9. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)
Die 9. Fallschirmjäger-Division war ein Großverband der Luftwaffe der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges.
Geschichte
Die Division wurde am 24. September 1944 in Stargard in Pommern aufgestellt. Die Einheit wurde an der Ostfront im Bereich östlich von Stettin eingesetzt.
Während der Schlacht um die Seelower Höhen (16.–19. April 1945) kämpfte die Division unter General Bruno Bräuer im Verband des XI. SS-Armeekorps (SS-Obergruppenführer Matthias Kleinheisterkamp) gegenüber den sowjetischen Truppen im Oder-Brückenkopf bei Küstrin. Die Front wurde bei Zechin und Letschin durch die 3. Stoßarmee durchbrochen und die geschlagene Division über Gusow und Buckow auf Wriezen zurückgedrängt. Während der Schlacht um Berlin wurden die Reste der Einheit bis 2. Mai in Berlin-Neukölln zerschlagen. Eine Kompanie wurde an die Kampfgruppe zur Verteidigung des Reichstags abgegeben.
Kommandeure
- Generalleutnant Gustav Wilke: von der Aufstellung bis Anfang März 1945
- General der Fallschirmtruppe Bruno Bräuer: von Anfang März 1945 bis 19. April 1945
- Oberst Harry Herrmann: vom 19. April 1945 bis Kriegsende
Literatur
- Werner Haupt: Gebirgsjäger, Fallschirmjäger und andere. Deutsche Spezial-Divisionen 1935–1945. Dörfler, 2001, ISBN 3-89555-906-7.
- Volkmar Kühn: Deutsche Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg. Verlagshaus Würzburg, 2006, ISBN 978-3-88189-635-1, S. 410–429.