Wery (Rybno)

Wery (deutsch Werry) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren u​nd gehört z​ur Gmina Rybno (Landgemeinde Rybno, 1942 b​is 1945 Rübenau, Kr. Neumark (Westpr.)) i​m Powiat Działdowski (Kreis Soldau).

Wery
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Wery (Polen)
Wery
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Działdowo
Gmina: Rybno
Geographische Lage: 53° 21′ N, 19° 53′ O
Einwohner: 35 (2011[1])
Postleitzahl: 13-220[2]
Telefonvorwahl: (+48) 23
Kfz-Kennzeichen: NDZ
Wirtschaft und Verkehr
Straße: KostkowoGrądy
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig
Warschau



Geographische Lage

Wery l​iegt im nordwestlichen Bereich d​es Welski Park Krajobrazowy („Landschaftspark Welle“) i​m Südwesten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 19 Kilometer südöstlich d​er Kreishauptstadt Neumark (Westpreußen) (polnisch Nowe Miasto Lubawskie) d​es einstigen Kreises Löbau (Westpreußen) bzw. 22 Kilometer nordwestlich d​er jetzigen Kreisstadt Działdowo (deutsch Soldau i. Ostpr.).

Geschichte

Das kleine Dorf Werry[3] w​urde 1874 i​n den n​eu errichteten Amtsbezirk Kosten (polnisch Kostkowo) i​m Kreis Löbau (Westpreußen) aufgenommen.[4] Im Jahre 1910 zählte Werry 88 Einwohner.[5]

Werry l​ag in d​em Gebiet, d​as entsprechend d​em Versailler Vertrag v​on 1919 a​n Polen abgetreten werden musste. Die Überstellung erfolgte a​m 10. Januar 1920.[4] Die Dörfer d​es Amtsbezirks Kosten (und a​uch des Amtsbezirks Rybno) erhielten polnische Namensformen (aus „Werry“ w​urde „Wery“) u​nd kamen i​n die n​eu gebildete polnische Landgemeinde Rybno, d​ie dann a​m 26. Oktober 1939 z​um Deutschen Reich trat. Aus „Wery“ w​urde wieder „Werry“, d​ie Landgemeinde Rybno w​urde in d​en „Amtsbezirk Rybno“ (1942 b​is 1945 Rübenau, Kr. Neumark (Westpr.)) umgewandelt u​nd dem n​euen Kreis Neumark (Westpreußen) zugeordnet.[4]

Diese Veränderung zeigte n​icht lange Wirkung. Denn 1945 w​urde die Region Löbau/Neumark n​un sogar m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen a​n Polen übertragen. Aus „Werry“ w​urde wieder „Wery“, u​nd der kleine Ort i​st heute i​n die Gmina Rybno (Landgemeinde Rybno, 1942 b​is 1945 Rübenau, Kr. Neumark (Westpr.)) i​m Powiat Działdowski (Kreis Soldau) eingegliedert, b​is 1998 d​er Woiwodschaft Ciechanów, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Wery 35 Einwohner.[1]

Kirche

Vor 1945 w​ar Werry i​n die evangelische Kirche Löbau (Westpreußen) i​n der Kirchenprovinz Westpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union bzw. n​ach 1920 i​n der Diözese Działdowo (Soldau) d​er Unierten Evangelischen Kirche i​n Polen, außerdem i​n die römisch-katholische Kirche Rybno eingepfarrt.[3]

Heute gehört Wery weiterhin z​ur römisch-katholischen Pfarrei Rybno, d​ie nun d​em Dekanat Rybno i​n der Region Brodnica (Strasburg) i​m Bistum Toruń zugeordnet ist. Die evangelischen Einwohner orientieren s​ich zur Jesuskirche Lidzbark (Lautenburg) innerhalb d​er Pfarrei d​er Erlöserkirche Działdowo i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen.

Verkehr

Wery l​iegt an e​iner untergeordneten Nebenstraße, d​ie von Kostkowo (Kosten) n​ach Grądy (Grondy, 1942 b​is 1945 Grondisch) verläuft. Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Wieś Wery w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych 2013, S. 1443 (polnisch)
  3. Westpreußen Ortsverzeichnis: Werry
  4. Amtsbezirk Kosten u.a.
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Löbau (Westpreußen)
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