43. Kongress der Vereinigten Staaten
Der 43. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1873 bis zum 4. März 1875. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im Jahr 1872 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Präsident war der Republikaner Ulysses S. Grant. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 37 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1870.
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43. Kongress der Vereinigten Staaten | |||||||||||
4. März 1873 – 4. März 1875 | |||||||||||
Präsident | Ulysses Grant (R) | ||||||||||
Mitglieder | 74 Senatoren 292 Abgeordnete | ||||||||||
Senatsmehrheit | Republikaner (R) | ||||||||||
Senatspräsident | Henry Wilson (R) | ||||||||||
Hausmehrheit | Republikaner (R) | ||||||||||
Speaker | James G. Blaine (R) | ||||||||||
Wichtige Ereignisse
Siehe auch 1873 1874 und 1875
- 4. März 1873: Beginn der Legislaturperiode des 43. Kongresses. Gleichzeitig wird Präsident Grant in seine zweite Amtszeit eingeführt.
- Während der gesamten Legislaturperiode gehen die Indianerkriege weiter. Außerdem leidet das Land unter einer am 18. September 1873 ausgebrochenen Wirtschaftskrise. Darüber hinaus geht auch noch die Reconstruction Zeit weiter.
- 20. Mai 1874: Levi Strauss und Jacob Davis erhalten ein Paten auf Blue Jeans deren Ecken der Hosentaschen mit Nieten verstärkt sind.
- 1. Juli 1874: In Philadelphia eröffnet der erste öffentliche Zoo in den Vereinigten Staaten.
- 4. November 1874: Kongresswahlen in den USA. Erstmals seit 1860 erhalten die Demokraten eine Mehrheit im Repräsentantenhaus. Im Senat behalten die Republikaner die Mehrheit.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 43. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 23. Juni 1874: Poland Act (Um die Mormonen und die Vielehe)
- 14. Januar 1875: Specie Payment Resumption Act
- 1. März 1875: Civil Rights Act von 1875
- 3. März 1875: Tariff of 1875
- 3. März 1875: Page Act of 1875 Siehe auch Page Act
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratische Partei: 19
- Republikanische Partei: 47
- Sonstige: 7
- Vakant: 1
Gesamt: 74 Stand am Ende der Legislaturperiode
Repräsentantenhaus
- Demokratische Partei: 88
- Republikanische Partei: 199
- Sonstige: 5
- Vakant: 0
Gesamt: 292 Erstmals wurde nach dem Zensus von 1870 die Zahl der Abgeordneten auf 292 festgelegt.
Außerdem gab es noch zehn nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte
Amtsträger
Senat
- Präsident des Senats: Henry Wilson (R)
- Präsident pro tempore: Matthew H. Carpenter (R) bis zum 4. Januar 1875, danach Henry B. Anthony (R)
Repräsentantenhaus
Senatsmitglieder
Im 43. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 43. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Arizona-Territorium: Richard Cunningham McCormick (National Union Party)
- Colorado-Territorium: Jerome Bunty Chaffee (R)
- Dakota-Territorium: Moses K. Armstrong (D)
- District of Columbia: Norton P. Chipman (R)
- Idaho-Territorium: John Hailey (D)
- Montana-Territorium: Martin Maginnis (D)
- New-Mexico-Territorium: Stephen Benton Elkins (R)
- Utah-Territorium: George Q. Cannon (R)
- Washington-Territorium: Obadiah B. McFadden (D)
- Wyoming-Territorium: William Randolph Steele (D)
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 43 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 43. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)