Troilus und Cressida
Troilus und Cressida (frühneuenglisch The Historie of Troylus and Cresseida) ist ein Drama von William Shakespeare. Es handelt von der Liebe des Troilus, des Sohnes von König Priamos, zu Cressida, der Tochter des Priesters Kalchas. Das Stück spielt zur Zeit des trojanischen Krieges in Troja. Es wurde im Februar 1603 im Stationers’ Register eingetragen und erschien 1609 erstmals als Quarto im Druck. Frühe Aufführungen sind nicht belegt. Die Geschichte aus Homers Ilias war Shakespeare in Form von Chaucers Versdichtung Troilus and Creseyde von 1385 bekannt. Zusammen mit Ende gut, alles gut und Maß für Maß wird es nach der Definition des Literaturwissenschaftler Frederick S. Boas zu den sogenannten „Problemstücken“ gezählt.
Handlung
Die Geschichte um Troilus und Cressida spielt im Trojanischen Krieg. Troilus ist der jüngste Sohn des Königs Priamos von Troja, Cressida die Tochter des trojanischen Priesters Kalchas, der auf die gegnerische Seite gewechselt ist, weil er den Untergang Trojas vorhergesehen hat. Die Trojaner liegen seit sieben Jahren im Kampf gegen die von Agamemnon angeführten Griechen, da Paris, der Bruder des Troilus, die schöne Helena entführt hat. Troilus gesteht Cressidas Onkel Pandarus seine Liebe zu Cressida. Als bei nächster Gelegenheit die trojanischen Helden vom Kampf zurückkehren, erklärt Pandarus seiner Nichte, niemand von ihnen könne es mit Troilus aufnehmen, um Troilus in ein besseres Licht zu rücken, da er ihn mit Cressida verkuppeln will. Im griechischen Lager berät Agamemnon unter anderem mit Nestor und Ulysses (englischer Name für Odysseus) die Krise des griechischen Heeres, die ihre Ursache darin hat, dass Achilles nicht am Kampf teilnimmt, sondern mit seinem Freund Patroklus im Zelt bleibt. Der trojanische Held Hektor hat angeboten, im Einzelkampf gegen einen Griechen anzutreten, und die Griechen wählen Ajax für diesen Kampf.
In Troja bringt Pandarus Cressida zu Troilus; die beiden umarmen einander und schwören einander ewige Liebe und Treue. Doch alles kommt anders als geplant. Antenor, ein trojanischer Heerführer, wird von den Griechen gefangen genommen. Kalchas bringt Agamemnon dazu, Antenor gegen Cressida auszutauschen. Agamemnon und auch die Trojaner gehen darauf ein und Cressida verlässt des Priamos Stadt mit dem Versprechen, Troilus treu zu bleiben.
Im griechischen Lager wird Cressida auf Ulysses’ Vorschlag von allen griechischen Führern geküsst, nicht jedoch von Ulysses selbst, der hinterher erklärt, sie sei eine tugendlose Frau. Ajax und Hektor kämpfen eine Zeitlang miteinander; da sie aber Verwandte sind, beenden sie den Kampf einvernehmlich mit einem Unentschieden. Im Anschluss an das im griechischen Lager stattfindende Fest macht sich der griechische Heerführer Diomedes zu Cressida auf, Ulysses und Troilus folgen ihm heimlich, nachdem Troilus ihn bestochen hatte. Cressida verspricht Diomedes, im Zelt auf ihn zu warten, bis er zurückkommt. Troilus, der die Untreue der Geliebten von außerhalb des Zeltes erlebt, ist zutiefst verletzt. Nur weil er durch Ulysses zurückgehalten wird, zeigt er sich nicht. Als Hektor sich am nächsten Tag zum Kampf rüstet, warnen ihn seine Frau Andromache und seine Schwester Kassandra vergeblich; beide haben Träume gehabt, in denen Hektors Tod prophezeit wurde. Im Kampfgeschehen fällt Patroklus auf Seiten der Griechen; daraufhin tritt Achilles in den Kampf ein. Als Hektor gegen Ende der Auseinandersetzungen bereits seinen Helm abgenommen hat, wird er von Achilles’ Myrmidonen umstellt und niedergemetzelt. Das Drama endet mit einem immer noch tief verletzten Troilus, der den Kuppler Pandarus für all die Schmach, die er mit der untreuen Cressida ertragen musste, verantwortlich macht.
