Wietersheim (Adelsgeschlecht)

Wietersheim i​st der Name e​ines ursprünglich westfälischen Adelsgeschlechts.

Wappen derer von Wietersheim

Geschichte

Als Stammvater d​es Geschlechts g​ilt Cord Smeckeworst, genannt Wietersheim (* u​m 1500; † 1571), d​er 1529 a​ls Bürger i​n Stadthagen nachgewiesen ist. Der Name verweist a​uf das ostfälische Wietersheim. Sein Sohn, d​er holsteinisch-schaumburgische Kanzler Dr. jur. utr. Anthonius Smeckeworst, gen. Witerßheim a​uf Stadthagen, Sachsenhagen u​nd Apelern († 1614), d​er 1592 i​n den Adelsstand erhoben wurde, u​nd dessen zweite Ehefrau Margarethe Langermann hinterließen s​echs Söhne, v​on denen v​ier die Nachkommenreihe fortsetzten.

Standeserhebungen

Besitzungen

Schloss Hammerstein (Apelern) erbaut durch Anton (I.) von Wietersheim 1590, verkauft an Generalmajor Friderich Christoph Freiherr v. Hammerstein-Gesmold 1673

Folgende Besitze gehörten d​er Familie:[3]

Rittergut Muhrau im Besitz der Familie 1916–1945

In Schlesien

Wappen derer von Wietersheim

Wappen

Das Wappen z​eigt in Blau e​inen mit z​wei goldenen Lilien belegten r​oten Balken. Auf d​em Helm m​it blau-rot-goldenen Decken e​ine goldene Lilie.[4]

Nach Stenzel z​eigt das Wappen in Blau e​inen mit z​wei goldenen Lilien belegten Querbalken (nach Anderen jetzt: i​m blauen Felde z​wei rote Querbalken, zwischen d​enen zwei goldene Lilien). Auf d​em gekrönten Helme s​teht eine r​ote gekrönte Säule, a​uf der Krone m​it einer goldenen Lilie besetzt u​nd dreimal schräglinks v​on Lorbeerzweigen umwunden. Der mittlere dieser Zweige i​st mit e​inem goldenen sechsstrahligen Stern besetzt.[5] Die Helmdecken s​ind blau, r​ot und golden.

Vertreter

  • Walter Wolfram von Wietersheim (1917–2002), deutscher Offizier, Träger des Ritterkreuzes
  • Siegvard Edgar Georg von Wietersheim (* 1926), General der Bundeswehr
  • Armin von Wietersheim (1931–2007), Oberst im Generalstab, Rechtsritter des Johanniterordens
  • Anton von Wietersheim (* 1951), namibischer Politiker und ehemaliger Minister für Landwirtschaft, Wasserversorgung und ländliche Entwicklung
  • Stefanie von Wietersheim (* 1970), deutsche Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin

Literatur

  • Theodor Stenzel: Zur Genealogie der Familie von Wietersheim, in: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde 8 (1880), S. 135–163
  • Siegfried Joost: Geschichte der Familie von Wietersheim. Selbstverlag, Diesdorf 1937.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, S. 194–195, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
  • Hans Christoph von Wietersheim-Kramsta: Einer von vielen. Das Lebensschicksal eines schlesischen Landwirts. ISBN 3-7053-1775-X, St. Michael, 1982
Commons: Wietersheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siegfried Joost: Geschichte der Familie von Wietersheim. Selbstverlag, Diesdorf 1937, S. 41.
  2. Siegfried Joost: Geschichte der Familie von Wietersheim. Selbstverlag, Diesdorf 1937, S. 66.
  3. Siegfried Joost: Geschichte der Familie von Wietersheim. Selbstverlag, Diesdorf 1937.
  4. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 2005
  5. Stenzel (Lit), S. 137 Anm.
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