Suter Racing Technology
Suter Racing Technology AG (SRT) ist ein international tätiges Schweizer Unternehmen mit Sitz in Turbenthal im Bezirk Winterthur, welches auf die Projektierung, Entwicklung und Fertigung von Hightech-Produkten für industrielle Anwendungen sowie den Motorsport spezialisiert ist. Sie ist Teil der SUTEC AG, unter deren Dach sich neben der Suter Racing Technology AG auch die Hybrotech AG, die Suter Aircraft Technology AG sowie die SEOTech AG befinden.
Suter Racing Technology AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft[1] |
Gründung | 1996 |
Sitz | Turbenthal, Schweiz |
Leitung | Eskil Suter (CEO und VR-Präsident) Simon Suter (CTO) Alessandro Giussani (COO) |
Branche | Fahrzeugbau |
Website | www.suterracing.com |
Motorradsport
Seit den Gründungsjahren positionierte sich SRT als feste Grösse im internationalen Motorrad-Rennsport mit Fokus auf leistungsstarke Motoren, Chassis-Systeme, Kupplungssysteme und diverse Anbauteile. Später erweiterte SRT sein Betätigungsfeld auf global vermarktete Prototypen, Antriebssysteme und Konzeptfahrzeuge.
In der Vergangenheit war die Firma an der Entwicklung von Rennmaschinen verschiedenster Klassen beteiligt. So wirkte man unter anderem an der 500-cm³-Maschine MuZ 500 von MZ, die Eskil Suter noch selbst in der WM pilotierte, der Petronas FP1, die von Carl Fogarty in der Superbike-WM eingesetzt wurde, des 250-cm³-Fantic-Grand-Prix-Prototypen sowie der MotoGP-Maschinen Ilmor SRT X³ und Kawasaki Ninja ZX-RR mit.
Seit 2010 ist Suter Racing Technology mit der Suter-MMX in der neu geschaffenen Moto2-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft vertreten. Man rüstete im ersten Jahr 13 Stammfahrer aus, fuhr mit Shōya Tomizawa, Jules Cluzel, Roberto Rolfo und Stefan Bradl vier Siege ein und gewann die erste Moto2-Konstrukteursweltmeisterschaft.[2] In der folgenden Saison konnte man diesen Titel erfolgreich verteidigen. Auch 2012 wurde Suter Konstrukteursweltmeister in der Moto2-Klasse und stellte mit dem spanischen Piloten Marc Márquez außerdem erstmals in der Geschichte auch den Fahrerweltmeister.
2013 war das neue Chassis von Kalex der Suter überlegen, doch die Aspar-Piloten Nicolás Terol und Jordi Torres konnten nach wie vor vier Rennen auf Suter gewinnen. Auch 2014 folgten noch zwei Suter-Siege durch das Interwetten Padock-Team mit Thomas Lüthi und einen durch das Technomag-carXpert-Team mit Dominique Aegerter. Doch nachdem diese beide Teams sich für ein Joint Venture entschlossen hatten, wechselten auch sie zu Kalex.
Im November 2015 gab Suter bekannt, sich aus der Moto2-Klasse zurückzuziehen. Für die Saison 2016 wird keine Konstrukteurslizenz mehr gelöst. Das Engagement in der Moto3-Klasse mit Mahindra ist von dieser Entscheidung nicht betroffen.[3]
2017 kehrte Suter als Konstrukteur zurück.
Statistik
Konstrukteursweltmeistertitel
- Weltmeister in der Moto2-Klasse: 2010, 2011, 2012
Antriebssysteme
Suter Racing Technology übernimmt immer wieder Entwicklungsaufträge für verschiedenste Prototypen-Antriebssysteme. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Hydraulikaggregat für Alinghis America’s-Cup-Segelboot-Katamaran Alinghi 5. Dieses Aggregat, angetrieben durch einen Benzinmotor, diente beim 33. America’s Cup 2010 als Kraftquelle für die Hydraulik der Winschen sowie zum Pumpen von Ballastwasser.[4]
Weblinks
- Website der Suter Racing Technology AG (englisch / deutsch)
Einzelnachweise
- Eintrag der «Suter Racing Technology AG» im Handelsregister des Kantons Zürich (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- World Championship Classification Moto2; The Official MotoGP Website. (pdf) www.motogp.com, abgerufen am 10. November 2010 (englisch).
- Günther Wiesinger: Eskil Suter: Welche Fehler sind passiert? www.speedweek.com, 26. November 2015, abgerufen am 30. November 2015.
- Alinghi exhibition at the Leman Museum in Nyon. www.sail-world.com, abgerufen am 11. November 2010 (englisch).