Literarische Vorlagen, kulturelle und politische Bezüge
Die Belagerung Trojas gehörte um 1600 zu den beliebten literarischen Stoffen in England und zählte für die Zeitgenossen Shakespeares zu den wichtigsten Begebenheiten der Weltgeschichte. Eine Fülle von Anspielungen im Gesamtwerk Shakespeares zeigen, dass Shakespeare von der allgemeinen Bekanntheit dieses Erzählstoffes ausgehen konnte. Darüber hinaus sind aus den Aufzeichnungen von Philip Henslowe zwei nicht mehr erhaltene Dramen zu diesem Thema bekannt.
Übersetzungen der Ilias kursierten im elisabethanischen England in griechischen, lateinischen und französischen Übersetzungen; zudem lag mit George Chapmans erstem Teil der Homerausgabe eine englische Fassung vor. Shakespeare kannte möglicherweise die Ilias-Übersetzung seines Zeitgenossen und Dichterrivalen Chapman und zog sie vermutlich für einige Details seines Werkes heran, griff aber unverkennbar in wesentlichen Bereichen auf die mittelalterliche und nachmittelalterliche Überlieferungstradition zurück.[1]
Die beiden Handlungsstränge von Troilus and Cressida, die Liebesgeschichte um die Titelfiguren und die Kriegshandlung hauptsächlich um Hektor, Ajax und Achill, haben jedoch einen völlig unterschiedlichen Ursprung. Während die Kriegshandlung antiker Herkunft ist und zum Kernbestand der Trojasage in den homerischen Epen, vor allem der Ilias, zählt, gehört die Geschichte von Troilus und Cressida zum Erzählgut des Mittelalters.
Sie entstammt nicht der griechischen Mythologie, sondern gehört zu den beim mittelalterlichen Weitererzählen des populären Stoffes hinzuerfundenen Erzählmotiven. Zum ersten Mal überliefert ist diese zusätzliche Geschichte als mittelalterliche Ergänzung bei Benoît de Sainte-Maure in seinem Roman de Troie, der für den Hof des Königs Henry Plantagenet als eine Art Fürstenspiegel verfasst war. Benoît benutzte seinerseits Geschichten von Dictys Cretensis und Dares Phrygius aus spätrömischer Zeit, die sich um den Ilias-Stoff ranken. Der Roman de Troie war eine Quelle für Boccaccios „Il Filostrato“, der seinerseits die Hauptquelle für Chaucers Dichtung „Troilus and Criseyde“ (um 1380) war; Chaucers Werke kannte Shakespeare sehr gut.[2] Weitere Fassungen des Stoffs, wie John Lydgates „Troy Book“ und Caxtons „Recuyell of the Historyes of Troye“, waren zur Zeit Shakespeares in England im Umlauf und ihm wahrscheinlich bekannt.[3][4]
In den Überlieferungen in der mittelenglischen Literatur wurde der Stoff dabei einerseits in höfisch-ritterlicher Form dargestellt, andererseits aber zunehmend in negativ-kritischer Weise umgeformt. Vor allem das Bild Cressidas änderte sich im Verlauf des 16. Jahrhunderts, sodass Troilus und Cressida um die Jahrhundertwende zu Inbegriffen von Treue und Falschheit geworden waren und der Name Pandarus sogar als Synonym für Kuppler („pander“) verwendet wurde.
