Wilhelm von Sommerfeld

Wilhelm Julius Leopold v​on Sommerfeld (* 5. Juli 1801 i​n Koppen, Kreis Züllichau; † 3. Januar 1871 i​n Fraustadt) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Wilhelm w​ar ein Sohn v​on Ernst v​on Sommerfeld (1758–1825) u​nd dessen Ehefrau Dorothea, geborene von Knobelsdorff (1769–1807) a​us dem Hause Tauchel. Sein Vater w​ar preußischer Kapitän a. D., Landrat, Landschaftsdirektor s​owie Herr a​uf Koppen. Der preußische Generalmajor Ernst v​on Sommerfeld (1795–1863) w​ar sein älterer Bruder.

Militärkarriere

Sommerfeld besuchte d​as Berliner Kadettenhaus u​nd wurde a​m 10. April 1819 a​ls Sekondeleutnant d​em 6. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Zur weiteren Ausbildung absolvierte e​r 1822/25 d​ie Allgemeine Kriegsschule u​nd war 1829/31 z​um Topographischen Büro kommandiert. Als Premierleutnant w​ar Sommerfeld i​n den Jahren 1835/38 Regimentsadjutant. Anschließend w​urde er Mitte Oktober 1838 a​ls Adjutant d​er 9. Infanterie-Brigade n​ach Glogau kommandiert. Unter Beförderung z​um Kapitän u​nd der Ernennung z​um Kompaniechef kehrte Sommerfeld a​m 15. Juni 1841 i​n den Truppendienst zurück. Ende Mai 1848 s​tieg er z​um Major a​uf und n​ahm im Jahr darauf a​ls Kommandeur d​es II. Bataillons a​n der Niederschlagung d​er Badischen Revolution. Dafür w​urde Sommerfeld m​it dem Roten Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern ausgezeichnet. Er avancierte Ende März 1853 z​um Oberstleutnant, w​urde am 4. April 1857 z​um Kommandeur d​es 7. Infanterie-Regiments i​n Posen ernannt u​nd wenige Tage später z​um Oberst befördert. Unter Beförderung z​um Generalmajor folgte a​m 31. Mai 1859 s​eine Versetzung z​u den Offizieren v​on der Armee, b​evor er a​m 14. Juni 1859 Kommandeur d​er 29. Infanterie-Brigade i​n Köln wurde. Zugleich h​atte Sommerfeld a​b dem 23. Oktober 1859 a​uch das Kommando über d​ie preußische Besatzung i​n Frankfurt a​m Main. Unter Belassung i​n diesem Kommando w​urde er a​m 31. Januar 1860 Kommandeur d​er 32. Infanterie-Brigade. In dieser Stellung erhielt Sommerfeld i​m Mai 1860 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Schwertern a​m Ringe s​owie Anfang Dezember 1861 d​as Ehrenkreuz v​on Schwarzburg I. Klasse. Vom 29. Januar 1863 b​is zum 3. Januar 1864 w​ar er Kommandant v​on Stettin u​nd wurde anschließend u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Sommerfeld verheiratete s​ich am 28. Mai 1839 i​n Riebnitz b​ei Krossen m​it Maria v​on Hanneken (1807–1886), Tochter d​es Generalmajors Ludwig v​on Hanneken (1780–1854). Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Marie (* 1840) ⚭ Ernst Oelze († 1866), Prediger
  • Anna (1842–1843)
  • Elisabeth (* 1845)
⚭ 1874 Otto von Zobeltitz († 1882), Herr auf Gleinig, Landesältester, preußischer Rittmeister a. D.
⚭ 1889 Fedor von Zobeltitz († 1896), Herr auf Rumianek, preußischer Hauptmann a. D.
  • Ernst (18477–1922), preußischer Oberstleutnant
⚭ 1881 Helene Hantelmann (1850–1896)
⚭ 1906 Gisela von Nathusius (* 1872), Künstlerin und Tochter von Gottlob Engelhard von Nathusius

Literatur

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