Adamclisi

Adamclisi (deutsch Adamklissi) i​st ein Dorf i​n der Dobrudscha i​m Kreis Constanța i​n Rumänien.

Adamclisi
Adamklissi
Adamclisi (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Dobrudscha
Kreis: Constanța
Koordinaten: 44° 5′ N, 27° 57′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche:135,73 km²
Einwohner:2.250 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:17 Einwohner je km²
Postleitzahl: 907010
Telefonvorwahl:(+40) 02 41
Kfz-Kennzeichen:CT
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Adamclisi, Abrud, Hațeg, Urluia, Zorile
Bürgermeister:Dorina-Cicilia Șerbănescu (PNL)
Postanschrift:Str. Traian, nr. 39
loc. Adamclisi, jud. Constanța, RO–907010
Website:

Geschichte

Tropaeum Traiani

Die Gründung des Ortes in römischer Zeit geht wahrscheinlich auf ein Legionslager namens „Civitas Tropaensium“ zurück.
Berühmt wurde der Ort wegen seines Denkmals, des Tropaeum Traiani, welches als Siegeszeichen der Römer nach Trajans Kriegen gegen die Daker 109 errichtet wurde.
Später siedelten sich hier Veteranen der Dakerkriege an. Um das Jahr 200 erhielt der Ort römisches Stadtrecht. Nach dem Rückzug der Römer aus Dakien beherrschten die Goten „Tropaeum Traiani“.
Unter Konstantin erhielt die Stadt neue Befestigungsanlagen und erlebte eine zweite Blüte.
Im Jahr 587 wurde sie von den Awaren geplündert und versank danach für Jahrhunderte in der Bedeutungslosigkeit.
Mit der Eroberung der Dobrudscha durch das Osmanische Reich am Ende des 14. Jahrhunderts siedelten sich Türken und Tataren an.
Der Name Adamklissi beziehungsweise Adam Kilise (türkisch „Kirche des Mannes“) entstand durch einen Irrtum: Die Türken hielten das Denkmal für eine Kirche.

Sehenswürdigkeiten

Neben d​em „Tropaeum Traiani“ s​ind die v​on Archäologen freigelegten Ruinen d​er gleichnamigen Stadt z​u besichtigen. Dazu gehören d​ie Verteidigungsanlagen m​it 22 Türmen u​nd vier Toren, Kanalisationsanlagen, gepflasterte Straßen u​nd vier frühchristliche Kirchen.

Commons: Adamclisi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 11. März 2021 (rumänisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.