Shakespeares Gestaltung der Ereignisse und Figuren steht dementsprechend in einer längeren Tradition der Um- und insbesondere Abwertung des Erzählstoffes. Nahezu alle Figuren erweisen sich auf dem Hintergrund ihres legendären Rufes ihrer Reputation als unwürdig. In seinem Drama intensiviert Shakespeare jedoch nicht einfach diese negativen Tendenzen, sondern verknüpft widersprüchliche Charakterisierungen, um seine dramatischen Figuren auf diese Weise für das zeitgenössische Publikum interessant und aktuell erschließbar zu gestalten.[5]
Die kritische Darstellung der Welt der Trojaner in dem Drama kann im politischen Kontext der elisabethanischen Zeit darüber hinaus als Ausdruck der Skepsis Shakespeares an den imperialen Ansprüchen des frühzeitlichen Englands verstanden werden, da Troja im damaligen England als antiker Herrschaftssitz für die Zeitgenossen positive Konnotationen hatte.[6]
Jan Kott sieht in den Konfliktparteien des aus seiner Sicht hochpolitischen Stücks eine Anspielung auf den langen Kampf der Großmächte England und Spanien, der auch nach dem Untergang der Armada bis 1604 weiter tobte. 1601 war der Earl of Essex hingerichtet worden, der die Fortführung des Krieges befürwortet hatte. Die Griechen stehen für die nüchterne, behäbige, brutale Rationalität des englischen Kaufmannskapitals, die Trojaner für die überholten feudalen Ehrvorstellungen und absoluten Prinzipien der Spanier. Die Diskussionen ranken sich um Sinn oder Unsinn der Krieges: Die Griechen wissen, dass der Krieg um die Hure Helena geht; sie müssen sich nicht einbilden, dass sie für Treue und Ehre sterben wie dies Hektor tut, der wegen seines überkommenen Ehrbegriffs zu Tode kommt. Aber auch Cressida wird von Pandarus verschachert und damit zur Hure, wodurch der Krieg auch für die Trojaner vollends sinnlos erscheinen muss.[7]
Text und Datierung
Aufgrund verschiedener Indizien wird die Werkentstehung in der heutigen Shakespeare-Forschung üblicherweise auf den Zeitraum zwischen 1601 und 1602 datiert. Sicher belegt ist die spätmöglichste Existenz des Stückes als terminus a quo durch eine Eintragung der Druckrechte im Stationers’ Register im Februar 1603. Für eine solche Datierung spricht auch, dass Troilus and Cressida einerseits in seinem Prolog auf Ben Jonsons The Poetaster von 1601 anspielt und andererseits Thomas Middletons The Family of Love parodiert, das vermutlich um 1602 verfasst wurde.
Der Eintrag im Stationers’ Register vom Februar 1603 enthält zudem den zusätzlichen Vermerk, dass das Stück bereits von Lord Chamberlain’s Men aufgeführt worden sei. Die Druckrechte wurden in diesem Eintrag dem Stationer James Roberts zugesprochen; ein Druck mit diesem Datum liegt jedoch nicht vor.
1609 wurde das Stück ein weiteres Mal von den Verlegern und Buchhändlern Henry Walley und Richard Bonian in das Stationers’ Register eingetragen. Im gleichen Jahr erschien die Quarto-Ausgabe gleich zweimal, wobei sich die beiden Ausgaben lediglich durch ein anderes Titelblatt und ein neu aufgenommenes Vorwort in der zweiten Ausgabe unterscheiden. Die in diesem Vorwort der zweiten Quarto-Ausgabe aufgestellte Behauptung, das Stück sei „never staled with the stage, never clapper-clawed with the palmes of the vulgar“ (dt.: „noch nie von der Bühne und dem Klatschen vulgärer Hände besudelt worden“), ist jedoch wahrscheinlich nicht so zu verstehen, dass das Werk zuvor noch nicht auf der Bühne gespielt worden war, sondern entweder, dass es einzig in einer privaten Aufführung, möglicherweise vor den Inns of Court, zu sehen war, oder aber, dass es wegen mangelnden Erfolgs in den öffentlichen Volkstheatern abgesetzt werden musste.[8]
In der Folio-Ausgabe von 1623 steht das Stück nicht im Inhaltsverzeichnis, ist aber zwischen den Historien und Tragödien abgedruckt, möglicherweise weil es verspätet nachgeliefert wurde. Der Text weist zahlreiche, zum Teil substantielle Abweichungen zu der Fassung der Quarto-Ausgaben auf.[9] sowie zusätzlich einen Prolog. Diese Folio-Ausgabe wurde 1632 nachgedruckt.
Sowohl die beiden Quarto-Ausgaben als auch der Folio-Druck gelten der Kategorie nach grundsätzlich als gute oder zuverlässige Texte. Die Grundlage für die Quarto-Drucke von 1609 war mit großer Gewissheit eine Entwurfsfassung Shakespeares oder eine Abschrift eines solchen autoritativen Manuskriptes, da die für eine solche Druckvorlage typischen Merkmale wie Entzifferungsprobleme an schwer lesbaren Stellen und fehlende oder unklare und widersprüchliche Bühnenanweisungen offenkundig sind.
