Hugo Lotz
Hugo Lotz (* 9. Mai 1893 in Unter-Schmitten; † 20. Juli 1978 in Gießen) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Lotz studierte Rechtswissenschaft. Während seines Studiums wurde er 1912 Mitglied der Burschenschaft Germania Gießen. Er promovierte zum Dr. iur. und trat in die innere Verwaltung des Freistaats Preußen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er 1934 als Regierungsrat kommissarischer Kreisdirektor des Landkreises Alsfeld. Von 1936 bis 1944 war er zunächst Kreisrat des Kreises Gießen, dann, als dieser zum 1. Januar 1939 zum Landkreis Gießen umfirmierte, Landrat. Das Amt des Kreisdirektors von Gießen war bis 1937, als die Provinz aufgelöst wurde, mit der Funktion des Provinzdirektors von Oberhessen verbunden. 1940 wurde er zum Präsidenten der Gießener Hochschulgesellschaft gewählt.[1]
Am 14. März 1944 kam er als letzter Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stettin nach Pommern.[2]
Von 1954 bis 1957 war er Oberbürgermeister der Stadt Gießen.[3]
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 315–316.
Einzelnachweise
- Valentin Horn: Aus Vergangenheit und Gegenwart der Gießener Hochschulgesellschaft (1987) (PDF; 9,7 MB)
- territorial.de
- Stadtarchiv Gießen