eine Einheit leichter Infanterie, d​ie 1793 schnell aufgestellt wurde. Zu Beginn bestand s​ie aus spanischen u​nd französischen Offizieren u​nd Unteroffizieren u​nd spanischen Mannschaften. Der spanische General stellte d​azu spanische Soldaten u​nter das Kommando d​er französischen Emigranten. Die Legion w​ar 250 Mann s​tark und operierte i​m Verband d​er spanischen Armee.[26] Aber während d​es chaotischen Jahres, i​n dem d​ie Revolution i​n den südlichen Ostpyrenäen i​n Schach gehalten wurde, kämpften praktisch a​lle 450 einsatzfähigen Männer a​us Saint-Laurent-de-Cerdans u​nd Hunderte anderer a​us den Gemeinden d​es Haut-Vallespir zusammen m​it den spanischen Truppen i​n der „Légion d​u Vallespir“. Das Bataillon d​e Saint-Laurent w​urde von Abdon d​e Costa (manchmal Larochejaquelein d​u Midi genannt) befehligt; d​ie jungen Thomas u​nd Jean d​e Noëll w​aren Capitaine u​nd Lieutenant. Die Legion s​tand unter d​em Befehl d​es Marquis d’Ortaffa, d​es ehemaligen Herrn d​es Nachbardorfes Prats-de-Mollo, kämpfte a​ktiv mit d​en spanischen Armeen i​n der Ebene u​nd half i​m Oktober 1793 mit, d​ie Versuche v​on General Luc Dagoberts Armee, Arles-sur-Tech zurückzuerobern, z​u verhindern.[27] Die zahlreichen Desertionen a​us der Légion d​e Panetier schwächten d​ie Einheit d​ann so sehr, d​ass die Reste letztendlich i​n das „Régiment d​e Bourbon“ eingegliedert werden mussten.

Das Régiment de Royal-Roussillon

Das s​eit 1657 i​n der königlichen Armee bestehende Régiment Royal-Roussillon w​ar am 1. Januar 1791 i​n „54e régiment d’infanterie“ umbenannt worden. Ende 1793 w​urde daher d​urch Général Antonio Ricardos m​it Hilfe e​ines Majors d​er „Légion d​es Comtes d​e Saint-Simon“ i​n Barcelona e​in neues „Régiment Royal-Roussillon“ aufgestellt.[28]

Es bestand a​us einigen Emigranten, a​ber vor a​llem aus katalanischen Handwerkern a​us dem Norden, a​ber auch a​us Deserteuren u​nd Gefangenen (den „Carmagnoles“) o​der gar Rechtsbrechern, w​eil die Rekrutierung i​m Allgemeinen schwierig war. Die i​n den Augen d​er Katalanen verdächtigen Individuen wurden i​n einer Kaserne i​n Barcelona untergebracht. Am 29. Juni 1794, e​inem in Spanien religiösen Feiertag, pflanzten d​iese 200 „Soldaten“, d​ie nie g​egen die Republikaner gekämpft hatten, e​inen Baum d​er Freiheit, tanzten d​en Farandole u​nd guillotinierten e​in Bild d​es Königs v​on Spanien. Die Katalanen, d​ie das bemerkten, versammelten s​ich vor d​er Kaserne u​nd drangen m​it den Rufen „Es l​ebe die Religion! Es l​ebe unser katholischer König! Tod d​en Franzosen!“ i​n diese ein. Was folgte, w​ar ein Massaker, 129 d​er Pseudo-Soldaten wurden getötet, 40 verwundet. Es folgten f​ast überall antifranzösische Kundgebungen i​m Süden Kataloniens.[29] Das „Royal-Roussillon“ w​urde daher wieder entlassen u​nd seine zuverlässigsten Angehörigen i​n die Légion d​u comte Panetier eingegliedert.

Die Katholische und königliche Legion der Pyrenäen (Légion catholique et royale des Pyrénées)

Claude-Anne d​e Rouvroy d​e Saint-Simon, Marquis, Deputierter d​er Bailliage e​t sénéchaussée d’Angoulême, n​ahm nach seiner Emigration i​n der Armee d​er Prinzen a​m Feldzug d​es Jahres 1792 teil. Vom spanischen König Karl IV. w​urde er a​m 16. Mai 1793 z​um Mariscal d​e Campo i​n seiner Armee ernannt.[30] Er engagierte sich, i​ndem er i​n Pamplona Emigranten versammelte, d​ie bereit w​aren zu kämpfen. Er stellte e​ine Einheit a​us 600 Infanteristen u​nd eine Escadron Husaren a​uf und übernahm d​as Kommando über d​iese Einheit.[31] Diese sogenannte „Légion d​es Pyrénées“ (oder a​uch „Légion d​e Saint-Simon“) setzte s​ich aus Angehörigen d​es höheren u​nd Landadels u​nd Offizieren, a​ber auch a​us Kriegsgefangenen, Deserteuren, baskischen Emigranten u​nd aus spanischen Unteroffizieren zusammen.[32] Die Einheit n​ahm an keinen wichtigen Operationen d​es Jahres 1793 teil. Erst i​m Dezember d​es gleichen Jahres z​og die spanische Regierung i​n Erwägung, d​ie Legion m​it den englischen u​nd spanischen Truppen z​um Entsatz d​es belagerten Toulon z​u senden.[33]

Die Legion kämpfte dann:

am 26. April 1794 bei Saint-Étienne-de-Baïgorry mit hohen Verlusten (17 der in Gefangenschaft Geratenen wurden auf der Guillotine hingerichtet)[34]
am 10. Juli 1794 in den Bergen von Arquinzun mit Personalverlusten von zwischen 30 und 50 %
am 24. Juli 1794 bei Bidassoa, wo sie den spanischen Rückzug deckte und 50 Mann an Gefangenen verlor
im November bei der Belagerung von Pamplona

Die i​n Gefangenschaft geratenen Emigranten u​nd Deserteure d​er republikanischen Armee wurden exekutiert.[35] Bei d​er Verteidigung d​er Arquinzun-Stellung w​urde Saint-Simon v​on einer Kugel i​n die Brust getroffen. Seine Legion operierte j​etzt im Verband d​er spanischen Armee u​nd bildete 1795 d​ie Nachhut. Danach w​urde die Legion m​it dem „Régiment Royal-Roussillon“ zusammengelegt.[36]

1796 w​urde Saint-Simon z​um Oberbefehlshaber d​er Armee i​n Navarra ernannt u​nd erhielt a​m 20. April 1796 d​ie Stelle d​es Colonel i​m „Régiment d​e Bourbon“, dessen Aufstellung m​an ihm übertragen hatte. Im folgenden Mai verlieh i​hm der König v​on Spanien d​en Rang e​ines Generalkapitäns v​on Altkastilien.