Dem Abdruck in der ersten Folio-Ausgabe von 1623 lag ein Exemplar des Quarto-Textes von 1609 mit Korrekturen aus einer Bühnenhandschrift der King’s Men als Druckvorlage zugrunde. Das Problem für heutige Herausgeber besteht darin, dass der Quarto- und der Foliotext trotz der vermuteten gleichen Herkunft erheblich voneinander abweichen. So finden sich an mehr als 500 Stellen Unterschiede, und der Foliotext ist darüber hinaus um etwa 45 Zeilen länger. Diese Abweichungen lassen sich kaum als Druckfehler erklären; daher ist es höchst wahrscheinlich, dass zumindest eine der Druckfassungen auf einer Grundlage beruht, deren Text revidiert worden ist. Aus heutiger Sicht kann jedoch nicht mehr zweifelsfrei geklärt werden, ob diese Veränderungen vom Verfasser selbst vorgenommen wurden oder aus dritter Hand stammen. Daher kann auch nicht mehr mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden, ob die Quartofassung oder aber die Foliofassung dem authentischen Text aus Shakespeares eigener Feder näherkommt. Neuere Textherausgeber halten zumeist eine der Versionen für authentischer und verwenden sie als Textgrundlage, entscheiden sich aber an kritischen Stellen von Fall zu Fall jeweils entweder für die Folio- oder aber die Quarto-Lesart.[10]
Das Werk und seine Rezeption
Troilus and Cressida unterscheidet sich von anderen Stücken Shakespeares in nahezu jeder Hinsicht. Auffällig ist vor allem, dass sich das Werk im Unterschied zu den meisten anderen Shakespeare-Dramen nicht in das klassische Schema der dramatischen Gattungen einfügen lässt. Da die Titelfiguren wie auch die meisten anderen Handlungsträger am Ende überleben, stellt das Stück im klassischen Sinne keine Tragödie dar. Ebenso wenig ist Troilus and Cressida eine Komödie, da die Protagonisten zwar überleben, jedoch nicht glücklich enden, weil es am Schluss keine Versöhnung und Harmonisierung in der Bühnengesellschaft gibt und das Stück keinesfalls lustig ist. Eine Einordnung in die Kategorie der Shakespeareschen Historien ist gleichfalls nicht möglich, insofern das Werk als solches nicht die englische Geschichte thematisiert.
Diese Problematik der Zuordnung bestand offensichtlich schon in der zeitgenössischen Rezeption. So wird das Werk in der Quartoausgabe von 1609 auf dem Titelblatt als The Historie of Troylus and Cressida bezeichnet, während es im Vorwort als Komödie dargestellt wird. In der ersten Folio-Ausgabe von 1623 wird das Stück als The Tragedie of Troylus and Cressida betitelt und unter den Tragödien eingeordnet, obwohl es zunächst zwischen den Tragödien und Historien eingefügt werden sollte. In moderneren Gesamtausgaben findet sich das Werk teils bei den Tragödien, teils bei den Komödien.
Die fehlende eindeutige Gattungsbezeichnung berührt dabei nicht allein die formale Zuordnung des Stückes zu einer Werkgruppe, sondern wirkt sich zugleich auf die Ausrichtung der interpretativen Betrachtungsweise und das grundsätzliche Werkverständnis aus. Versuche, für dieses Stück eine Sondergattung als dramatic satire (dramatische Satire) oder comical satire (komische Satire) zu etablieren, sind für die Auseinandersetzung mit dem Werk ebenso wenig hilfreich gewesen wie die Bezeichnung als problem play (Problemstück) und die damit verbundene Zurechnung zu einer Gruppe schwer einzuordnender Texte.[11]
In der Rezeptionsgeschichte nimmt das Stück gleichermaßen eine Außenseiterrolle ein. Vor dem 20. Jahrhundert hat das Stück weder in der Theaterwelt noch bei den Kritikern in irgendeiner Weise größeres Interesse gefunden; es ist noch nicht einmal sicher belegt, ob das Werk zu Shakespeares Lebzeiten jemals öffentlich aufgeführt worden ist. Die ursprüngliche Titelseite der Quartoausgabe von 1609, auf der noch vermerkt war, dass Shakespeares Truppe das Stück im Globetheater aufgeführt habe, wurde herausgerissen und durch ein neues Titelblatt ersetzt, in dem nun die Behauptung aufgestellt wurde, das Werk sei in seiner originären Fassung noch nie auf einer Bühne aufgeführt worden und durch den Applaus der gemeinen Menge verunstaltet worden.
In der Restaurationszeit galt das Stück als unspielbar; so sah John Dryden in Shakespeares Werk einen heap of rubbish (Haufen Unfug), unter dem allerdings einiges Wertvolle verborgen sei, und fühlte sich veranlasst, ein völlig neues Stück über den gleichen Stoff zu schreiben. Seine Version fand jedoch ebenso wenig auf Dauer Anklang, und nahezu zwei Jahrhunderte lang wurde das Stück in der Bühnenrezeption nahezu vollständig ignoriert.
