Wiedelah

Wiedelah i​st ein Stadtteil d​er Kreisstadt Goslar i​m Landkreis Goslar, Niedersachsen, Deutschland. Der Stadtteil h​at rund 1400 Einwohner.

Wiedelah
Stadt Goslar
Wappen von Wiedelah
Höhe: 130 m
Fläche: 7,18 km²[1]
Einwohner: 1379 (31. Dez. 2018)[2]
Bevölkerungsdichte: 192 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Eingemeindet nach: Stadt Vienenburg
Postleitzahl: 38690
Vorwahl: 05324
Wiedelah (Niedersachsen)

Lage von Wiedelah in Niedersachsen

Geographie

Der Ort l​iegt an d​er Einmündung d​er Ecker i​n die Oker, östlich d​es Harly-Walds i​n unmittelbarer Nähe z​ur Bundesautobahn A 36. Jenseits bzw. westlich d​er Autobahn l​iegt Vienenburg i​n etwa z​wei Kilometer Entfernung.

Geschichte

Zwischen 1292 u​nd 1297 w​urde Wiedelah a​ls Wasserburg erbaut. Sie ersetzte d​ie etwa 2 km nordwestlich gelegene 1291 d​urch Schleifung zerstörte Harlyburg, d​eren Steine für d​en Bau d​er Wasserburg verwendet wurden. Hier eignete s​ich die Lage für d​ie Kontrolle d​er Handelsstraßen v​on Goslar n​ach Halberstadt s​owie Goslar n​ach Braunschweig ähnlich gut.[3]

Im Jahre 1312 w​urde Wiedelah erstmals urkundlich erwähnt. 1341 w​urde Wiedelah Sitz e​ines stifthildesheimischen Amts. Im Dreißigjährigen Krieg w​urde Wiedelah 1626 d​urch den Feldherrn Wallenstein erobert.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1972 w​urde Wiedelah i​n die Stadt Vienenburg eingegliedert.[4] Am 1. Januar 2014 erfolgte d​ie Eingemeindung Vienenburgs n​ach Goslar.[5]

Einwohnerentwicklung

EntwicklungJahrEinwohner
20131436
20161393
20171392
20181379

2013 z​um 7. Januar 2014, ansonsten jeweils z​um 31. Dezember d​es Jahres
Quelle: [2]

Politik

Stadtrat und Bürgermeister

Auf kommunaler Ebene w​ird Wiedelah v​om Stadtrat a​us Goslar vertreten.

Ortsvorsteher

Der Ortsvorsteher v​on Wiedelah i​st Hans-Joachim Michaelis (CDU). Seine Amtszeit läuft v​on 2016 b​is 2021.[6]

Persönlichkeiten

Söhne u​nd Töchter d​es Ortes

  • Birgit Arnold (* 1951), Historikerin, Politikerin (FDP/DVP) und Landtagsabgeordnete in Baden-Württemberg
  • Hubert Mania (* 1954), Autor und Übersetzer
  • Hans-Georg Musmann (* 1935), Elektrotechniker, Entwickler des Audiocodierstandards MP3
Commons: Wiedelah – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln August 1952, S. 61, Sp. 2 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 24. August 2019] Landkreis Goslar, S. 70).
  2. Standortdaten & Statistik Stadt Goslar. In: Internetseite Stadt Goslar. 31. Dezember 2018, abgerufen am 26. Mai 2019.
  3. Vgl. Wolff, Carl (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, II/7: Landkreis Goslar, Hannover 1937, S. 265.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 270.
  5. Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Gesetz über die Vereinigung der Städte Vienenburg und Goslar, Landkreis Goslar. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 10/2013. Hannover 19. Juni 2013, S. 163 (Digitalisat [PDF; 153 kB; abgerufen am 21. August 2019] S. 7).
  6. Anke Donner: Ortsvorsteher wurden bestimmt. In: Internetseite Regional Goslar. 8. November 2016, abgerufen am 24. August 2019.
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