Weischau

Weischau i​st ein Ortsteil d​er oberfränkischen Gemeinde Sonnefeld i​m Landkreis Coburg.

Weischau
Gemeinde Sonnefeld
Höhe: 357 m ü. NN
Einwohner: 51 (31. Dez. 2019)[1]
Eingemeindung: 15. Januar 1966
Postleitzahl: 96242
Vorwahl: 09562
Weischau
Weischau

Lage

Weischau l​iegt etwa 15 Kilometer südöstlich v​on Coburg a​n der Bundesstraße 303 v​on Sonnefeld n​ach Mitwitz. Gemeindeverbindungsstraßen führen n​ach Neuses a​m Brand u​nd Firmelsdorf.

Geschichte

Weischau wurde 1334 erstmals als „Weischave“ urkundlich erwähnt.[2] 1353 kam Weischau mit dem Coburger Land im Erbgang zu den Wettinern und war somit ab 1485 Teil des Kurfürstentums Sachsen, aus dem später das Herzogtum Sachsen-Coburg hervorging.

Weischau gehört s​eit dem 14. Jahrhundert z​um evangelisch-lutherischen Kirchspiel Gestungshausen. 1837 zählte d​as Dorf 50[3] Einwohner, 1871 w​aren es 67.[4]

In e​iner Volksbefragung a​m 30. November 1919 stimmte k​ein Weischauer Bürger für d​en Beitritt d​es Freistaates Coburg z​um thüringischen Staat, 21 w​aren dagegen. Somit gehörte a​b dem 1. Juli 1920 Weischau z​um Freistaat Bayern.[5] 1925 h​atte die Siedlung 192,66 Hektar Fläche, 63 Einwohner u​nd 12 Wohngebäude. Die evangelische Kirche u​nd Schule befanden s​ich im 2,3 Kilometer entfernten Gestungshausen.[6]

Eine Flurbereinigung erfolgte v​on 1963 b​is 1972. Am 15. Januar 1966 w​urde Weischau zwangsweise i​n die Gemeinde Sonnefeld eingegliedert.[7] 1987 h​atte das Dorf 74 Einwohner u​nd 21 Wohnhäuser.[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
191058[9]
193355[10]
193950[10]
195083
197080
198774[8]
201857
Commons: Weischau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://sonnefeld.de/rathaus-service/steckbrief-sonnefeld/zahlen-fakten/
  2. Horst Graßmuck: Die Ortsnamen des Landkreises Coburg. Inaugural-Dissertation der Universität Erlangen 1955, S. 72
  3. Adreß-Handbuch des Herzogthums Sachsen-Coburg und Gotha: 1837, S. 73
  4. Ortschafts-Verzeichniss der Herzogthümer Coburg und Gotha, aufgestellt auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1871, S. 16
  5. Coburger Zeitung, Ausgabe Nr. 281 vom 2. Dezember 1919
  6. Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925, München, 1928
  7. http://www.sonnefeld.de/gemeinde-rathaus/gemeinde/ortsteile.php
  8. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 300 (Digitalisat).
  9. www.gemeindeverzeichnis.de
  10. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Coburg. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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