In der literarischen Kritik wurde das Werk in der Zwischenzeit gelegentlich teilweise mit positiven, teilweise mit negativen Beurteilungen, in aller Regel jedoch mit weitgehendem Desinteresse zur Kenntnis genommen. Sogar die bei anderen problematischen Werken obligatorischen Ansätze, die Autorenschaft Shakespeares in Frage zu stellen, fielen hier eher halbherzig aus.
Erst im 20. Jahrhundert erwachte das Interesse an diesem Stück wie auch an anderen, zuvor kaum beachteten Werken Shakespeares, nicht zuletzt auf dem Hintergrund, dass die Pfade der Beschäftigung mit den bekannten Dramen weitgehend ausgetreten waren. Allerdings ist bei keinem anderen Stück Shakespeares der Gegensatz zwischen der lange Zeit vorherrschenden Gleichgültigkeit und der neuen Zuwendung derart ausgeprägt.
In der Theaterwelt, aber auch bei den Literaturkritikern wurde Troilus and Cressida nunmehr als das modernste Shakespearestück entdeckt.[12] Diese Modernität des Werkes zeige sich insbesondere in seiner Sicht der menschlichen Welt, die derjenigen des gegenwärtigen Zeitalters näher stehe oder näher zu stehen scheine als in anderen Shakespeare-Dramen. So werde in dem Stück eine heillose Welt ohne ein festes oder allgemein anerkanntes soziales Regelwerk von moralischen, intellektuellen oder politischen Werten und Normen dargestellt; die Bühnenwelt sei durch Korruption und Verfall allenthalben gekennzeichnet; die Figuren würden daher mit Zynismus, Desillusionierung oder Hoffnungslosigkeit auf das reagieren, was sie in dieser Welt erleben.
Diese Affinität zwischen Troilus and Cressida und dem modernen Zeitalter wurde eher im Theater erfasst und genutzt als in der Literaturkritik. Heute gehört das Stück anders als früher zu den häufiger aufgeführten Werken, wenngleich es bei den Theatermachern wesentlich beliebter ist als bei den Zuschauern. Für Regisseure ist das Werk nicht nur wegen seines Grundtones attraktiv, sondern auch weil es ein großes Potential für Umformungen und kreative Eingriffe bietet. Aufgrund der Textlänge ist das Werk ohne Kürzungen sowieso nicht spielbar; die lockere und zum Teil zerklüftete Struktur der Handlungsstränge und die Vielzahl der angeschnittenen Themen stellen zudem eine Herausforderung für eine eigene Regieleistung dar.
Zahlreiche und zumeist auch eindrucksvolle Inszenierungen bringen das Werk als ein Anti-Kriegsstück auf die Bühne, teilweise als grundlegende Parabel in einem antiken Milieu, teilweise zeitbezogen in einem aktualisierten Milieu oder Ambiente. Nachdrücklich herausgestellt wird in diesen Aufführungen die Kriegshandlung, in der die Helden sich als Feiglinge oder naive Dummköpfe erweisen und die Führer Rhetoriker sind, die ihren eigenen Worten keinen Glauben schenken, so dass die Liebe von vornherein keine Möglichkeit hat, sich zu entfalten.
Die Literaturkritik hat sich in den letzten Jahrzehnten umfassender und intensiver mit Troilus and Cressida befasst als mit vielen anderen Dramen Shakespeares, in den mitunter sehr langwierigen Diskussionen jedoch keine konsensfähigen Ergebnisse erzielt. Ein Grund hierfür liegt offenkundig in der Besonderheit des Stückes, das einen Zugang über vergleichende Analysen erschwert. Darüber hinaus fehlen innerdramatische Wertbegriffe als Orientierung für eine Interpretation sowie tragende Figuren, die als Führer oder Beurteiler der Ereignisse fungieren könnten. Die berühmte degree-Rede (Akt I, Szene 3) von Ulysses über die Ordnung der Welt hält er selber nur aus dem einfachen Grund, dass die bestehenden Ordnungssysteme in der dargestellten (Bühnen)Welt ihre Funktion als soziales Regulativ verloren haben. Trotz seiner klugen Sprüche erweist er sich im Übrigen als eher lavierender Politiker denn als eine verlässliche Autorität.[13]
Weiterhin bietet Shakespeare in diesem Stück kaum Einblick in seine Charaktere und deren Motivation: Sie erklären sich oder ihr Verhalten und Empfinden nicht weiter, weder monologisch noch dialogisch; ebenso wenig finden sich deutende Erklärungen aus Sicht der übrigen mithandelnden Figuren.