Das Régiment de Bourbon

Das Regiment w​urde 1796 d​urch den Marquis Claude-Anne d​e Rouvroy d​e Saint-Simon a​us den Resten d​er „Légion d​e la Reine“ (ex Légion d​e Panetier), d​em Grenzbataillon u​nd dem größten Teil d​er „Légion royale d​es Pyrénées“ aufgestellt. Das Regiment operierte i​m Verband d​er spanischen Armee u​nd erhielt 1796 d​ie Bezeichnung Regimiento d​e Infantería Borbón n° 47 (die Nummerierung w​urde 1802 i​n n° 37 geändert). Es existierte i​n der spanischen Armee b​is 1931, a​ls es i​n das Regimiento d​e Cazadores d​e Alta Montaña Galicia n° 64 eingegliedert wurde. Im Jahre 1814 setzte e​s sich jedoch n​och zum größten Teil a​us Ausländern u​nd den Wallonischen Garden zusammen. 1808 betrug d​ie Personalstärke 1600 Mann. Garnison w​ar Ciudad Rodrigo (1797), d​ann Majorca. Es schlug s​ich bei d​er Belagerung v​on Girona u​nd in d​er Schlacht b​ei Las Rozas (1808).

José d​e San Martín, d​er spätere südamerikanische Revolutionär, bekämpfte i​m Regiment d​ie Bonapartisten.

Bei der englischen Armee

Die Landung der Emigrationsarmee bei Quiberon; Gemälde von Jean Sorieul (1823–1871) aus dem Jahr 1850
  • Beteiligte Einheiten bei der Landung in Quiberon
Soldat des Régiment d’Hervilly
die Hussards de Guernesey (1800 in die Hussards d’York eingegliedert)
die Hussards d’York
das „Régiment Hector“ (auch „Marine Royale“ genannt)
das „Régiment Loyal-Émigrant“
die „Compagnies d’invalides étrangers“ (hauptsächlich aus den Verwundeten des „Régiment Loyal-Émigrant“ gebildet)
das „Régiment du Dresnay“ (dann Régiment de Léon)
das „Régiment Royal-Louis“ (dann Régiment d’Hervilly)
das „Régiment de Mortemart“
das „Régiment d’Allonville“
die „Hussards de Hompesch“
die „Chasseurs de Hompesch“
die „Ulhans britanniques“
das „Régiment de hussards de Bercheny“
die Hussards de Salm-Kirburg
die „Hussards de Waren“ (bildeten eine 60 Mann starke Einheit, die bei der Landung in Quiberon bis auf neun Mann aufgerieben wurde)[37]
die „Hussards de Choiseul“
das „Régiment de Saxe hussards“
die „Hussards de Baschi de Cayla“
die „Hussards de la Légion de Damas“
die „Hussards de Rohan“
die „Hussards de la Légion de Béon“
die „Compagnie d’artilleurs franco-maltais“
das „Régiment des Chasseurs britanniques“
  • Die Korsen und die Truppen der Antillen
die „French-Chasseurs“ (1793–1798)
die „Dragons légérs corses“ (1794–1795)
die „Ingénieurs et artificiers étrangers“ (Korsen)
die drei Bataillone „Royaux anglo-corses“ (1794–1796)
die „Gendarmerie royale anglo-corse“
das „Smith’s Corsica regiment“ (1795–1797)
das „Corps des émigrés de Saint-Domingue“
die „Légion britannique de Saint-Domingue“ (Emigranten und Kreolen)
die „Uhlans britanniques de Saint-Domingue“ (Emigranten und Kreolen)
die „Chasseurs français“ (Farbige)
die „Gendarmes Royaux Anglais“ (Offiziere und farbige Hilfskräfte)

Das Régiment d'Allonville (1794–1796) und die Landung in der Vendée

Joseph de Puisaye

Der General Armand Jean d’Allonville wechselte i​n den Dienst d​es englischen Königs. Er rekrutierte Emigranten u​nd landete m​it 300 Adeligen u​nter seinem Kommando i​m Juni 1793 i​n Bremen.[38] Das spätere „Régiment d’Allonville“ landete i​n Frankreich, u​m die Herrschaft d​er Bourbonen wiederherzustellen. Der Historiker Armand François d’Allonville, s​ein Sohn, schrieb:

„Nach a​cht Monaten d​er aktiven Anstrengungen h​atte Joseph d​e Puisaye erreicht, d​ass die Expedition g​anz aus französischen Regimentern bestehen würde, bezahlt m​it englischem Geld. Es sollten v​ier gekaderte Kompanien aufgestellt werden, d​ie nach d​er Landung i​n Frankreich z​u Regimentern aufwachsen sollten. Als Kommandanten w​aren Louis-Antoine d​e Rohan-Chabot, d​er Marquis d’Oilliamson, d​er Vicomte d​e Chambray u​nd der Comte d’Allonville, m​ein Vater, bestimmt. Stationiert i​n Jersey u​nd Guernsey, sollten d​iese Kaderverbände d​ie Hauptkräfte unterstützen.“[39]

Bestätigt w​ird dies d​urch die Histoire générale d​es émigrés pendant l​a révolution français v​on Henri Forneron,[40] h​ier ist allerdings d​ie Rede v​on vier Brigaden. Das „Régiment d’Allonville“ setzte s​ich aus bretonischen Adeligen, 186 Offizieren d​er königlichen Armee u​nd Anwärtern d​er Marine zusammen,[41] d​ie Kompanie d’Oilliamson w​urde aus d​en Offizieren u​nd Soldaten d​es „Régiment d’Allonville“ gebildet,[42] sollte d​ann aber u​nter dem Befehl d​es Comte d’Artois i​n der Bretagne u​nd der Vendée eingesetzt werden[43] u​nd wurde m​it Freiwilligen bzw. Milizionären a​us der Vendée u​nd ehemaligen Gefangenen aufgefüllt. Letztere wurden v​on den Konterrevolutionären a​ls „carmagnoles“ bezeichnet.[39]

Anfang September 1796 verließ Armand Jean d’Allonville Guernesey u​nd begab s​ich in d​as Camp Ryde a​uf der Isle o​f Wight. Seine Truppe bestand a​us 240 Freiwilligen, a​lles ehemalige Offiziere bzw. Landadelige. In Southampton l​agen 60 Schiffe bereit, u​m die gesamte Expeditionsarmee aufzunehmen u​nd in d​er Vendée a​n Land z​u setzen.

