Wiesenaue
Wiesenaue ist eine Gemeinde im Norden des brandenburgischen Landkreises Havelland. Sie gehört zum Amt Friesack mit Sitz in Friesack.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Havelland | |
Amt: | Friesack | |
Höhe: | 29 m ü. NHN | |
Fläche: | 46,94 km2 | |
Einwohner: | 779 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14662 | |
Vorwahlen: | 033237, 033235 | |
Kfz-Kennzeichen: | HVL, NAU, RN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 63 142 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Marktstraße 22 14662 Friesack | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Frank Donner | |
Lage der Gemeinde Wiesenaue im Landkreis Havelland | ||
Geografie
Wiesenaue liegt zentral zwischen den Städten Rathenow, Nauen, Kyritz und Neuruppin, nahe Friesack in den Niederungen südlich des Alten Rhin. Westlich der Gemeinde befindet sich der bis zu 77 Meter NHN hohe Höhenrücken Ländchen Friesack und südlich der Große Havelländische Hauptkanal. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Wald Zootzen.
Gemeindegliederung
Wiesenaue besteht aus folgenden Ortsteilen:
Hinzu kommen die Wohnplätze Bergsiedlung, Kanalsiedlung und Luchsiedlung.[2]
Geschichte
Brädikow, Vietznitz und Warsow gehörten seit 1817 zum Kreis Westhavelland in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Nauen im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Havelland.
Die Gemeinde Wiesenaue wurde am 26. Oktober 2003 im Zuge der kommunalen Neuordnung des Bundeslandes aus den drei bis dahin selbstständigen Gemeinden Brädikow, Vietznitz und Warsow gebildet.[3] Ursprünglich wurde der neuen Gemeinde vom Brandenburgischen Innenministerium der Name Jahnberge gegeben. Am 7. Juni 2004 beschloss die Gemeindevertretung die Umbenennung in Wiesenaue. Die Änderung trat am 1. Oktober 2004 in Kraft.[4]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Brädikow | Vietznitz | Warsow | Jahr | Wiesenaue | Jahr | Wiesenaue | ||
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1875 | 499 | 365 | 183 | 2003 | 801 | 2015 | 738 | ||
1910 | 513 | 335 | 177 | 2005 | 797 | 2016 | 771 | ||
1939 | 536 | 402 | 194 | 2010 | 777 | 2017 | 778 | ||
1946 | 897 | 483 | 454 | 2011 | 759 | 2018 | 780 | ||
1950 | 927 | 526 | 490 | 2012 | 765 | 2019 | 776 | ||
1971 | 449 | 369 | 321 | 2013 | 750 | 2020 | 779 | ||
1990 | 377 | 303 | 218 | 2014 | 757 | ||||
1995 | 345 | 286 | 197 | ||||||
2000 | 344 | 248 | 226 | ||||||
2002 | 331 | 242 | 244 | ||||||
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[5][6][7]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Wiesenaue besteht aus neun Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[8]
Wählergruppe | Sitze |
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Wählergruppe Brädikow | 4 |
Wählergruppe Vietznitz | 2 |
Einzelbewerber Heiko Gräning | 1 |
Wählergemeinschaft Jahnberge | 1 |
Wählergruppe Für unsere Bürger | 1 |
Der Stimmenanteil von Heiko Gräning entspricht zwei Sitzen. Daher bleibt nach § 48 (6) des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes[9] ein Sitz in der Gemeindevertretung unbesetzt.
Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Wiesenaue stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Verkehr
Die Bundesstraße 5 führt westlich am Gemeindegebiet vorbei. Die Landesstraßen L 17 und L 174 verbinden die Ortsteile miteinander. Die Bundesautobahn 24 verläuft nordöstlich der Gemeinde und ist über die Anschlussstelle Fehrbellin (ca. 12 km) zu erreichen.
Wiesenaue liegt nahe der Bahnstrecke Berlin–Hamburg. Nächste Bahnstation ist Paulinenaue.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
- Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Wiesenaue
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland. S. 14–17
- Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz § 48
- Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 9
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
- § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
- Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019