In der Literaturkritik wurden zwar nacheinander eine Reihe zeittypischer Fragen gestellt, nach einer gewissen Zeit jedoch als nicht oder kaum beantwortbar völlig aufgegeben oder aber zumindest in den Hintergrund gestellt. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ist immer wieder lebhaft die Frage nach der Gattungszuordnung, ob nun Tragödie, Komödie, Satire oder problem play, aufgeworfen worden; diese Debatte ist jedoch mittlerweile ebenso zum Erliegen gekommen wie die Frage, ob die in dem Stück zum Tragen kommende Bitterkeit und der Pessimismus autobiografisch begründet seien.
Demgegenüber wird die Deutung der Charaktere auch heute immer noch vehement und kontrovers diskutiert, wobei die Charakterinterpretationen im Einzelnen stark schwanken. In der neueren literaturwissenschaftlichen Diskussion zeichnet sich im Ganzen eine Entwicklungslinie ab, in der anstelle einer Suche nach Unterschieden zwischen den positiv und negativ zu beurteilenden Charakteren vorherrschend die Auffassung vertreten wird, dass alle dramatischen Figuren in diesem Stück in einem gleichen moralischen Zwielicht zu sehen sind. Während Samuel Johnson beispielsweise noch Troilus als romantischen Liebhaber ohne jeglichen Tadel und Cressida als abscheuliche Hure deutete, sehen heutige Interpreten Troilus eher als einen Ich-bezogenen, in seine eigene Verliebtheit vernarrten und auf sein eigenes Vergnügen hin ausgerichteten Liebhaber und deuten Cressidas Verhalten als nicht schlechter oder treuloser als das der meisten Männer. Diesen Interpretationsansätzen zufolge hat sie sich durch den Einfluss oder die Einwirkungen ihrer Umwelt zu dem entwickelt, was sie ist.
Über lange Zeit haben Literaturwissenschaftler und Kritiker, die bestrebt waren, bei jedem Drama ein einheitliches Gestaltungsprinzip zu entdecken, verstärkt nach der dramatischen Grundstruktur des Werkes gesucht. Zumeist wurde dabei von einer Polarität des Stückes als Grundstruktur ausgegangen, entweder als Gegensatz zwischen der Emotionalität der Trojaner und der Intellektualität der Griechen oder als Widerspruch zwischen Schein und Sein beziehungsweise zwischen den sozialen Zwängen und dem individuellen Glücksstreben.
Wenngleich derartige Deutungsversuche möglicherweise einzelne Teilaspekte des Dramas erklären oder erhellen, so berühren sie aber stets nur einen kleinen Ausschnitt dieses themenreichen und vielgestaltigen Werkes. In jüngerer Zeit äußern sich einige Interpreten in vorsichtigerer Weise dahingehend, dass die undurchsichtige und verwirrende Form des Werkes wohl in optimaler Weise dem Dargestellten entspreche.[14]
Aufführungsgeschichte
„Troilus und Cressida“, das auch heute noch zu den eher selten gespielten Shakespeare-Stücken zählt, hat eine ungewöhnliche Aufführungsgeschichte. Ob es nach 1609 halböffentlich – in den Inns of Court – oder im privaten Rahmen gespielt oder vorgetragen wurde, wird in der Forschung unterschiedlich gesehen.[15]
Eindeutig belegt ist erst eine Wiederaufführung des Stückes aus dem Jahre 1679, in der John Dryden in einer Adaption des Werkes mit dem Titel Truth Found too Late sich des sperrigen Stückes annahm und versuchte, eine bühnentaugliche Fassung zu schaffen, indem er das Drama in die Form einer genremäßig korrekten Tragödie umwandelte. Dabei griff er stark in das Handlungsgeschehen und die Tendenz des Stücks ein. Cressida heuchelt in Drydens Fassung nur ihr Interesse für Diomedes und begeht aus Verzweiflung über die Eifersucht von Troilus Selbstmord. Der Held rächt sich an seinem Rivalen und stirbt schließlich durch die Hand der Myrmidonen, was ihn mit Hektor gleichstellt. Diese Version als Tragödie mit dem gewaltsamen Tod von Troilus und Diomedes wurde bis 1733 regelmäßig gespielt, aber zwischen 1734 und 1898 nach heutigem Kenntnisstand nicht mehr aufgeführt.[16]
1907 wurde dann am Great Queen Street Theatre in London erstmals wieder der Originaltext auf die Bühne gebracht; 1916 das Stück auch in den Vereinigten Staaten von der Yale Shakespeare Association in New Haven aufgeführt. In einer Inszenierung von William Poel aus dem Jahre 1912 in der King’s Hall in Covent Garden wurden Thersites, Paris und Aeneas durch Schauspielerinnen dargestellt, um die Effemination der Dramenwelt herauszustellen.