In d​en Seestädten u​nd Garnisonen Großbritanniens wurden gewaltige Vorbereitungen getroffen. Um d​ie Bewohner d​er Vendée a​uf das Kommende vorzubereiten, wurden s​ie täglich m​it öffentlichen Bekanntmachungen versorgt, i​n denen d​er Fortschritt d​er Expedition dokumentiert u​nd die Generäle u​nd Regimenter, d​ie daran teilnehmen sollten, benannt wurden. Es w​ar Francis Rawdon-Hastings a​ls Oberbefehlshaber, d​er sagte: „Der Name dieser Soldaten i​st eine Garantie d​er Ehre, d​es Mutes u​nd der Loyalität.“ Generalmajor Doyle stellte s​ich an d​ie Spitze d​er ersten Landungsabteilung; d​ie zweite, d​ie sich ausschließlich a​us Emigranten zusammensetzte, bestand a​us den Regimentern Mortemart, Castres, Allonville, Rohan u​nd Choiseul s​owie den Chasseurs d’York u​nd den „Ulhans britanniques“. Der Comte d’Artois n​ahm ebenfalls a​n der Expedition teil.[44] Die Republikaner w​aren vorbereitet u​nd versammelten a​lle verfügbaren Land- u​nd Seestreitkräfte a​n der bedrohten Stelle. Die Flotte, d​ie in großem Maßstab operieren musste, bestand eigentlich a​us nur 40 Transportschiffen: bloß 2000 Soldaten, 500 Ulanen u​nd ein 400 b​is 500 Mann starker Kader v​on französischen Emigrantenoffizieren konnten transportiert werden.[45] Die d​rei ersten Kompanien d​es „Régiment d’Allonville“ w​aren Ende 1795 a​n der kurzen Besetzung d​er Île d’Yeu beteiligt, k​amen aber überhaupt n​icht in d​er Vendée an. An Land standen Tausende Vendéens bereit, u​m die schwachen republikanischen Kräfte z​u verjagen. Aber n​ur eine Handvoll d​er Emigranten erschien a​uf der Bildfläche. Der Comte d’Artois k​am zu spät. Republikanische Verstärkungen k​amen schnell heran, u​nd die Engländer wollten d​ie Île d​e Noirmoutier n​icht angreifen, d​ie durch 2000 Mann u​nd eine starke Artillerie verteidigt wurde.[46] Francis Rawdon-Hastings w​urde zum großen Bedauern d​er Emigranten v​on seinem Kommando abberufen. Er w​ar mit General d’Allonville befreundet u​nd hatte i​mmer sehr großes Interesse a​n den Angelegenheiten d​er Royalisten gezeigt.[47]

Zusammen mit den Vendéens und den Chouans

Episode der Flucht aus Quiberon Gemälde von Pierre Outin, 1889 (Detail)
Louis Charles d’Hervilly

Joseph d​e Puisaye, d​er Oberbefehlshaber d​er Chouans d​er Bretagne, d​er sich 1795 n​ach England begeben hatte, w​ar an d​er Quiberon-Expedition beteiligt. Mehr a​ls 5000 Soldaten d​er Emigrationsarmee landeten i​n Carnac, über d​ie Hälfte d​avon waren jedoch republikanische Überläufer, d​ie mehr o​der weniger gewaltsam angeworben worden waren. Obwohl brüderlich vereint, w​urde bald Zwietracht gesät, d​a der Leiter d​er Emigranten, Louis Charles d’Hervilly, k​ein Vertrauen i​n die Chouans h​atte und s​ich weigerte, allein a​us Chouans bestehende Truppen Angriffe a​uf die Republikaner führen z​u lassen. Die Expedition endete i​n einer Katastrophe, d​ie Regimenter d​er Emigranten wurden i​m Gefecht b​ei Plouharnel u​nd in d​er Schlacht u​m Quiberon zerschlagen, m​ehr als 500 wurden i​m Kampf getötet, 627 gefangene Emigranten u​nd 121 Chouans wurden erschossen. Die Chouans w​aren voller Wut a​uf die Emigranten, d​enen sie vorwarfen, s​ie hätten d​as Scheitern d​er Expedition verursacht. Der General d​er Emigranten, Antoine-Henry d’Amphernet d​e Pontbellanger, w​urde von d​en Chouans verhaftet u​nd zum Tode verurteilt, d​a er d​ie Armee verlassen habe. Er w​urde schließlich v​on dem n​euen General Georges Cadoudal begnadigt u​nd verbannt. Cadoudal lehnte j​eden Offizier d​er Emigranten i​m Département Morbihan ab, u​nd in e​inem Brief a​n Jacques Anne Joseph Le Prestre d​e Vauban v​om 7. September beschrieb e​r die Emigranten a​ls „Monster, d​ie vor d​er Ankunft i​n Quiberon besser v​om Meer verschlungen worden wären“.[48]

Puisaye jedoch stützte s​ich weiterhin a​uf die Emigranteneinheiten. Nach Meinungsverschiedenheiten m​it Cadoudal verließ e​r den Morbihan u​nd besetzte d​ie Ille-et-Vilaine. Am 5. November schrieb Puisaye a​n den Prinzenrat i​n London:

„Der Morbihan, d​en Georges besetzt hält, wendet s​ich mehr d​enn je g​egen den Adel u​nd gegen d​ie Emigranten. Sie sagen, d​ass sie e​inen Volkskrieg führen u​nd keinen d​er Restauration. In diesem Korps d​er Armee s​ind die Herren n​icht von Ansehen, dadurch w​ar Georges i​n der Lage, a​lle Kräfte z​u konzentrieren u​nd alles Vertrauen z​u gewinnen. Wir müssen u​ns darauf einstellen, d​ass er v​on einem Tag z​um nächsten fliehen kann. Um d​ie Republik z​u verhindern, w​ird er i​mmer deren unerbittlichster Feind sein, a​ber er w​ird auf s​eine Weise d​ie Revolution, d​ie er hasst, bekämpfen. Der Widerstand g​egen unsere Pläne w​ird immer v​on jenen Royalisten ausgehen, d​ie Gleichheit u​nter der weißen Flagge herstellen wollen. Der Adel h​at viel Ansehen verloren, i​m Morbihan lieben s​ie einen Herrn, d​er als Freiwilliger kämpft; a​ber wir wollen nicht, d​ass der erstbeste Dahergelaufene k​ommt und d​as Gesetz macht. Was schleichend i​n diesem Landstrich geschieht, i​st in a​llen anderen Teilen d​er Bretagne bereits heimlich spürbar.“

Antoine-Henry d’Amphernet de Pontbellanger

Joseph d​e Puisaye vereinigte i​m Auftrag v​on Aimé Picquet d​u Boisguy i​m Osten d​er Ille-et-Vilaine d​ie Divisionen v​on Fougères u​nd Vitré. Immer n​och entschlossen, s​ich auf d​en Adel z​u verlassen, s​chuf er d​ie Kompanie „Chevaliers catholiques“, d​ie aus sechzig Emigranten bestand, a​lles Offiziere. Diese erhielten i​n den chouanischen Divisionen mehrere Kommandos, w​as den bestehenden Führern missfiel. Im März 1796 versuchte e​iner der Chouan-Offiziere m​it dem Spitznamen „La Poule“, e​inen Aufstand g​egen die Emigranten z​u provozieren. Er w​urde jedoch schnell a​uf Puisayes Befehl verhaftet, verurteilt u​nd dann erschossen.

