42. Kongress der Vereinigten Staaten
Der 42. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1871 bis zum 4. März 1873. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren im Jahr 1870 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Republikanische Partei. Der Demokratischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Präsident war der Republikaner Ulysses S. Grant. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 37 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1860.
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42. Kongress der Vereinigten Staaten | |||||||||||
4. März 1871 – 4. März 1873 | |||||||||||
Präsident | Ulysses Grant (R) | ||||||||||
Mitglieder | 74 Senatoren 243 Abgeordnete | ||||||||||
Senatsmehrheit | Republikaner (R) | ||||||||||
Senatspräsident | Schuyler Colfax (R) | ||||||||||
Hausmehrheit | Republikaner (R) | ||||||||||
Speaker | James G. Blaine (R) | ||||||||||
Wichtige Ereignisse
Siehe auch 1871 1872 und 1873
- 4. März 1871: Beginn der Legislaturperiode des 42. Kongresses
- Während der gesamten Legislaturperiode gehen die Indianerkriege weiter. Darüber hinaus geht auch noch die Reconstruction Zeit weiter.
- 10. Juni 1871: Die United States Navy greift die Han River Forts in Korea an.
- 8. – 10. Oktober 1871: Das große Feuer von Chicago zerstört große Teile der Stadt. Die Anzahl der Toten wird zwischen 200 und 300 geschätzt.
- 20. Februar 1872: Das Metropolitan Museum of Art in New York City wird eröffnet
- 1. März 1872: der Yellowstone-Nationalpark wird eröffnet. Er ist der weltweit erste Nationalpark.
- 22. Mai 1872: Präsident Grant unterzeichnet den Amnesty Act of 1872. Damit werden bis auf etwa 500 militärische Führer, alle früheren Soldaten der Konföderierten Staaten amnestiert. Sie erhalten alle ihnen zwischenzeitlich aberkannten Bürgerrechte, einschließlich des Wahlrechts zurück.
- 5. November 1872: Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Grant wird als Präsident wieder gewählt. Die Republikaner verteidigen ihre Mehrheiten in beiden Kongresskammern.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 42. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 20. April 1871: Civil Rights Act of 1871
- 20. Mai 1872: General Mining Act of 1872
- 23. Mai 1872: Amnesty Act of 1872
- 1. Juni 1872: Practice Conformity Act
- 12. Februar 1873: Coinage Act of 1873
- 3. März 1873: Timber Culture Act
- 3. März 1873: Comstock Act siehe Comstock-Gesetze.
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratische Partei: 17
- Republikanische Partei: 56
- Sonstige: 1
- Vakant: 0
Gesamt: 74 Stand am Ende der Legislaturperiode
Repräsentantenhaus
- Demokratische Partei: 104
- Republikanische Partei: 136
- Sonstige: 3
- Vakant: 0
Gesamt: 243 Stand am Ende der Legislaturperiode
Außerdem gab es noch zehn nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte
Amtsträger
Senat
Repräsentantenhaus
Senatsmitglieder
Im 42. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 42. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Arizona-Territorium: Richard Cunningham McCormick (D)
- Colorado-Territorium: Jerome Bunty Chaffee (R)
- Dakota-Territorium: Moses K. Armstrong (D)
- Idaho-Territorium: Jacob K. Shafer (D)
- District of Columbia: Norton P. Chipman (R) ab dem 21. April 1871
- Montana-Territorium: William H. Clagett (R)
- New-Mexico-Territorium: José Manuel Gallegos (D)
- Utah-Territorium: William Henry Hooper (D)
- Washington-Territorium: Selucius Garfielde (R)
- Wyoming-Territorium: William Theopilus Jones (R)
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 42 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 42. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)