In jüngerer Zeit wurde Troilus and Cressida als aktualisiertes Antikriegsstück erneut 1956 unter der Regie von Tyrone Guthrie und 1969 in der Inszenierung von John Barton sowie auf dem Kontinent 1979 in Zürich und in den USA während des Vietnamkriegs gespielt. Die Aufführung der Royal Shakespeare Company unter der Leitung von Sam Mendes im April 1990 rückte Pandarus als Kommentarfigur in den Vordergrund, während Barton 1976 und Howard Davies 1985 und 1989 in ihren Inszenierungen zuvor nochmals einen stark feministischen Akzent gesetzt hatten.[17]
Eine erste Übertragung des Stückes ins Deutsche fertigte Johann Joachim Eschenburg 1775 bis 1782 an; für die Schlegel-Tieck-Ausgabe von 1832 übersetzte Wolf Heinrich von Baudissin das Werk. Die erste deutsche Aufführung fand 1895 in München am Gärtnerplatztheater statt, die eine historisch werkgetreue, kulissenlose Inszenierung mit Männern in Frauenrollen darbot. Nach 1945 wurde Troilus und Cressida auch auf deutschen Bühnen als Antikriegsstück inszeniert, so in Dresden 1962 und am Thalia Theater in Hamburg 1970 unter der Leitung von Hans Hollmann. In der Aufführung der Münchener Kammerspiele 1986 wurden hingegen die Parallelen zwischen dem antiken Griechenland, dem elisabethanischen England und der Welt des späten 20. Jahrhunderts hervorgehoben.[18]
Das Libretto in William Waltons Oper Troilus and Cressida greift weitgehend auf Chaucer zurück, wohingegen die sechs Spielszenen in Winfried Zilligs Musikdrama Troilus und Cressida die Shakespearesche Fassung als Vorlage verwenden. Sie werden mit einer siebensätzigen Symphonie für Orchester und Chor verflochten, deren Struktur einer griechischen Tragödie nachempfunden ist. Ebenso wird das Spielgeschehen ins Tragische umgewandelt. Cressida wendet sich nach der Trennung von Troilus zunächst Achill und nicht Diomedes zu, stürzt sich schließlich jedoch in den Scheiterhaufen, auf dem die Leiche von Troilus verbrannt wird.[19]
Verfilmungen
- 1954 Troilus and Cressida, TV-Film, Regie: George Rylands
- 1966 Troilus and Cressida, TV-Film. Regie: Michael Croft und Bernard Hepton, in den Hauptrollen Timothy Black, Andrew Murray, Charlotte Womersley
- 1981 Troilus & Cressida, Regie: Jonathan Miller, in den Hauptrollen Charles Gray, Anton Lesser und Suzanne Burden
Textausgaben
- Englisch
- David M. Bevington (Hrsg.): William Shakespeare: Troilus and Cressida. Arden Third Series. Walton-on-Thames, Surrey/London 1998, ISBN 1-903436-69-9.
- Anthony B. Dawson (Hrsg.): William Shakespeare: Troilus and Cressida. New Cambridge Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 2003, ISBN 0-521-37619-X.
- Kenneth Muir (Hrsg.): William Shakespeare: Troilus and Cressida. Oxford Shakespeare. Oxford University Press, Oxford 1982, ISBN 0-19-953653-8.
- Deutsch, zweisprachig
- William Shakespeare: Troilus und Cressida. Zweisprachige Ausgabe. Neu übers. u. mit Anmerk. versehen von Frank Günther. Mit einem Essay u. Literaturhinweisen von Werner von Koppenfels. dtv, München 2002, ISBN 3-423-12755-4.
- William Shakespeare: Troilus and Cressida. Englisch-Deutsche Studienausgabe. Deutsche Prosafassung, Anmerkungen, Einleitung u. Kommentar von Werner Brönnimann-Egger. Stauffenburg, Tübingen 1986, ISBN 3-86057-552-X.
Literatur
- Hans-Dieter Gelfert: William Shakespeare in seiner Zeit. C. H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978-3-406-65919-5, S. 333–336.
- Michael Dobson, Stanley Wells (Hrsg.): The Oxford Companion to Shakespeare. Oxford University Press, 2. Ausgabe, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-870873-5, S. 360–364.
