Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2022
Bei der Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2022 am 8. November 2022 soll über die Zusammensetzung der unteren Kammer des Kongresses der Vereinigten Staaten entschieden werden.[1] Die Wahlen finden in der Mitte von Joe Bidens erster Amtszeit statt, man spricht deshalb auch von einer Midterm election, also einer Halbzeitwahl. Dabei stehen alle 435 Sitze des Repräsentantenhauses zur Wahl. Die Abgeordnete werden per Direktwahl in ihrem Kongresswahlbezirk für 2 Jahre, also für den 118. Kongress der Vereinigten Staaten, gewählt. Diese Wahl ist die erste bei der die Sitzverteilung nach Staaten gemäß dem United States Census 2020 verwendet wird. Deshalb werden alle Wahlbezirke neu zugeschnitten.[2]
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Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2022 | |||||||||||
435 Abgeordnete | |||||||||||
zudem 6 nicht-stimmberechtigte Abgeordnete | |||||||||||
8. November 2022 | |||||||||||
Mehrheit | |||||||||||
Vor der Wahl |
Nach der Wahl | ||||||||||
Demokratische Partei |
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Mehrheitsführer | |||||||||||
Ausgangslage
Die Demokraten haben seit der Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2018 eine Mehrheit im Repräsentantenhaus. 2020 gewannen die Republikaner 12 Sitze von den Demokraten, doch die Demokraten besitzen noch eine Mehrheit von 222 zu 213 Sitzen.
Da bei Halbzeitwahlen für gewöhnlich die Partei des Präsidenten verliert, rechnen viele Beobachter mit einer demokratischen Niederlage.[3]
Nicht erneut kandidierende Abgeordnete
Folgende Abgeordnete verzichten auf eine erneute Kandidatur:
Demokraten
- Arizona-2: Ann Kirkpatrick
- Colorado-7: Ed Perlmutter
- Florida-7: Stephanie Murphy
- Florida-10: Val Demings – kandidiert für den US-Senat
- Florida-13: Charlie Crist – kandidiert für das Gouverneursamt in Florida
- Florida-22: Ted Deutch
- Illinois-1: Bobby L. Rush
- Illinois-17: Cheri Bustos
- Kalifornien-9: Jerry McNerney
- Kalifornien-14: Jackie Speier
- Kalifornien-37: Karen Bass – kandidiert für das Amt des Bürgermeisters von Los Angeles
- Kalifornien-40: Lucille Roybal-Allard
- Kalifornien-47: Alan Lowenthal
- Kentucky-3: John Yarmuth
- Maryland-4: Anthony G. Brown – kandidiert für das Amt des Justizministers von Maryland
- Michigan-14: Brenda Lawrence
- New Jersey-8: Albio Sires
- New York-3: Thomas Suozzi – kandidiert für das Gouverneursamt von New York
- New York-4: Kathleen Rice
- North Carolina-1: G. K. Butterfield
- North Carolina-4: David Price
- Ohio-13: Tim Ryan – kandidiert für den US-Senat
- Oregon-4: Peter DeFazio
- Pennsylvania-17: Conor Lamb – kandidiert für den US-Senat
- Pennsylvania-18: Mike Doyle
- Rhode Island-2: James Langevin
- Tennessee-5: Jim Cooper
- Texas 30: Eddie Bernice Johnson
- Texas-34: Filemon Vela junior
- Vermont-A/L: Peter Welch – kandidiert für den US-Senat
- Wisconsin-3: Ron Kind
Republikaner
- Alabama-5: Mo Brooks – kandidiert für den US-Senat
- Georgia-10: Jody Hice – kandidiert für das Amt des Secretary of State von Georgia
- Illinois-16: Adam Kinzinger
- Indiana-9: Trey Hollingsworth
- Missouri-4: Vicky Hartzler – kandidiert für den US-Senat
- Missouri-7: Billy Long – kandidiert für den US-Senat
- New York-1: Lee Zeldin – kandidiert für das Gouverneursamt von New York
- New York-23: Tom Reed
- New York-24: John Katko
- North Carolina-13: Ted Budd – kandidiert für den US-Senat
- Ohio-16: Anthony Gonzalez
- Oklahoma-1: Kevin Hern – kandidiert für den US-Senat
- Oklahoma-2: Markwayne Mullin – kandidiert für den US-Senat
- Pennsylvania-12: Fred Keller
- Texas-1: Louie Gohmert – kandidiert für das Amt des Justizministers von Texas
- Texas-3: Van Taylor
- Texas-8: Kevin Brady
Kampfmandate
In folgenden Wahlkreisen kandidieren auf Grund der durch die Volkszählung notwendig gewordenen Neuziehungen der Grenzen der Wahlkreise zwei amtierende Abgeordnete:
- Georgia-7: Carolyn Bourdeaux (D) gegen Lucy McBath (D)
- Illinois-6: Sean Casten (D) gegen Marie Newman (D)
- Illinois-15: Rodney L. Davis (R) gegen Mary E. Miller (R)
- Michigan-11: Andy Levin (D) gegen Haley Stevens (D)
- West Virginia-2: David McKinley (R) gegen Alex Mooney (R)
Primaries
An folgenden Tagen finden die Vorwahlen statt:
- 1. März: Texas
- 3. Mai: Indiana, Ohio
- 10. Mai: Nebraska, West Virginia
- 17. Mai: Idaho, Kentucky, North Carolina, Oregon, Pennsylvania
- 24. Mai: Alabama, Arkansas, Georgia
- 7. Juni: Iowa, Kalifornien, Mississippi, Montana, New Jersey, New Mexico, South Dakota
- 14. Juni: Maine, Nevada, North Dakota, South Carolina
- 21. Juni: Virginia
- 28. Juni: Colorado, Illinois, Maryland, New York, Oklahoma, Utah
- 2. August: Arizona, Kansas, Michigan, Missouri, Washington
- 4. August: Tennessee
- 9. August: Connecticut, Minnesota, Vermont, Wisconsin
- 13. August: Hawaii
- 16. August: Alaska, Wyoming
- 23. August: Florida
- 13. September: Delaware, New Hampshire, Rhode Island
- 20. September: Massachusetts
Louisiana kennt keine Vorwahlen; die Wahl findet am regulären Wahltag, dem 8. November 2022, statt.
Einzelnachweise
- United States House of Representatives elections, 2022. Abgerufen am 7. Juni 2021 (englisch).
- Dudley L. Poston Jr: Census results shift political power in Congress, presidential elections. Abgerufen am 7. Juni 2021 (englisch).
- What we already know about the 2022 midterm elections. In: The Millennial Source. 25. März 2021, abgerufen am 7. Juni 2021 (amerikanisches Englisch).