Ursula Happe

Ursula Happe (* 20. Oktober 1926 i​n Danzig, Freie Stadt Danzig a​ls Ursula Krey; † 26. März 2021 i​n Dortmund[1][2]) w​ar eine deutsche Schwimmerin.

Ursula Happe
Nation:Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland
Schwimmstil(e):Rücken, Freistil
Verein:SV Westfalen Dortmund
Geburtstag:20. Oktober 1926
Geburtsort:Danzig, Freie Stadt Danzig
Sterbedatum:26. März 2021
Sterbeort:Dortmund, Deutschland
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 0 × 0 ×
Europameisterschaften 1 × 0 × 1 ×

Bei i​hrer ersten Teilnahme a​ls Olympionikin b​ei den Spielen 1952 i​n Helsinki startete s​ie als einzige deutsche Schwimmerin über 200 Meter Brust u​nd schied i​m Halbfinale aus. Ihr größter Erfolg w​ar – a​ls zweifache Mutter – d​er Gewinn d​er Goldmedaille über 200 m Brust i​n handgestoppten 2:53,1 Minuten b​ei den Olympischen Spielen 1956 i​n Melbourne. Dies w​ar auch gleichzeitig olympischer Rekord über d​iese Strecke. Zwei Jahre z​uvor gewann s​ie bei d​en Europameisterschaften 1954 bereits Gold über 200 m Brust u​nd Bronze über 100 m Schmetterling. Des Weiteren errang s​ie 18 Deutsche Meistertitel i​n verschiedenen Disziplinen.[3]

In den Jahren 1954 und 1956 wurde sie in Deutschland zur Sportlerin des Jahres gewählt, und im Jahr 1997 wurde sie in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen. Im Rahmen der Ausgabe einer Briefmarkenserie zu den Olympischen Spielen 1960 ehrte die Dominikanische Republik Ursula Happe mit einer 17-Centavos-Briefmarke.[4][5] Zusammen mit ihrem Mann Heinz Günter hatte sie vier Kinder, darunter der ehemalige Handballnationalspieler und Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1984 Thomas Happe.[1] Ursula Happe besuchte noch mit weit über 90 Jahren täglich das 1500 Meter Kraultraining. Sie starb im März 2021 in Dortmund.[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

Einzelbelege

  1. Petra Nachtigaeller: Der deutsche Sport trauert um die Dortmunderin und Olympiasiegerin Ursula Happe. Halterner Zeitung, 31. März 2021, abgerufen am 31. März 2021.
  2. Traueranzeige Ursula Happe. Abgerufen am 3. April 2021.
  3. Olympiasiegerin Ursula Happe verstorben. Deutscher Olympischer Sportbund, 1. April 2021, abgerufen am 1. April 2021.
  4. Ursula Happe. Der Spiegel, 8. November 1960, abgerufen am 1. April 2021 (Kurzmeldung anlässlich der Briefmarkenausgabe).
  5. 1960, Olympic games 8v. www.freestampcatalogue.com, abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
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