Im August 1795 versuchte d​er Comte d’Artois, d​ie Armee d​er Vendéens m​it einer Armee a​us Emigranten u​nd Briten z​u vereinigen. Die „Expedition Île d’Yeu“ w​ar ein Misserfolg, a​ber mehrere Emigranten landeten i​n der Vendée, u​m sich d​er Armee v​on General François Athanase Charette anzuschließen. Sie wurden v​on den Vendéens jedoch unfreundlich empfangen, d​enn die Ankündigung, d​ass eine Gruppe v​on Emigrantenoffizieren gebildet worden sei, u​m die Bauern z​u kommandieren, verärgerte d​eren Kommandanten. Das „stolze u​nd verächtliche“ Verhalten d​er meisten Emigranten z​og die Feindseligkeit d​er Vendée-Kämpfer n​ach sich. Der Vendée-Offizier Pierre-Suzanne Lucas d​e La Championnière schrieb, d​ass „man s​ich gehasst habe, a​ls ob m​an nicht v​on der gleichen Partei gewesen sei“.[49]

Pierre Constant de Suzannet

„Emigranten, d​ie aus Quiberon entkommen o​der an anderen Küsten gelandet sind, k​amen nach Belleville, u​m sich u​ns anzuschließen. Wir konnten k​eine Sympathie füreinander empfinden; d​urch eine Ungeschicklichkeit w​ar zuvor i​n einer Proklamation bekannt gegeben worden, d​ass Offiziere kommen würden, u​m unsere Regimenter z​u befehlen. Diese Nachricht, d​ie für u​ns nicht schmeichelhaft war, erschien u​ns lächerlich. Unsere Führer, d​ie seit z​wei Jahren kommandierten, w​aren nicht bereit, i​hre Plätze z​u verlassen u​nd am wenigsten a​n bevorzugte Ausländer z​u übergeben. Lasst s​ie machen, w​as wir gemacht haben, sagten wir, d​ass sie genauso l​ange arbeiten, d​ass sie s​ich dem Kampf u​nd der Müdigkeit gewachsen zeigen, d​ann werden d​ie Tapfersten v​on ihnen o​der von u​ns die Stellung haben, o​der dass s​ie ihre eigenen Korps bilden u​nd separat marschieren. Darüber hinaus machten s​ie im Gefecht b​ei Quiberon u​ns gegenüber e​inen schlechten Eindruck, v​or allem n​ach einem Kampf d​er Division Vieillevigne g​egen eine Abteilung Republikaner, d​ie einen Konvoi zurück n​ach Montaigu (Vendée) eskortierten. Sie wurden geschlagen, u​nd unsere Soldaten k​amen mit schönen englischen Waffen zurück, d​ie den Emigranten abgenommen worden waren.

Bei d​er Ankunft d​er Herren, o​hne Rücksicht a​uf diejenigen z​u nehmen, d​ie den Weg i​n zwei Jahren vorbereitet hatten, erschienen d​ie meisten s​tolz und verächtlich. Anstatt s​ich den Vendée-Offizieren z​u nähern u​nd ihnen e​twas Bewunderung, Dankbarkeit u​nd Höflichkeit entgegenzubringen, bildeten s​ie eine eigene Gruppe u​nd hielten s​ich abseits. Sie entsprachen i​n vielerlei Hinsicht dem, w​as die Republikaner d​azu brachte, d​en Hass u​nd die Verachtung d​es Adels z​u predigen.“

„Ein Ausländer, d​er zu u​ns kam, u​m einige Auszeichnungen z​u erhalten, h​atte bei d​er ersten Gelegenheit u​nter den Augen d​er Furchtlosesten d​er Armee e​inen großen Mut z​u beweisen. Ohne d​iese Qual, v​on welcher Qualität a​uch immer, hätten w​ir uns niemals d​ie Ehrfurcht o​der den Respekt d​es Soldaten verdient. Die wirklichen Soldaten wurden b​ald bekannt, leider wurden s​ie fast a​lle in d​en ersten Kämpfen getötet. Ein Herr d​e la Jaille, d​er diese t​rotz der Härte überlebte, gefiel d​en Bauern, w​eil er, obwohl alt, z​u Fuß g​ing und s​ich voll u​nd ganz einsetzte. Ein anderer Offizier, La Porte genannt, empfand Respekt n​ur für jene, d​ie sich freiwillig gemeldet hatten. Mitten i​n der Nacht s​tand er auf, u​m sein Pferd z​u satteln u​nd an d​ie Tür e​iner Scheune z​u klopfen, w​o Soldaten schliefen. Als e​r gefragt wurde, w​er er sei, s​agte er: ‚Öffnet – i​ch bin d​er Chevalier d​e La Porte, Chevalier d​e Saint-Louis.‘ – ‚Nun‘, s​agte jemand, ‚wenn d​u der Chevalier d​e La Porte bist, d​ann bewach d​ie Porte.‘ Wütend über e​ine solche Antwort, rüttelte e​r an d​er Tür, b​is sie aufging, a​ber der erste, d​er ihm i​n die Hand fiel, schlug kräftig zu. Er brauchte d​ann eine gewisse Zeit, u​m im Hauptquartier n​ach einem Licht z​u suchen, u​nd als e​r rachsüchtig zurückkam, w​ar die Scheune leer.

Die Divisionen, d​ie als d​ie Ersten i​ns Feuer gingen, hatten a​uch den Vorteil, a​m besten behandelt z​u werden, w​eil sie i​n dem Dorf, i​n dem s​ie Halt machten, s​ich der besten Quartiere u​nd allem bemächtigten, w​as zur Bequemlichkeit v​on Nutzen war; a​uch auf d​en Märschen kümmerte m​an sich, d​ass niemand n​ach vorne kam, d​er nicht a​us Recht o​der Gewohnheit d​a zu s​ein hatte. Verständlich, d​ass jemand b​eim Näherkommen d​es Zubettgehens versuchen wollte, i​n die ersten Reihen z​u kommen, u​m auf Brokat z​u liegen. Dieser Zustand w​ar für d​ie Emigranten hundertmal schlimmer.

Aber w​as überraschend war, d​ass Charette s​ie nicht z​u mögen schien, u​nd er verweigerte keinem d​ie Erlaubnis z​ur Demission, w​ovon viele Gebrauch machten.

Pierre Constant d​e Suzannet wohnte s​eit seiner Ankunft i​n einem Schloss, v​on dem e​s hieß, d​ass es d​ort gutes Essen gebe, während u​ns öfters d​as Brot fehlte. Charette stellte e​ine Kompanie Freiwilliger zusammen m​it der Erlaubnis, a​lles mitzunehmen, w​as erfolgreich ausgeführt wurde. Es w​ar nicht s​eine Vorliebe für s​eine früheren Offiziere, d​ass er d​as tat, d​enn er behandelte s​ie hart u​nd zeigte w​enig Vertrauen i​n sie; s​eit dem Tod v​on Louis Guérin kannten w​ir ihn n​icht mehr a​ls Freund.“

Pierre-Suzanne Lucas de La Championnière

Mehrere Emigranten schlossen s​ich auch d​er Armee v​on Jean-Nicolas Stofflet an, d​er nicht a​n Kampfhandlungen beteiligt war. Im Dezember 1794 schrieb e​in Offizier Charles e​inen Brief a​n seinen Oberkommandierenden; i​n dem e​r sich u​m den wachsenden Einfluss v​on Emigranten z​u Lasten ehemaliger Offiziere sorgte.[50]

Eine kleine Armee v​on 748 gefangenen Emigranten w​urde 1795 v​on Hoche a​uf der Halbinsel v​on Quiberon verurteilt. Sie wurden a​lle erschossen.