- W. L. Godshalk: The Texts of Troilus and Cressida. In: Early Modern Literary Studies. 1.2. (1995), Bd. 2, S. 1–54. (Volltext)
- Klaus Reichert: 'Troilus und Cressida' oder die verseuchte Welt. In: Klaus Reichert: Der fremde Shakespeare. Hanser, München 1998, ISBN 3-446-19498-3, S. 191–197.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare-Handbuch. Die Zeit, der Mensch, das Werk, die Nachwelt. 5., durchgesehene und ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 437–442.
- Emma Smith: The Cambridge Shakespeare guide. Cambridge Univ. Press, Cambridge 2012, ISBN 978-0-521-14972-3, S. 190–194.
- Charles R. Trainor: Troilus and Cressida. In: Joseph Rosenblum (Hrsg.): The Greenwood Companion to Shakespeare. Vol 2, Grenwood Press, London 2005, S. 566–585.
- Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 163–172.
- Mary F. Wack: Memory and Love in Chaucer’s „Troilus and Criseyde“. Philosophische Dissertation, Cornell University, 1982.
- Stanley Wells, Gary Taylor: William Shakespeare: A Textual Companion. Oxford University Press, Oxford 1987, ISBN 0-393-31667-X.
Weblinks
- MIT, englisch, Arden Version Troilus and Cressida
- zeno.org = Schlegel-Tieck-Version Troilus und Cressida
- British Library Shakespeare in Quartos Troilus and Cressida, Quarto a 1609
Belege
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 437. Siehe auch Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 166 f. Vgl. ferner Richard S. Ide: Possessed with Greatness: The Heroic Tragedies of Chapman and Shakespeare. The University of North Carolina Press, Chapel Hill 1980. Siehe auch Hans-Dieter Gelfert: William Shakespeare in seiner Zeit. C. H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978-3-406-65919-5, S. 333.
- Roberto Antonelli: The Birth of Criseyde – An Exemplary Triangle: 'Classical' Troilus and the Question of Love at the Anglo-Norman Court. In: Paolo Boitani (Hrsg.): The European Tragedy of Troilus. Clarendon Press, Oxford 1989, S. 21–48.
- Kenneth Palmer (Hrsg.): Troilus and Cressida. The Arden Shakespeare. Second Series. Methuen, London 1982, ISBN 0-416-17790-5.
- Geoffrey Bullough: Narrative and Dramatic Sources of Shakespeare. Columbia University Press, 1957, ISBN 0-231-08891-4.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 437 f. Siehe auch Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 166 f.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 440.
- Jan Kott: Shakespeare heute, dt. 1970. 3. Auflage Berlin, Köln 2013, S. 104–107.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 437. Vgl. auch Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 167. Siehe ebenso Michael Dobson, Stanley Wells (Hrsg.): The Oxford Companion to Shakespeare. Oxford University Press, 2. Ausgabe, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-870873-5, S. 360. Vgl. ferner Hans-Dieter Gelfert: William Shakespeare in seiner Zeit. C. H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978-3-406-65919-5, S. 333.
- W. W. Greg: The Printing of Shakespeare's „Troilus and Cressida“ in the First Folio. In: Papers of the Bibliographical Society of America. Band 45, 1951, S. 273–282.
- Vgl. Michael Dobson, Stanley Wells (Hrsg.): The Oxford Companion to Shakespeare. Oxford University Press, 2. Ausgabe, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-870873-5, S. 360. Siehe Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 437. Vgl. auch Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 167. Siehe ebenso Michael Dobson, Stanley Wells (Hrsg.): The Oxford Companion to Shakespeare. Oxford University Press, 2. Ausgabe, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-870873-5, S. 360.
- Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 167 f.
- So Jan Kott 2013, S. 101 ff.
- Vgl. dazu eingehend Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 170 f.
- Vgl. dazu eingehend Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. Reclam, Ditzingen 2006, ISBN 3-15-017663-8, 3. rev. Auflage 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 171 f.
- Phebe Jensen: The Textual Politics of 'Troilus and Cressida'. In: Shakespeare Quarterly. Vol. 46, 1995, S. 414–423.
- Anthony B. Dawson: Troilus and Cressida. Introduction. Cambridge 2003, S. 2. Siehe auch Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 440.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 441. Siehe zu der Inszenierung von Mendes auch Performance Details - Troilus and Cressida. Abgerufen am 29. August 2017.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 441.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare Handbuch. Kröner, 5. rev. Ausgabe, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 441.