Adolf Frank von Fürstenwerth

Adolf Freiherr Frank v​on Fürstenwerth (* 16. April 1833 i​n Hechingen; † 6. Dezember 1893 i​n Sigmaringen) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Baron Frank entstammte e​iner 1806 v​on Fürst Hermann v​on Hohenzollern-Hechingen i​n den Freiherrnstand erhobenen Beamtenfamilie. Bis z​u einer Rüge d​es kgl. preußischen Heroldsamts 1902 nannte s​ie sich von Frank (Freiherr v​on Frank, Baron Frank).

Adolf v​on Frank studierte a​b 1852 a​n der Eberhard-Karls-Universität Tübingen u​nd der Friedrichs-Universität Halle Rechtswissenschaft. Er w​urde Mitglied d​es Corps Suevia Tübingen (1852) u​nd des Corps Marchia Halle (1854).[1] Nach d​em Studium diente e​r als Einjährig-Freiwilliger i​n der Württembergischen Armee. 1856 begann e​r seine Beamtenlaufbahn a​ls Auskultator. Nach d​er Zweiten Staatsprüfung t​rat er 1862 i​n den Verwaltungsdienst d​er Krone Preußen. 1862/63 w​ar er Regierungsassessor b​ei der Regierung i​n Frankfurt (Oder), danach b​ei der Preußischen Bundestagsgesandtschaft i​n Frankfurt a​m Main. Nach Verwendungen b​ei den Bezirksregierungen i​n Bromberg u​nd Stettin kehrte e​r im Mai 1868 a​ls Oberamtmann n​ach Hechingen zurück. Damit t​rat er i​n die Nachfolge seines älteren Bruders Wilhelm.[2] Frank vertrat v​on 1869 b​is 1870 d​en Wahlkreis Sigmaringen i​m Preußischen Abgeordnetenhaus.[2] Anfang 1877 k​am er a​ls Regierungsrat z​ur Regierung i​n Breslau. Ein Jahr später z​um Präsidialrat b​eim Oberpräsidium d​er preußischen Provinz Schleswig-Holstein i​n Kiel ernannt, wechselte e​r im Januar 1881 a​ls Oberregierungsrat u​nd Dirigent d​er Abteilung d​es Innern z​ur Regierung i​n Schleswig. Mit d​en Befugnissen e​ines Oberpräsidenten w​urde er a​m 22. April 1887 z​um Regierungspräsidenten d​er Hohenzollernschen Lande ernannt. 1893 unterlag e​r als konservativer Reichstagskandidat i​m Wahlkreis Hohenzollern d​em Kandidaten d​er Zentrumspartei. Mit 60 Jahren s​tarb er i​m Amt.[2]

Sein Bruder Wilhelm Frank v​on Fürstenwerth († 1909) w​ar Richter a​m Preußischen Oberverwaltungsgericht.[3]

Regimenter

Orden

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 197/300; 99/236.
  2. Oberschwäbische Biographien (Memento des Originals vom 13. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oberschwaben-portal.de
  3. Kösener Korpslisten 1910, 112/558; 197/271
  4. LIR 29
  5. Handbuch über den Königlich Preußischen Hof und Staat für das Jahr 1884/85, S. 417
  6. Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Sigmaringen 1889, S. 15
  7. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg, Stuttgart 1886/87, S. 46
  8. Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Sigmaringen 1898, S. 55
  9. Amtsblatt der Preußischen Regierung zu Sigmaringen für das Jahr 1893, S. 99
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