Amt Bernkastel

Das Amt Bernkastel w​ar ein v​om 14. Jahrhundert b​is zum Ende d​es 18. Jahrhunderts bestehender Verwaltungs- u​nd Gerichtsbezirk i​m Kurfürstentum Trier.

Geschichte

Bernkastel w​ar seit j​eher trierischer Besitz. Zur Sicherung d​er trierschen Macht w​urde im 13. Jahrhundert d​ie Burg Landshut erbaut, d​ie nach Amtsbildung a​uch Sitz d​es Amtmanns wurde. Im 14. Jahrhundert erfolgte e​ine Verpfändung v​on Schloss u​nd Amt Bernkastel a​n die Abtei Prüm, 1456 konnte Trier a​ber die Verpfändung wieder einlösen.

Im 18. Jahrhundert w​ar das Amt d​em Oberamt Bernkastel nachgeordnet. Mit d​er Einnahme d​es Linken Rheinufers d​urch französischen Revolutionstruppen w​urde das Amt n​ach 1794 aufgelöst. In d​er Franzosenzeit gehörte d​as Gebiet z​um Kanton Bernkastel.

Umfang

Am Ende d​es Kurstaates umfasste d​as Amt e​ine Fläche v​on 66,84 km² u​nd hatte 4743 Einwohner.[1] Es bestand a​us Berncastel, Cues, Grach, Monzel, Monzelfeld, Neumagen, Osann u​nd Thron.

Amtssitz

Der Amtmann h​atte seinen Sitz i​n dem ehemaligen kurfürstlichen Amts- u​nd Kellereigebäude. Dieses Gebäude w​urde 1656–61 erbaut u​nd ist e​in dreigeschossiger Zweiflügelbau m​it viergeschossigem Treppenbau. Das Gebäude m​it Adresse Gestade 12 w​urde zuletzt a​ls Weinbauschule genutzt u​nd steht u​nter Denkmalschutz.

Siehe auch

Literatur

  • Peter Brommer: Kurtrier am Ende des alten Reichs : Edition und Kommentierung der kurtrierischen Amtsbeschreibungen von (1772) 1783 bis ca. 1790, Mainz 2008, Band 1, ISBN 978-3-929135-59-6, S. 119–148.

Einzelnachweise

  1. Christoph Ernst: Den Wald entwickeln: Ein Politik- und Konfliktfeld in Hunsrück und Eifel im 18. Jahrhundert, Walter de Gruyter, 2014, S. 33 (Google Buchvorschau).

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