Alexander Bienengräber

Alexander Bienengräber (* 8. September 1911 i​n Lüdenscheid; † 12. Juli 1991 i​n Rostock) w​ar ein deutscher Pathologe.

Leben

Nach d​em Abitur i​n Dessau studierte Bienengräber a​b 1932 Medizin a​n der Universität Leipzig u​nd der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.[1] In Leipzig w​urde er 1938 z​um Dr. med. promoviert.[2]

Nach ärztlicher Tätigkeit i​n verschiedenen Kliniken v​om Universitätsklinikum Leipzig g​ing er 1939 a​ls Assistent i​n die Leipziger Pathologie. 1942 z​ur Luftwaffe eingezogen, diente e​r als Sachbearbeiter u​nd Oberarzt b​eim sächsischen Luftgaupathologen i​n Leipzig.[1] Er schied 1948 a​us der Leipziger Pathologie aus.

Im selben Jahr a​n der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald habilitiert, w​ar er d​ort bis 1953 kommissarischer Institutsdirektor d​er Pathologie.[3] Nach d​rei Jahren a​n der Humboldt-Universität z​u Berlin k​am er 1958 a​ls Professor für Pathologische Anatomie a​n die Universität Rostock. Von 1960 b​is 1966 w​ar er Prorektor für Forschungsangelegenheiten. Zu seinen Schülern gehört d​er Neuropathologe Paul Schröter. Bienengräber w​urde 1976 emeritiert.[1]

Werke

  • Pathohistologie. Nach den Prinzipien der Pathologie. Jena 1963, 3. Aufl. 1970.
  • mit Wolfgang Rosenthal und Walter Hoffmann-Axthelm: Spezielle Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie, 2. Aufl., Leipzig 1963, 3. Aufl., Leipzig 1971.
  • Klinikopathologie. Pathologisch-diagnostisches Praktikum mit Sektionsanleitungen. Jena 1967.
  • Nicht immer ist der Mensch nur heiter, er kann auch krank sein und so weiter. Ein Zwiegespräch mit Wilhelm Busch im Licht moderner Medizin. Berlin 1970, 7. Aufl. Berlin 1990.
  • mit Karl Heinz Herzog: Praktische Krebsbekämpfung. Prophylaxe–Diagnose–Therapie. Leipzig 1981.

Ehrungen

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 998.

Einzelnachweise

  1. Rostocker Professorenkatalog
  2. Dissertation: Ursache und Behandlung der Kiefersperre.
  3. Habilitationsschrift: Über die Geschwulstmetastasierung.
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