Cerchezu

Cerchezu ist eine Gemeinde im Kreis Constanța in Rumänien. Zu der Gemeinde Cerchezu gehören auch die Dörfer Căscioarele, Măgura und Viroaga.

Cerchezu
Tscherkess
Cerchezu (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Dobrudscha
Kreis: Constanța
Gemeinde:Gemeinde
Koordinaten: 43° 50′ N, 28° 6′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe:131 m
Fläche:72,67 km²
Einwohner:1.399 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:19 Einwohner je km²
Postleitzahl: 907045
Telefonvorwahl:(+40) 02 41
Kfz-Kennzeichen:CT
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gliederung:Cerchezu, Căscioarele, Măgura, Viroaga
Bürgermeister:Ștefan Chelaru (PSD)
Postanschrift:Str.General Cerchezu nr.28
Cerchezu, jud. Constanța, RO–907045
Website:

Lage

Lage der Gemeinde Cerchezu im Kreis Constanța

Cerchezu liegt im Süden des Kreises Constanța, unweit der Grenze zu Bulgarien.

Nachbarorte

Măgura Viroaga Chirogeni
Izvorovo (BG) Negru Vodă
Kapinovo (BG) Kardam (BG) Yovkovo (BG)

Etymologie

Cerchezu (historischer Name: Cerchezchioi, türkisch: Çerkezköy, deutsch: Tscherkess). Die Namensgebung geht auf die Minderheit der Tscherkessen zurück, die in der Gegend siedelte.

Căscioarele (Historischer Name: Mamuşlia, türkisch Mamuşlu, deutsch Mamuslia)

Măgura (Historischer Name: Docuzaci, türkisch Dokuzağaç)

Viroaga (Historischer Name: Calfachioi, türkisch Kalfaköy)

Das Gemeindegebiet enthält auch das Gebiet der früheren Ortschaft Căciulați (historischer Name: Cealmagea) das bei der administrativen Reform 1968 Viroaga zugeschlagen wurde.

Demographie

Bei der Volkszählung im Jahre 2011 hatte Cerchezu 1.287 Einwohner rumänischer Herkunft (99,84 %) und 2 andere (0,16 %). Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte die Gemeinde eine kleine deutsche Minorität, die im Norden des Ortes angesiedelt war, eine kleine türkische Minderheit siedelte im Süden des Ortes. Paul Traeger gibt die deutschsprachige Personenzahl in Cerchezu zum Zeitpunkt seines Besuches im Jahre 1917 mit 5 Personen an.[3] Laut Traeger war es auch typisch, dass die örtliche Mühle in vielen Orten in der Dobrudscha von Deutschen geführt wurde.[3] Mühlenbesitzer in Cerchezu von 1918 bis zu seinem Tod im Jahre 1938 war Christian Trautwein. Eine deutsche Schule befand sich in Mamuslia.

Nach der Karte basierend auf den amtlichen rumänischen Unterlagen zur Volkszugehörigkeit von 1930 werden für Cerchezu keine deutschen Einwohner angegeben, es waren jedoch ca. 15. Für das 3 km nördlich liegende Mamuslia (jetzt Ortsteil von Cerchezu) wurden überwiegend Deutsche (350 Einwohner) neben ca. 50 Rumänen gezählt.[4]

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 11. März 2021 (rumänisch).
  3. Paul Traeger: Die Deutschen in der Dobrudscha, 1922, S. 119.
  4. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ad/Constanta_(ethnic).JPG.
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