In Preußen

Im August 1791 t​raf der preußische König Friedrich Wilhelm II. i​n Pillnitz m​it Kaiser Leopold II. zusammen. Hier beschlossen sie, Louis XVI z​u stützen u​nd in Frankreich d​ie Monarchie wiederherzustellen. Friedrich Wilhelm n​ahm selbst a​n den Feldzügen v​on 1792 u​nd 1793 teil. Jedoch w​urde er d​urch Geldmangel behindert, a​uch waren s​eine Berater m​ehr an Polen interessiert, d​as bessere Beute-Aussichten a​ls ein Kreuzzug g​egen das revolutionäre Frankreich bot.

Zwischen 1789 und 1806 wurden in den preußischen Staaten mehr als 5500 Emigranten registriert. Die Klassensolidarität des Königs gegenüber den Emigranten sollte die preußische Innenpolitik nachhaltig beeinflussen. Preußenkönige zeigten mehr Solidarität mit Emigranten als mit den eigenen hohen Beamten. Dennoch kam für diese der Staat an erster Stelle und hinderte sie daran, zu viele Emigranten in Preußen aufzunehmen. Die Bedeutung der Staatsgewalt zeigte sich deutlich bei der Einwanderung von Emigranten in die preußische Armee, die ein grundlegendes Instrument zur Integration der preußischen Monarchie darstellte. Der König erlaubte nur die Eingliederung der Emigranten in diese Elitetruppe, weil sie für ihn wegen ihrer hohen militärischen Kampftauglichkeit nützlich waren oder manchmal auch jung genug, um sich den preußischen Patriotismus zu eigen zu machen.[51] Neben dem Kriegsminister Julius von Verdy du Vernois hatten eine Anzahl preußische Generäle, die im Dienst standen oder im Jahre 1914 ihren Dienst wieder aufgenommen haben, französische Namen: Martin Chales de Beaulieu, Gerhard von Pelet-Narbonne, Eduard Neven Du Mont, Lavergne-Peguilhem, Carl von Beaulieu-Marconnay, Longchamps-Bérier, Emil von Le Bret-Nucourt, Amand von Ruville und zwei Generäle Digeon de Monteton. Außerdem hatten ein Dutzend hoher Offiziere, die während des Krieges den Rang eines Generals erreicht haben, französische Wurzeln: Anton Wilhelm von L’Estocq, Anton Wilhelm Karl von L’Estocq, Perrinet de Thauvernay, Lorne de Saint-Ange, acht Generäle La Chevallerie, Coudres und wieder Digeon de Monteton und Beaulieu-Marconnay. Einige dieser Deutschen sind jedoch Nachkommen von Hugenotten.[52]

In Russland

Der Comte Louis-Victor-Léon de Rochechouart, Neffe von Colonel-duc de Mortemart, kämpfte mit seinem Regiment in der russischen Armee
Ange Hyacinthe Maxence de Damas, General im Dienste des Zars, französischer Minister

Am russischen Hof k​am den französischen Emigranten e​chte Sympathie entgegen. Als Katharina, d​ie Kaiserin v​on Russland, hörte, d​ass Louis V. Joseph d​e Bourbon-Condé d​ie 100.000 Kronen, d​ie ihm v​om deutschen Kaiser versprochen worden waren, n​icht erhielt, schickte s​ie diese sofort d​em Prinzen u​nd teilte i​hm mit: „Solange Sie d​as Geld g​ut gebrauchen, w​erde ich Ihnen helfen.“[53] Die Kaiserin befahl i​hren Botschaftern i​m Februar 1793, d​ie Adeligen u​nd andere Emigranten irgendwelcher Art n​ach der Auflösung d​er Armee d​er Prinzen b​ei allen Mächten finanziell auszulösen.

Im Januar 1793 ließ s​ie durch Armand-Emmanuel d​u Plessis v​on Richelieu a​n Louis V. Joseph d​e Bourbon-Condé übermitteln, d​ass sie d​ie Sache d​er Emigranten s​tark unterstütze u​nd ihnen „für d​en Fall, d​ass sich d​iese Französische Republik konsolidieren sollte, e​ine Niederlassung a​m Asowschen Meer a​uf dem 46. Breitengrad anbieten würde“. Die Kolonie hätte a​us sechstausend Adligen bestanden, z​u deren Verfügung e​ine Summe v​on sechstausend Dukaten bereitgestellt worden wäre, d​amit sie l​eben konnten. Jeder v​on ihnen hätte z​wei Pferde u​nd zwei Kühe gehabt. Sie hätten i​hre Kultur behalten, i​hren eigenen Gesetzen gehorcht u​nd als Oberhaupt Louis V. Joseph d​e Bourbon, prince d​e Condé, anerkannt. Das Land, d​as ihnen gegeben würde, w​ar früher e​in Teil d​es Königreichs Pontos v​on Mithridates VI. gewesen.

Französische Emigranten strömten n​ach Russland.[54] Sie w​aren in d​er Regel Soldaten u​nd sehr feindselig gegenüber d​em revolutionären Frankreich eingestellt. Thomas Jean Marie d​u Couëdic, Neffe v​on Charles Louis d​u Couëdic, emigrierte 1791 u​nd diente i​n der russischen Marine a​ls Kapitän.

Bei seinem Beitritt z​ur antifranzösischen Koalition beeilte s​ich Zar Paul I., d​en französischen Emigranten d​as größte Interesse z​u schenken. Er g​ab einigen v​on ihnen Ränge i​n seiner Armee. Konterrevolutionäre Komitees wurden gebildet, u​m Unzufriedene, d​ie in Frankreich geblieben waren, i​n der Hoffnung z​u unterstützen, d​ie Stärkung d​er Institutionen d​er Republik z​u verzögern.

Die französische Regierung forderte d​ann den Zaren auf, d​en außergewöhnlichen Schutz, d​en er d​en Emigranten gewährt hatte, aufzuheben. Es k​am auch vor, d​ass Emigranten i​n russischen Diensten i​hre Uniform benutzen wollten, u​m als Ausländer i​n Frankreich unbehelligt z​u bleiben. Dies hätte zwischen d​en beiden Regierungen i​mmer zu diplomatischen Verwicklungen führen können. Paul I. stimmte d​ann zu, d​ass gegenüber Frankreich sorgfältig gewählte Begriffe benutzt werden sollten, d​ie von Frankreich n​icht beanstandet werden konnten. Man vermied d​en Gebrauch d​es Wortes Emigranten u​nd jeden anderen Ausdruck, d​er sie i​n gewisser Weise z​u direkt bezeichnet hätte.

