Amtsgericht Greifswald

Das Amtsgericht Greifswald ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Bezirk des Landgerichts Stralsund.

Amtsgericht Greifswald

Gerichtssitz und -bezirk

Gerichtsbezirke der dem LG Stralsund nachgeordneten Amtsgerichte bis zum 5. Oktober 2014
  • AG Ribnitz-Damgarten
  • AG Stralsund
  • AG Bergen auf Rügen
  • AG Greifswald
  • AG Anklam
  • AG Wolgast
  • Gerichtsbezirke der dem LG Stralsund nachgeordneten Amtsgerichte ab dem 27. Februar 2017
  • AG Stralsund
  • AG Greifswald
  • Sitz des Gerichts ist die Universitäts- und Hansestadt Greifswald.[1]

    Der Gerichtsbezirk umfasste bis zum Inkrafttreten der Gerichtsstrukturreform am 6. Oktober 2014 das Gebiet der folgenden Städte und Gemeinden.[2]

    • Bandelin
    • Behrenhoff
    • Brünzow
    • Dargelin
    • Dersekow
    • Diedrichshagen
    • Greifswald
    • Gribow
    • Groß Kiesow
    • Gützkow
    • Hanshagen
    • Hinrichshagen
    • Karlsburg
    • Katzow
    • Kemnitz
    • Levenhagen
    • Loissin
    • Lubmin
    • Lühmannsdorf
    • Mesekenhagen
    • Neu Boltenhagen
    • Neuenkirchen
    • Rubenow
    • Wackerow
    • Weitenhagen
    • Wrangelsburg
    • Wusterhusen
    • Züssow

    In den Bezirk des Amtsgerichts Greifswald eingegliedert wurden die folgenden zuvor zum Bezirk des Amtsgerichts Anklam gehörenden Städte und Gemeinden.[3]

    • Blesewitz
    • Buggenhagen
    • Butzow
    • Dargen
    • Garz
    • Groß Polzin
    • Iven
    • Kamminke
    • Klein Bünzow
    • Korswandt
    • Krien
    • Krusenfelde
    • Lassan
    • Medow
    • Murchin
    • Neetzow-Liepen
    • Neuenkirchen
    • Postlow
    • Rankwitz
    • Rubkow
    • Schmatzin
    • Spantekow
    • Stolpe
    • Stolpe auf Usedom
    • Usedom
    • Ziethen
    • Zirchow

    Des Weiteren wurden die folgenden Städte und Gemeinden aus dem Bezirk des Amtsgerichts Demmin in den Bezirk des Amtsgerichts Greifswald verschoben.[3]

    • Alt Tellin
    • Bentzin
    • Daberkow
    • Görmin
    • Jarmen
    • Kruckow
    • Loitz
    • Sassen-Trantow
    • Tutow
    • Völschow

    Durch die Auflösung des Amtsgerichts Wolgast vergrößerte sich der Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Greifswald zum 31. August 2015 weiter um folgende Städte und Gemeinden.[3]

    • Benz
    • Heringsdorf
    • Karlshagen
    • Koserow
    • Kröslin
    • Krummin
    • Loddin
    • Lütow
    • Mellenthin
    • Mölschow
    • Peenemünde
    • Pudagla
    • Sauzin
    • Trassenheide
    • Ückeritz
    • Wolgast
    • Zemitz
    • Zempin
    • Zinnowitz

    Damit wurde der ursprünglich etwa 647 km2 große Gerichtsbezirk durch die Gerichtsstrukturreform auf etwa 2106 km2 vergrößert.[4] In ihm leben ungefähr 153.000 Einwohner.[5]

    Seit der Aufhebung des Amtsgerichts Wolgast ist das Amtsgericht Greifswald für die dem Land Mecklenburg-Vorpommern vorgelagerten gemeindefreien Küstengewässer in Zivil- und Strafsachen örtlich zuständig für den gesamten Bezirk des Oberlandesgerichtes Rostock und damit für ganz Mecklenburg-Vorpommern.[6]

    Gebäude

    Das „Kulturhaus der Eisenbahner“ (1955)

    Das Gerichtsgebäude, ursprünglich errichtet als Sol- und Moorbad, zu DDR-Zeiten „Kulturhaus der Eisenbahner“, befindet sich unter der Anschrift Lange Straße 2a. In demselben Gebäude war bis zum 2. September 2014 auch das Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern untergebracht.

    Übergeordnete Gerichte

    Dem Amtsgericht Greifswald unmittelbar übergeordnet ist das Landgericht Stralsund.[7] Zuständiges Oberlandesgericht ist das Oberlandesgericht Rostock.

    Siehe auch

    Commons: Amtsgericht Greifswald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. § 4 Abs. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013, GVOBl. M-V 1998, S. 444, 549.
    2. IV. b) der Anlage zu § 4 Abs. 2 S. 1 des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.
    3. Informationen zur Gerichtsstrukturreform. (Nicht mehr online verfügbar.) Justizministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, archiviert vom Original am 16. Dezember 2015; abgerufen am 5. November 2015.
    4. Informationen der Initiatoren des Volksbegehrens gegen die Gerichtsstrukturreform (Memento vom 30. August 2015 im Internet Archive) (PDF; 417 kB), S. 7, abgerufen am 31. August 2015.
    5. Stand: 30. Juni 2014, Statistischer Bericht des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 14. September 2015.
    6. § 9 b des Gesetzes zur Ausführung des Gerichtsstrukturgesetzes vom 10. Juni 1992, GVOBl. M-V 1992, S. 314.
    7. § 3 Abs. 2 S. 2 Nr. 4 lit. b des Gerichtsstrukturgesetzes in der Fassung vom 11. November 2013.

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