Stratyn
Stratyn (ukrainisch Стратин; russisch Стратин/Stratin, polnisch Stratyn) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk in der Westukraine mit etwa 560 Einwohnern.
Stratyn | |||
Стратин | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | ||
Rajon: | Rajon Rohatyn | ||
Höhe: | 296 m | ||
Fläche: | 23,743 km² | ||
Einwohner: | 561 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 77022 | ||
Vorwahl: | +380 3435 | ||
Geographische Lage: | 49° 28′ N, 24° 42′ O | ||
KOATUU: | 2624486201 | ||
Verwaltungsgliederung: | 2 Dörfer, 1 Siedlung | ||
Adresse: | площа Шевченка 8 77022 с. Стратин | ||
Statistische Informationen | |||
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Die Ortschaft liegt im Westen der historischen Landschaft Galizien im Rajon Rohatyn am Fluss Swirsch, etwa 10 Kilometer nordöstlich vom Rajonzentrum Rohatyn und 61 Kilometer nördlich vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk entfernt.
Sie bildet zusammen mit dem Dorf Pohrebiwka (Погребівка) und der Siedlung Pylypiwzi (Пилипівці) die Landratsgemeinde Stratyn.
Der Ort wurde 1464 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, erhielt 1671 das Magdeburger Stadtrecht, lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Ruthenien,[1] und kam 1772 als Stratyn zum damaligen österreichischen Kronland Galizien (bis 1918 als Markt Stratyn Miasto dann im Bezirk Rohatyn).
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zur Polen, war hier ab 1921 als Stratyn Miasto in die Woiwodschaft Stanislau, Powiat Rohatyn, Gmina Stratyn (ab 1934 Gmina Putków) eingegliedert. 1932 wurde ihm durch Herabstufung zum Dorf der Stadtstatus aberkannt und das bis dahin östlich des Flusses gelegene eigenständige Dorf Stratyn Wieś eingemeindet[2], im Zweiten Weltkrieg wurde er dann erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und dem Distrikt Galizien angeschlossen. Nach der Rückeroberung durch sowjetische Truppen 1944 kam er 1945 wiederum zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert, seit 1991 ist der Ort Teil der heutigen Ukraine.
Bis zum 2. Weltkrieg gab es im Ort auch eine große jüdische Gemeinde, der auf Jiddisch Strettin/Staretin genannte Ort hatte eine kleine chassidische Gemeinde.
Persönlichkeiten
- Tadeusz Ślipko (1918–2015), Jesuit und katholischer Philosoph
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Informationen zum Ort (englisch)
- Stratyn. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 393 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią.; 1772
- Rozporządzenie Ministra Spraw Wewnętrznych z dnia 9 sierpnia 1932 r. o zniesieniu gmin wiejskich Stratyn-miasto i Stratyn-wieś w powiecie rohatyńskim, województwie stanisławowskiem