Windach
Windach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Landsberg am Lech | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Windach | |
Höhe: | 599 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,84 km2 | |
Einwohner: | 3844 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 155 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86949 | |
Vorwahl: | 08193 | |
Kfz-Kennzeichen: | LL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 81 146 | |
Gemeindegliederung: | 6 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | von-Pfetten-Füll-Platz 1 86949 Windach | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Richard Michl (Freie Wähler Windach) | |
Lage der Gemeinde Windach im Landkreis Landsberg am Lech | ||
Gemeindeteile
Die Gemeinde hat sechs Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Dürrhansl (Einöde)
- Hechenwang (Kirchdorf)
- Schöffelding (Pfarrdorf)
- Steinebach (Dorf)
- Weghäusl (Einöde)
- Windach (Pfarrdorf)
Es gibt die Gemarkungen Hechenwang, Oberwindach, Schöffelding und Unterwindach.
Geschichte
Hofmark
1157 wurden die Herren von Windach erstmals urkundlich erwähnt. Windach gehörte zum Kurfürstentum Bayern. Es handelte sich um eine geschlossene Hofmark, die später in Besitz der Freiherren von Füll gelangte und deren Sitz Unterwindach war.[4]
Gemeindefusion
Am 1. April 1939 wurden die Gemeinden Oberwindach und Unterwindach zur neuen Gemeinde Windach zusammengeschlossen.[5]
Erster Bürgermeister der fusionierten Gemeinde wurde August Popp.[6]
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinde Schöffelding und ein Großteil der Gemeinde Hechenwang (ohne Achselschwang) eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 2338 auf 3814 um 1476 Einwohner bzw. um 63,1 %.
- 1970: 1741 Einwohner
- 1987: 2264 Einwohner
- 1991: 2565 Einwohner
- 1995: 2725 Einwohner
- 2000: 3214 Einwohner
- 2005: 3601 Einwohner
- 2010: 3668 Einwohner
- 2015: 3759 Einwohner
- 2018: 3834 Einwohner
- 2019: 3814 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Richard Michl. Dieser wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Walter Graf. Am 15. März 2020 wurde er mit 70,3 % der Stimmen wiedergewählt.[7][8]
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder:
Jahr | DGW | FWGS | FWW | WGH | BILO | gesamt | Wahlbeteiligung in % |
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2020 | 2 | 3 | 5 | 2 | 4 | 16 | 70,9[9] |
2014 | 4 | 3 | 4 | 2 | 3 | 16 | 65,6[10] |
2008 | 6 | 3 | 2 | 2 | 3 | 16 | 70,7 |
BILO = Bürgerinitiative Lebendiger Ortskern (seit 2020 BILO/B90 Grüne)
DGW = Dorfgemeinschaft Windach
FWGS = Freie Wählergemeinschaft Schöffelding
FWW= Freie Wähler Windach
WGH = Wählergemeinschaft Hechenwang
Die Gemeinderatswahl 2008 wurde angefochten und wurde nach Ungültigkeitserklärung des Landratsamtes am 28. September 2008 wiederholt.
Wappen
Blasonierung: „In Blau unter einem silbernen Wellenbalken ein aufspringendes, golden bewehrtes silbernes Ross auf silbernem Dreiberg.“[11]
Wappenführung seit 1953 | |
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Windach, aus dem Jahr 1610 stammend (Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, frei zugänglicher Schlosspark)
- Katholische Nebenkirche St. Petrus und Paulus (Alte Pfarrkirche) und daneben das ehemalige Pfarrhaus
- Pfarrkirche St. Martin in Hechenwang, von Joseph Schmuzer 1740 erbaut
- Großes frühmittelalterliches Erdwerk südwestlich des Ortes über der Windach (Schanze Unterfinning)
- Kleine frühmittelalterliche Abschnittsbefestigung auf der Burgleiten zwischen Windach und Eresing (Abschnittsbefestigung Unterwindach)
Bodendenkmäler
Persönlichkeiten
- Veronika Straaß (* 1957), deutsche Biologin, Schriftstellerin und Übersetzerin
- Claus-Peter Lieckfeld (* 1948), deutscher Schriftsteller und Journalist
Weblinks
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gemeinde Windach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. September 2019.
- Gemeinde Windach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Dezember 2021.
- Narziß Baader, Geschichte der Hofmark Windach, in: Oberbayerisches Archiv Band 46, S. 242–277, München 1890.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 507 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Heininger, Gerhard, "450 Jahre Schloss Windach", in Schriften des Archivs der Verwaltungsgemeinschaft Windach Ausgabe 10, S. 83, St. Ottilien 2018.
- Augsburger Allgemeine: Michl siegt deutlich, abgerufen am 31. März 2015
- Wahl des ersten Bürgermeisters – Kommunalwahlen 2020 in Windach – Gesamtergebnis. Abgerufen am 19. März 2020.
- Wahl des Gemeinderats – Kommunalwahlen 2020 in Windach – Gesamtergebnis. Abgerufen am 19. März 2020.
- Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014 – Gemeinderatswahlen Oberbayern. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
- Eintrag zum Wappen von Windach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte