7. Kongress der Vereinigten Staaten
Der 7. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1801 bis zum 4. März 1803. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im Jahr 1800 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich im Repräsentantenhaus eine Mehrheit für die Demokratisch-Republikanische Partei, während die Föderalistische Partei ihre Mehrheit im Senat verteidigen konnte. Allerdings tagte der Senat nur kurz im März zu seiner Konstitution, bei Beginn der regulären Sitzung im Dezember war die Mehrheit durch Nachwahlen bereits gekippt. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Es war die erste volle Amtszeit, die der Kongress dort absolvierte. Er hatte sein neues Domizil erst im November des Jahres 1800 bezogen. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 16 Bundesstaaten. Am Ende der Legislaturperiode kam mit Ohio der 17. Staat hinzu, der dann in der folgenden Legislaturperiode erstmals im Kongress vertreten war. Präsident war Thomas Jefferson.
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7. Kongress der Vereinigten Staaten | |||||||||||
4. März 1801 – 4. März 1803 | |||||||||||
Präsident | Thomas Jefferson (DR) | ||||||||||
Mitglieder | 34 Senatoren 106 Abgeordnete | ||||||||||
Senatsmehrheit | Demokratische-Republikaner (DR) | ||||||||||
Senatspräsident | Aaron Burr (DR) | ||||||||||
Hausmehrheit | Demokratische-Republikaner (DR) | ||||||||||
Speaker | Nathaniel Macon (DR) | ||||||||||
Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1790.
Wichtige Ereignisse
- 4. März 1801: Beginn der Legislaturperiode des 7. Kongresses. Gleichzeitig tritt Thomas Jefferson, dessen Wahl erst im Februar im Kongress entschieden wurde, sein neues Amt am 3. US-Präsident an. Er löst John Adams ab.
- 10. Mai 1801: Beginn des Amerikanisch-Tripolitanischen Kriegs.
- Mai bis November 1801: Durch Nachwahlen verlieren die Föderalisten ihre Mehrheit im Senat.
- 16. März 1802: Gründung der United States Military Academy in West Point.
- 1802: Bei den Kongresswahlen baut die Demokratisch-Republikanische Partei ihre Mehrheit in beiden Kammern aus.
- 1. März 1803: Ohio wird 17. Bundesstaat der USA (das Datum wurde erst 1953 rückwirkend vom Kongress festgelegt). Bereits am 19. Februar 1803 hatte Präsident Jefferson die Aufnahme des Staates verkündet. Die ersten Kongressvertretungen erfolgten im 8. Kongress.
Die wichtigsten Gesetze
In den Sitzungsperioden des 7. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 29. April 1802: Judiciary Act of 1802
- 30. April 1802: Enabling Act of 1802
Zusammensetzung nach Parteien
Senat
- Demokratisch-Republikanische Partei: 17
- Föderalistische Partei: 15
- Sonstige: 0
- Vakant: 2 (für Ohio)
Gesamt: 34 Stand am Ende der Legislaturperiode
Repräsentantenhaus
- Demokratisch-Republikanische Partei: 68
- Föderalistische Partei: 38
- Sonstige: 0
- Vakant: 0
Gesamt: 106 Stand am Ende der Legislaturperiode
Außerdem gab es noch zwei nicht stimmberechtigte Kongressdelegierten
Amtsträger
Senat
- Präsident des Senats: Aaron Burr (DR)
- Präsident pro tempore: Abraham Baldwin (DR) bis zum 14. Dezember 1802, danach Stephen R. Bradley (DR)
Repräsentantenhaus
Senatsmitglieder
Die Senatoren wurden von den Legislativen der Bundesstaaten für Amtszeiten von sechs Jahren gewählt. Die Senatssitze sind in drei annähernd gleich große Klassen aufgeteilt, wovon je eine alle zwei Jahre zur Wahl steht. Die Zahl vor den Namen kennzeichnet die Klassenzuordnung des jeweiligen Senators.
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Mitglieder des Repräsentantenhauses
Die Sitze im Repräsentantenhaus wurden auf die Bundesstaaten verteilt und dort alle zwei Jahre von der wahlberechtigten Bevölkerung gewählt. Ob die Sitze über mehrere Wahlkreise verteilt oder gemeinsam besetzt werden, entschied jeder Bundesstaat selbst.
Connecticut Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.
Georgia Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.
Kentucky Zwei Wahlbezirke
Maryland Acht Wahlbezirke
Massachusetts Vierzehn Wahlbezirke
New Hampshire Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.
New Jersey Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.
New York Zehn Kongresswahlbezirke
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North Carolina Zehn Kongresswahlbezirke
Pennsylvania Zwölf Kongresswahlkreise. Der vierte Wahlkreis stellte zwei Kongressabgeordnete.
Rhode Island Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.
South Carolina Sechs Kongresswahlbezirke
Tennessee Staatsweit gewählt
Vermont Zwei Wahlkreise
Virginia Neunzehn Wahlbezirke
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Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Paul Fearing (F) Nordwestterritorium
- Narsworthy Hunter Mississippi-Territorium bis 11. März 1802
- Thomas Green Mississippi-Territorium ab 6. Dezember 1802
Weblinks
- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 7 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 7. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)