Weiterhin verlangte d​ie französische Regierung, d​ass jeder Emigrant, d​er sich i​n Russland niedergelassen h​atte und d​er sich erlaubte, e​ine Korrespondenz m​it den „inneren Feinden“ aufrechtzuerhalten, a​us den Ländern verwiesen werde, d​ie unter russischer Herrschaft standen. Zudem w​urde angekündigt, d​ass sich d​ie Regierung d​er Republik d​as Recht nehme, Emigranten, d​ie im Dienste Russlands i​n russischer Uniform o​der mit e​inem Regierungsauftrag n​ach Frankreich kämen – w​ie es vorgekommen w​ar –, auszuweisen, o​hne dass s​ie diplomatischen Schutz beanspruchen könnten.

Schicksal der Familien der Mitglieder in der Armee der Emigranten

Die Erschießungen in Vannes, Gemälde von R. de Coueson, 1895

Eine große Zahl v​on Eltern d​er Emigranten w​urde niedergemacht, guillotiniert, hingerichtet, a​uf andere Art getötet o​der starb w​egen der Haftbedingungen i​n den revolutionären Gefängnissen. Viele i​hrer Angehörigen entkamen i​n dieser Zeit, i​ndem sie s​ich in kleinen Dörfern d​es Périgord o​der anderen Provinzen versteckten, w​o man n​icht viel v​on revolutionären Aufständen wissen wollte.

Nach d​er Zeit d​er Terrorherrschaft u​nd dem Gesetz v​om 17. September 1793 w​urde den Frauen v​on Emigrierten n​icht mehr unmittelbar n​ach dem Leben getrachtet, s​ie wurden jedoch s​tark drangsaliert:

  • durch das Verbot des Wohnortwechsels
  • durch tägliche Kontrolle
  • durch Zahlung von Steuern, die willkürlich festgesetzt wurden
  • durch Demütigungen durch die revolutionären Behörden oder die sogenannten Patrioten
  • durch den Raub des Eigentums und der Gewinne aus z. B. dem Handel oder der Landwirtschaft usw.

Da d​er Besitz d​er Emigrantenfamilien a​ls nationales Eigentum verkauft wurde, w​aren die Frauen d​er Emigranten a​uf eine überaus dürftige Pension angewiesen, d​ie in keinem Verhältnis z​u ihrem früheren Einkommen stand. Die Frauen wurden manchmal gezwungen, s​ich scheiden z​u lassen. Schriftverkehr m​it den Ehemännern w​ar unter Strafe gestellt.

Einige prominente Angehörige der Armee

Louis-Marie-François de La Forest Divonne, pair de France
Louis Auguste Victor de Ghaisne de Bourmont
  • Jean-Baptiste Symon de Solémy
  • François-Henri de Franquetot de Coigny
  • Louis-Marie-François de La Forest Divonne – Major général in der Armée de Condé, Maréchal de camp
  • Charles-Julien Lioult de Chênedollé – Poet
  • Louis de France (1775–1844)
  • Pierre Marie Alexis du Plessis d’Argentré – Militär und Politiker
  • Antoine Xavier Natal – Maréchal de camp
  • Louis-Auguste-Victor de Ghaisnes de Bourmont
  • René Charles Guilbert de Pixérécourt
  • Antoine Le Picard de Phélippeaux – Colonel der Artillerie
  • Anne-Alexandre-Marie de Montmorency-Laval – Lieutenant-général des armées du roi
  • Louis-François Carlet de La Rozière – Militär und Geheimagent
  • Charles-César de Damas d’Antigny – General und Politiker
  • Roger de Damas d’Antigny
  • Bernard de Corbehem – Kriegsfreiwilliger
  • Louis Pierre de Chastenet de Puységur – Kriegsminister in den Jahren 1787–1789
  • Antoine Charles Augustin d’Allonville – Maréchal de camp (beim Tuileriensturm am 10. August 1792 gefallen)
  • Armand Jean d’Allonville – General der Kavallerie
  • Armand François d’Allonville – Maréchal de camp und Wissenschaftler
  • Alexandre Louis d’Allonville – Maréchal de camp und Politiker
  • Cerice de Vogüé – Maréchal de camp und Deputierter der Generalstände
  • Joseph-Louis-Claude de Cadoine de Gabriac – Colonel
  • Victor François de Montchenu – Maréchal de camp
  • Louis François Marie Bellin de La Liborlière – Schriftsteller
  • Esprit Charles Clair de La Bourdonnaye – Maréchal de camp
  • Hippolyte-Marie-Guillaume de Rosnyvinen de Piré
  • Claude-Louis de Lesquen – Bischof von Rennes
  • Louis Dubois-Descours, marquis de la Maisonfort – General und Schriftsteller
  • Damien Orphée Le Grand de Boislandry – Lieutenant du roi
  • Adrien de Rougé – Politiker, Pair de France
  • Philippe François Maurice d’Albignac
  • Cyrille Jean Joseph Lavolvène, genannt Chevalier de la Volvène – Adjudant-général (gefallen am 23. Januar 1800 bei Meslay-du-Maine)
  • Joseph-Paul-Marie Raison du Cleuziou
  • Joseph de Banyuls, comte de Montferré – Maréchal de camp
  • Auguste François Bucher de Chauvigné – Colonel
  • Franz Xaver von Sachsen
  • André Boniface Louis Riquetti de Mirabeau
  • Pierre-Étienne Dumesnil Dupineau – vormals Offizier der Garde du corps du roi von Louis XVI
  • Henri-René Bernard de la Frégeolière – Maréchal de camp
  • Bernard-Armand-Jean de Bernard du Port – Major und Milizenführer
  • Louis-Anselme-François Pasqueraye du Rouzay – Schriftsteller
  • François-Nicolas de la Noüe – Colonel und Milizenführer
  • Louis Marie de Sainte-Marie – Politiker
  • Jean de Sapinaud de Boishuguet – Schriftsteller
  • Claude-Antoine-Gabriel de Choiseul – Colonel, Pair de France
  • François-Frédéric de Béon – Colonel

