Alfred Klostermann

Alfred Klostermann (* 15. April 1900 i​n Klein-Steinheim, Kreis Offenbach; † 25. Februar 1945 i​n Bliesdalheim) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Alfred Klostermann

Leben und Wirken

Alfred Klostermann w​ar der Sohn d​es Schuhmachers Konrad Klostermann u​nd seiner Frau Margareta Josepha, geborene Schilling. Er w​ar in erster Ehe m​it Beate Maria geborene Schäfer u​nd in zweiter Ehe m​it Frieda Elisabeth geborene Hopfeld verheiratet. Alfred Klostermann w​ar römisch-katholisch.

Nach d​em Schulbesuch w​urde Alfred Klostermann a​n der Präparandenanstalt i​n Fritzlar, a​n einem Seminar i​n Fulda u​nd an d​er Universität Frankfurt a​m Main z​um Lehrer ausgebildet. Er arbeitete a​ls Lehrer i​n Vockenrod.

In d​en 1920er Jahren schloss Klostermann s​ich der NSDAP an. Für d​iese saß e​r von 1931 b​is 1933 a​ls Abgeordneter i​m hessischen Landtag, zuletzt a​ls Fraktionsführer.

Nach d​er nationalsozialistischenMachtergreifung“ w​urde Klostermann a​ls Schulrat (Ministerialabteilung 2 für Kultur u​nd Bildungswesen) i​ns Hessische Kultusministerium berufen. Außerdem übernahm e​r 1933 kurzzeitig d​ie Amtsgeschäfte d​es Bürgermeisters v​on Schlitz. Daneben n​ahm er Ämter a​ls Gauamtsleiter, a​ls Mitglied d​es Provinzialtags v​on Oberhessen (seit 1929) u​nd als Mitglied d​es Kreistags i​n Alsfeld wahr. Von November 1933 b​is zu seinem Tod i​m Fronteinsatz 1945 gehörte Klostermann z​udem dem nationalsozialistischen Reichstag a​ls Abgeordneter für d​en Wahlkreis 38 (Hessen) an.

Klostermann amtierte nacheinander a​ls Kreisrat d​er Kreise Gießen (1934 b​is 1935), Groß-Gerau (1935 b​is 1939), Schrimm (1939 b​is 1940) u​nd Alzey (1941 b​is 1945). Das Amt d​es Kreisrates v​on Gießen w​ar mit d​em des Provinzialdirektors d​er Provinz Oberhessen verbunden.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 216.
  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 449.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 154.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.