Ust-Putyla
Ust-Putyla (ukrainisch Усть-Путила; russisch Усть-Путила Ust-Putila, rumänisch Gura Putilei) ist ein Dorf in den Ostkarpaten in der ukrainischen Oblast Tscherniwzi mit etwa 620 Einwohnern (2001).[1]
Ust-Putyla | |||
Усть-Путила | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Tscherniwzi | ||
Rajon: | Rajon Putyla | ||
Höhe: | 1183 m | ||
Fläche: | Angabe fehlt | ||
Einwohner: | 623 (2001) | ||
Postleitzahlen: | 59114 | ||
Vorwahl: | +380 3738 | ||
Geographische Lage: | 48° 6′ N, 25° 3′ O | ||
KOATUU: | 7323585501 | ||
Verwaltungsgliederung: | 6 Dörfer | ||
Adresse: | 59114 с. Усть-Путила | ||
Website: | Webseite der Landgemeinde | ||
Statistische Informationen | |||
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Auf der Hauptstraße in der Dorfmitte befindet sich die 1881 (nach anderen Quellen 1896) errichtete orthodoxe Holzkirche Sankt Paraskewa im typischen Stil der Volksarchitektur der Bukowina[2], ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung.[3] Außerdem befindet sich mit dem 30 m hohen Sandsteinfelsen Kamjana Bahatschka (Кам'яна Багачка ⊙) ein geologisches Naturdenkmal im Dorf.[4][5]
Geschichte
Das Dorf wurde erstmals im 18. Jahrhundert schriftlich erwähnt[6] und hieß zunächst Meschybridky (Межибрідки). Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs war das Dorf ein Teil Österreich-Ungarns im Kronland Bukowina. Danach kam die Ortschaft an den Kreis Rădăuţi in Rumänien. Nach der Annexion der Nordbukowina am 28. Juni 1940 fiel es an die Sowjetunion, im Zweiten Weltkrieg kam es zwischen 1941 und 1944 erneut an Rumänien, um nach der Rückeroberung durch Truppen der Ukrainischen Front der Roten Armee nach Kriegsende der Ukrainischen SSR angegliedert zu werden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde Ust-Putyla 1991 ein Teil der unabhängigen Ukraine.[7]
Geografische Lage
Die Ortschaft liegt auf einer Höhe von 1183 m[3] nahe der Mündung der 42 km langen Putylka (Путилка) in den Tscheremosch, etwa 20 km nördlich vom Rajonzentrum Putyla und etwa 100 km südwestlich vom Oblastzentrum Czernowitz. Durch das Dorf verläuft die Territorialstraße T–26–01.
Gemeinde
Ust-Putyla ist das administrative Zentrum der 92,06 km² großen Landgemeinde Ust-Putyla (Усть-Путильська сільська громада) im Norden des Rajon Putyla mit über 2200 Einwohnern (24 EW/km²)[8], zu der noch die Dörfer Marynytschi (Мариничі, ⊙) mit etwa 540 Einwohnern, Biskiw (Бісків, ⊙) mit etwa 190 Einwohnern, Schpetky (Шпетки, ⊙) mit etwa 190 Einwohnern, Byskiw (Бисків, ⊙) mit etwa 150 Einwohnern und Petraschi (Петраші, ⊙) mit etwa 460 Einwohnern gehören.
Persönlichkeiten
- Ostap Wilschyna (Остап Вільшина, bürgerlicher Name Юрій Пилипович Пентелейчук Jurij Pylypowytsch Pentelejtschuk; 1899–1924) ukrainischer Dichter, Prosaist, Publizist und Literaturkritiker lebte in den 1920er Jahren im Dorf
- Wassylyna Samurjak (Василина Олексіївна Самуряк; 1948–2018) Volkskünstlerin, Verdienter Meister der Volkskunst der Ukraine (2006) kam im Dorf zur Welt
- Holzkirche St. Paraskewa im Dorfzentrum
- Altes Holzhaus im Dorf
- Kamjana Bahatschka
- Der Tscheremosch bei Ust-Putyla
Weblinks
- Webseite des Gemeinderates auf rada.info (ukrainisch)
- Webseite der Landgemeinde Ust-Putyla auf der Webpräsenz der Oblast Tscherniwzi (ukrainisch)
Einzelnachweise
- Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Kirche St. Paraskeva (Dorf Ust-Putila, Oblast Czernowitz) auf drymba.com; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Ust-Putyla auf castles.com.ua; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Kamjana Bahatschka auf castles.com.ua; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Kamjana Bahatschka auf we.org.ua; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Ortsgeschichte Ust-Putyla in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Dorfgeschichte auf der offiziellen Webseite der Landgemeinde; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)
- Landgemeinde Ust-Putyla auf decentralization.gov.ua; abgerufen am 27. Mai 2019 (ukrainisch)