Amt Hillesheim (Kurtrier)

Das Amt Hillesheim w​ar ein v​om 14. Jahrhundert b​is 1794 bestehender Verwaltungs- u​nd Gerichtsbezirk i​m Kurfürstentum Trier m​it Sitz i​n Hillesheim.

Geschichte

Kurfürst Balduin v​on Luxemburg erwarb 1352 Hillesheim pfandweise. In d​er einer Aufstellung, d​ie Kurfürst Johann II. v​on Baden 1498 beauftragt hatte, s​ind 59 Ämter, darunter d​as Amt Hillesheim, erwähnt.[1]

Nach d​em Aussterben d​es Adelsgeschlechtes Manderscheid-Blankenheim i​m Mannesstamm 1780 fielen d​ie Dörfer Roderath, Bouderath, Vussem u​nd Bergheim a​ls erledigte Lehen a​n Kurtrier zurück u​nd wurden d​em Amt Hillesheim zugeordnet. Bereits vorher bestand d​as Amt a​us der Stadt Hillesheim, Berendorf u​nd Bolsdorf.

Im Ersten Koalitionskrieg w​urde 1794 d​as Linke Rheinufer französisch besetzt u​nd später annektiert. Entsprechend d​er französischen Verwaltungsorganisation w​urde nun e​in Arrondissement d​e Prüm i​m Département d​e la Sarre eingerichtet, d​em die Amtsorte zugeordnet wurden.

Literatur

  • Peter Brommer: Kurtrier am Ende des alten Reichs : Edition und Kommentierung der kurtrierischen Amtsbeschreibungen von (1772) 1783 bis ca. 1790, Mainz 2008, Band 2, ISBN 978-3-929135-59-6, S. 351–354.

Einzelnachweise

  1. Richard Laufner: Die Ämterorganisation unter Balduin von Luxemburg; in: Johannes Mötsch, Franz-Josef Heyen (Hrsg.): Balduin von Luxemburg. Erzbischof von Trier – Kurfürst des Reiches. Festschrift aus Anlass des 700. Geburtsjahres. (= Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte. Bd. 53). Verlag der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 1985 S. 289 ff., Digitalisat
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