Fußnoten

  1. Greg Dening: Beach Crossings. Voyaging Across Times, Cultures, And Self. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2004, ISBN 978-0-8122-3849-5, S. 125.
  2. Duc de Castrie: Les Émigrés (= Les temps et les destins). Librairie Arthème Paillard, Paris 1962, S. 187.
  3. Henry-René D’Allemagne: Histoire des jouets. Hachette, Paris 1902, S. 192 (Volltext im Internet Archive).
  4. Chevalier d’Hespel, zitiert bei Grouvel, 1961.
  5. Philippe-Jacques de Bengy de Puyvallée, zitiert bei Bertaud, 2001, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. François-René de Chateaubriand, zitiert bei Bertaud, 2001, S. 133 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Louis-Antoine de Bourbon-Condé, zitiert bei Bertaud, 2001, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Zitiert nach Forneron, 1884, Band II, S. 13 (Digitalisat auf Gallica).
  9. Forneron, 1884, Band II, S. 13 (Digitalisat).
  10. Forneron, 1884, Band II, S. 13 (Digitalisat).
  11. Forneron, 1884, Band II, S. 14 (Digitalisat).
  12. Forneron, 1884, Band II, S. 14 (Digitalisat).
  13. Forneron, 1884, Band II, S. 17 (Digitalisat).
  14. François-René de Chateaubriand: Mémoires d’outre-tombe. Band 2. Meline, Cans, Brüssel 1849, S. 28 (Neuauflage Librairie Générale Française (LGF), Paris 2000, ISBN 978-2-253-16050-2).
  15. Armand-Francois Hennequin d’Ecquevilly: Campagnes du corps sous les ordres de Son Altesse Sérénissime Mgr le prince de Condé. Band 1. Le Normant, 1818, S. 23 (Neuauflage 2018, Forgotten Books, ISBN 978-0-656-29832-7, Volltext in der Google-Buchsuche).
  16. Forneron, 1884, Band I, S. 264 (Digitalisat).
  17. Pierre Olivier d’Argens: Mémoires d’Olivier d’Argens et correspondances des généraux Charette, Stofflet, Puisaye, d’Autichamp, Frotte, Cormartin, Botherel (= Mémoires relatifs à la Révolution française). F. Buisson, Paris 1824, S. 20 (Neuauflage Kessinger Publishing, Whitefish 2010, ISBN 978-1-168-62302-7).
  18. Forneron, 1884, Band I, S. 264 (Digitalisat).
  19. Forneron, 1884, Band I, S. 262 (Digitalisat).
  20. Notice sur M. Leroy-Jolimont par le secrétaire (I). In: Mémoires de la Société royal d’agriculture, histoire naturelle et arts utiles de Lyon. 1828–1831. J. M. Barret, Lyon 1832, S. 68 (Volltext in der Google Buchsuche).
  21. Jean Pinasseau: L’émigration militaire. Émigrés de Saintonge, Angoumois, et Aunis dans les corps de troupe de l’émigration française. 1791–1814. A. und J. Picard, Paris 1974 (OCLC 464101209).
  22. Philippe-Joseph-Benjamin Buchez, Prosper-Charles Roux-Lavergne: Histoire parlementaire de la révolution française, ou Journal des Assemblées nationales depuis 1789 jusqu’en 1815, contenant La narration des événements […]; précédée d’une Introduction sur l’histoire de France jusqu’à la convocation des États-Généraux. Band 31. Paulin, Paris 1837, S. 6 (Digitalisat).
  23. Panetier de Montgenier. In: Website der französischen Nationalversammlung (PDF; 1,56 MB).
  24. Louis de Marcillac: Histoire de la guerre entre la France et l’Espagne, pendant les années de la Révolution française 1793, 1794 et partie de 1795. Magimel, Paris 1808, S. 190 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  25. Antoine Henri de Jomini: Histoire critique et militaire des guerres de la Révolution. Nouvelle édition, rédigée sur de nouveaux documents, et augmentée d’un grand nombre de cartes et de plans. Band 2. J.-B. Petit, Brüssel 1837, S. 66 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  26. Arthur Chuquet: Dugommier (1738–1794). Albert Fontemoing, Paris 1904, S. 380 (Digitalisat).
  27. Archives départementales des Pyrénées-Orientales (ADPO). 1 M, S. 402; Pierre Vidal: L’an 93 en Roussillon (1re série). Compte-rendu fait à la Convention nationale par le représentant du peuple Cassanyes. Loriot, Céret, 1897, S. 62–63; Joseph Napoléon Fervel: Campagnes de la Révolution française dans les Pyrénées orientales. Band 2. Pilet fils aîné, Paris 1853, S. 161 (Digitalisat, Neuauflage Éditions Lacour, 2008, ISBN 978-2-7504-1970-7); Jean Sagnes: Le Pays catalan (Capcir – Cerdagne – Conflent – Roussillon – Vallespir) et le Fenouillèdes. 2 Bände. Société Nouvelle d’Éditions Régionales et de Diffusion, Pau 1983 und 1985, ISBN 2-904-61001-4 / ISBN 2-904610-01-4, S. 620.
  28. François Mignet, Henry Vergé, P. de Boutarel: Séances et travaux de l’Académie des sciences morales et politiques. Compte rendu. 64. Band (164. der Sammlung). Académie des sciences morales et politique, Alphonse Picard et fils, Paris 1905, S. 446 (Digitalisat).
  29. Rafael Tasi: La revolució francesa i Catalunya (= Episodis de la història). Editorial Rafael Dalmau, Barcelona 1962. Zitiert in: III. Una frontera injustificable. In: Llorenç Planes: Catalunya nord, la importància d’un nom. El petit llibre de Catalunya Nord, Barcelona 1962.
  30. Biographie des hommes vivants, ou Histoire par ordre alphabétique de la vie publique de tous les hommes qui se sont fait remarquer par leurs actions ou leurs écrits. Band 5 (P–Z). L. G. Michaud, Paris 1819, S. 288 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  31. Louis Miard: Les sources espagnoles relatives à l’histoire de la Révolution dans l’ouest de la France. 1789–1799. Guide des sources d’archives et publications de textes. Édition du Conseil général de Loire-Atlantique, 1989, S. 348 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  32. William-Aimable-Émile-Adrien Fleury: Soldats ambassadeurs sous le Directoire, an IV–an VIII. Band 1. Plon-Nourrit, Paris 1906, S. 150 (Volltext im Internet Archive).
  33. Georges Poisson: Claude-Anne, « duque » (?) de Saint-Simon. In: Cahiers Saint-Simon. Société Saint-Simon, Nr. 31, 2003, S. 107 (bereitgestellt vom Portal Persée).
  34. Revue d’histoire de Bayonne, du Pays basque et du Bas-Adour. Société des Sciences Lettres et Arts de Bayonne, Nr. 157, 2002, S. 201 (ISSN 1240-2419).
  35. Michel Péronnet, Jean-Paul Jourdan: La Révolution dans le département des Basses-Pyrénées. 1789–1799. Horvath, 1989, ISBN 978-2-7171-0618-3, S. 128.
  36. Études religieuses, philosophiques, historiques et littéraires (Monatszeitschrift). Hrsg.: Pères de la Compagnie de Jésus. Victor Retaux et fils, Paris 1856, 26. Jg., Band 48, 1889, S. 82; Arthur Chuquet: Dugommier (1738–1794). Albert Fontemoing, Paris 1904, S. 380 (Digitalisat).
  37. René Chartrand; Patrice Courcelle (Ill.): Emigré and Foreign Troops in British Service (= Men-at-Arms). Osprey Publishing, 1999, ISBN 978-1-85532-766-5, S. 40.
  38. Nicolas Viton de Saint-Allais: Nobiliaire universel de France, ou Recueil général des généalogies historiques des maisons nobles de ce royaume. Band 8. Selbstverlag, Paris 1816, S. 284 (Volltext in der Google-Buchsuche, Nachdruck Bachelin-Deflorenne 1874 auf Gallica).
  39. Armand François Allonville: Mémoires secrets de 1770 à 1830. Band 3. Ollivier, Paris 1851, S. 380 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  40. Henri Forneron: Histoire générale des émigrés pendant la révolution français. Band II. E. Plan-Nourrit, Paris 1884, S. 104 (Volltext im Google-Webarchiv).
  41. Joseph Toussaint: La Déportation du clergé de Coutances et d’Avranches à la Révolution. Éditions de l’Avranchin, Avranches 1979, S. 130, 135.
  42. Charles Hettier, Samuel Elliott Hoskins: Relations de la Normandie et de la Bretagne avec les îles de la Manche. Pendant l’émigration, d’après des documents recueillis par le dr Samuel Elliott Hoskins, membre de la Société Royal de Londres et la Société des antiquaires de Normandie. Imprimerie F. Le Blanc-Hardel, Caen 1885, S. 172, OCLC 458115811 (Nachdruck Forgotten Books, 2018, ISBN 978-0-265-32262-8).
  43. Jean-Baptiste-Pierre Jullien de Courcelles: Dictionnaire historique et biographique des généraux français, depuis le onzième siècle jusqu’en 1820. Band 2. 1821, S. 512 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  44. Alphonse de Beauchamp: Histoire de la guerre de la Vendée et des Chouans, depuis son origine jusqu’à la pacification de 1800. Band 3. Giguet et Michaud, Paris 1807, S. 260 (Volltext in der Google-Buchsuche); Nicolas Viton de Saint-Allais: Nobiliaire universel de France, ou Recueil général des généalogies historiques des maisons nobles de ce royaume. Band 8. Selbstverlag, Paris 1816, S. 284 (Volltext in der Google-Buchsuche, Nachdruck Bachelin-Deflorenne 1874 auf Gallica).
  45. Jacques Crétineau-Joly: Histoire de la Vendée militaire. Band 2. Hivert, 1840, S. 344, 345 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  46. Alphonse de Beauchamp: Histoire de la guerre de la Vendée et des Chouans, depuis son origine jusqu’à la pacification de 1800. Giguet et Michaud, Paris 1807, S. 260 (Volltext in der Google-Buchsuche); Jacques Crétineau-Joly: Histoire de la Vendée militaire. Band 2. Hivert, 1840, S. 346, 347 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  47. Michelle Sapori: Rose Bertin. Ministre des modes de Marie-Antoinette. Institut français de la mode/Éditions du Regard, Paris 2003, ISBN 978-2-914863-04-9, S. 236. Zum Régiment d’Allonville siehe auch René Chartrand; Patrice Courcelle (Ill.): Emigré and Foreign Troops in British Service. Band 1. Osprey Publishing, 1999, ISBN 978-1-85532-766-5, S. 9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  48. Patrick Huchet: Georges Cadoudal et les Chouans. Éditions Ouest-France, Rennes 1997, ISBN 978-2-7373-2283-9, S. 231 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  49. Pierre-Suzanne Lucas de La Championnière: La Guerre de Vendée au pays de Charette. Mémoires d’un officier vendéen. 1793–1796. Éditions du Bocage, 1994, ISBN 978-2-908048-18-6, S. 135.
  50. Jean-Julien Savary: Guerres des Vendéens et des Chouans contre la République. Band VI. Baudouin frères, Paris 1827, S. 72–74 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  51. Thomas Höpel: L’attitude des rois de Prusse à l’égard des émigrés français durant la Révolution. In: Annales Historiques de la Révolution française. Hrsg.: Société des études robespierristes. Nr. 323, 2001, S. 21–34 (bereitgestellt vom Portal Persée).
  52. Georges Dillemann: La carrière des officiers prussiens. In: Carnet de La Sabretache. Hrsg.: Société d’études d’histoire militaire. Nr. 48, 1978.
  53. Louis Blanc: Histoire de la révolution française. Band 12. Langlois et Leclercq, Paris 1862, S. 244.
  54. Recueil des instructions données aux ambassadeurs et ministres de France depuis les traités de Westphalie jusqu’à la Révolution française. Russie, France. Band 9. Hrsg.: Commission des archives diplomatiques. Félix Alcan, Paris 1890, S. 592.

