Walshausen
Walshausen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Zweibrücken-Land | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,63 km2 | |
Einwohner: | 320 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66484 | |
Vorwahl: | 06339 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 226 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Landauer Straße 18–20 66482 Zweibrücken | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Gunther Veith | |
Lage der Ortsgemeinde Walshausen im Landkreis Südwestpfalz | ||
Geographie
Walshausen liegt an der Felsalb im Zweibrücker Hügelland zwischen Zweibrücken im Westen und Pirmasens im Osten.
Geschichte
Walshausen wurde im Jahr 1463 erstmals als Walshusen urkundlich erwähnt. Das untergegangene Dorf Felsalben wurde als Felsalbia bereits 888 in einer Schenkungsurkunde des Frankenkönigs Arnulf genannt.
1730 kaufte Walshausen von Herzog Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Zweibrücken den Bann des Dorfes Felsalben. Nach Prozessen mit Nachbargemeinden wurde der Kauf am 28. November 1735 endgültig anerkannt und das Land auf die Walshausener Familien verteilt.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort landesherrlich zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.
Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Region besetzt und nach dem Frieden von Campo Formio (1797) annektiert. Von 1798 bis 1814 gehörte das Dorf zum französischen Departement Donnersberg und war dem Kanton Neuhornbach zugeordnet. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen und einem Tauschvertrag mit Österreich kam die Region 1816 zum Königreich Bayern. Ab 1818 war die Gemeinde Walshausen dem Landkommissariat Zweibrücken im bayerischen Rheinkreis, später dem Bezirksamt Zweibrücken zugeordnet, aus dem 1938 der Landkreis Zweibrücken hervorging. Seit 1972 gehört Walshausen der damals neu gebildeten Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land an sowie seit 1997 zum Landkreis Südwestpfalz.
Die ehemals bedeutende Walshauser Mühle wurde beim Bau des Westwalls 1938 abgerissen.
Religion
2012 waren 60,0 Prozent der Einwohner evangelisch und 16,4 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Walshausen besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
Gunther Veith wurde 2009 Ortsbürgermeister von Walshausen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 93,82 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[4][5]
Wappen
Blasonierung: „Durch Wellenlinie von Rot und Gold geteilt, oben rechts ein silbernes Mühlrad, oben links drei senkrecht stehende Ähren, unten ein wachsender rotbewehrter und -bezungter roter Löwe.“[6]
Es wurde 1982 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. | |
Verkehr
Walshausen ist durch die Bundesautobahn 8 (Merzig–Pirmasens) und die Bundesstraße 10 (Saarbrücken–Karlsruhe) an das überregionale Straßennetz angebunden.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- KommWis, Stand: 31. Dezember 2012
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Veith bekommt zwei neue Stellvertreter. Die Rheinpfalz, 7. August 2019, abgerufen am 25. März 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Zweibrücken-Land, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 25. März 2020.
- Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.