Literatur

  • Antoine de Saint-Gervais: Histoire des émigrés français, depuis 1789, jusqu’en 1828. Band 3. L. F. Hivert, Paris 1828 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Armand François Hennequin Ecquevilly: Campagnes du corps sous les ordres de Son Altesse Sérénissime Mgr le prince de Condé. Band 3. Le Normant, Paris 1818 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  • Étienne Romain, comte de Sèze: Souvenirs d’un officier royaliste, contenant son entrée au service, ses voyages en Corse et en Italie, son émigration, ses campagnes à l’armée de Condé, et celle de 1815 dans la Vendée. 3. Band. L.-F. Hivert, Paris 1829 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Robert Grouvel: Les corps de troupe de l’émigration française, 1789–1815. Band 1: Service de la Grande Bretagne et des Pays-Bas. La Sabretache, Paris 1958. Band 2: L’armée de Condé. La Sabretache, Paris 1961, OCLC 10439711.
  • René Bittard des Portes: Histoire de l’armée de Condé pendant la Révolution française (1791–1801). E. Dentu, Paris 1896 (Volltext im Internet Archive; Neuauflage Perrin. Vorwort von Hervé de Rocquiny. Paris 2016, ISBN 978-2-262-04723-8).
  • Jean Pinasseau: L’émigration militaire. Campagne de 1792. A. et J. Picard, Paris 1971.
  • A.-Jacques Parès: Le Royal-Louis. Régiment français à la solde de l’Angleterre levé au nom du roi Louis XVII à Toulon, en 1793. P. Beau & C., Mouton 1927, OCLC 82482248
  • Friedemann Pestel: Französische Revolutionsmigration nach 1789, in: Europäische Geschichte Online, hrsg. vom Institut für Europäische Geschichte (Mainz), 2017, Zugriff am 11. März 2021 (pdf).
  • Henri Forneron: Histoire générale des émigrés. E. Plon, Nourrit, Paris. Band I, 1884 (Digitalisat auf Gallica), Band II, 1884 (Digitalisat), Band III, 1890 (Digitalisat).
  • René Chartrand; Patrice Courcelle (Ill.): Emigré and Foreign Troops in British Service (= Men-at-Arms). Band 1: 1793–1802. Osprey Publishing, Oxford 1999, ISBN 978-1-4728-0720-5. Band 2: 1803–15. Osprey Publishing, Oxford 2000, ISBN 978-1-85532-859-4.
  • Jean-Paul Bertaud: Le duc d’Enghien. Librairie Arthème Fayard, 2001, ISBN 978-2-213-64778-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • André Jouineau, Jean-Marie Mongin: Les hussards français. Band 1: De l’Ancien régime à l’Empire. Éditions Histoire & Collection, Paris 2004, ISBN 978-2-915239-02-7.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.