Straßenbahn Sofia
Die Straßenbahn Sofia verkehrt seit dem 14. Januar 1901 in der bulgarischen Hauptstadt.[4] Das Liniennetz umfasst etwa 280 Kilometer. Insgesamt 40 Kilometer Gleis sind regel-, 112 Kilometer schmalspurig mit der außergewöhnlichen Spurweite von 1009 Millimetern.[1] Die meisten Linien verkehren auf Schmal-, nur die Linien 20, 22 und 23 auf Regelspur.[4]
Straßenbahn Sofia | |
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Basisinformationen | |
Staat | Bulgarien |
Stadt | Sofia |
Eröffnung | 14. Januar 1901 |
Betreiber | Stolitschen Elektrotransport AG (Столичен електротранспорт ЕАД) |
Infrastruktur | |
Ehemals größte Streckenlänge |
209 km |
Gleislänge | 153,4 km[1] |
Spurweite | 1009 mm, 1435 mm |
Stromsystem | 600 V = Oberleitung |
Haltestellen | 182[2] |
Betriebshöfe | 3 |
Betrieb | |
Linien | 14[3] |
Reisegeschwindigkeit | 15,17 km/h |
Fahrzeuge | 288 |
Netzplan (Stand 2016), hellblau Schmalspurgleise, dunkelblau Normalspurgleise, grün Dreischienengleise |
Die Sofioter Straßenbahn ist der einzige Straßenbahnbetrieb in Bulgarien. Eine Ausschreibung für eine Straßenbahn in Plowdiw gab es 1904. Um den Betrieb in einer so kleinen Stadt rentabel zu gestalten, wurde vorgeschlagen, die Linie bis in die nahegelegene Stadt Assenowgrad zu verlängern. Die französische Gesellschaft Compagnie générale de Construction et de Wagons Lits bekam eine Konzession, aus verschiedenen Gründen wurde das Straßenbahnnetz jedoch nicht gebaut. Es gab keinen zweiten Versuch zum Aufbau einer Straßenbahn in Plowdiw.
Geschichte
Die Anfänge bis zum Zweiten Weltkrieg
Die Geschichte der Straßenbahn Sofia begann am 1. Dezember 1898, als die Stadt Sofia an ein belgisches und ein französisches Unternehmen die Konzession zum Bau und Betrieb eines Straßenbahnnetzes erteilte. Die Bauarbeiten dauerten etwa ein Jahr und am 14. Januar 1901 begann der offizielle Betrieb der elektrischen Straßenbahn in Sofia. Der Wagenpark bestand aus 26 Trieb- und 14 Beiwagen des Herstellers Franco-Belge und BBC, die sämtlich zweiachsig mit hölzernem Aufbau waren. Das Netz umfasste sechs Linien mit einer Linienlänge von 23 Kilometern. Die ursprüngliche Spurweite betrug 1000 Millimeter.[4]
In den Jahren 1903 bis 1938 wurde eine große Zahl von Trieb- und Beiwagen verschiedener europäischer Hersteller beschafft – zuerst im Jahr 1908 die ersten sechs vierachsigen Triebwagen »Zeppelin« belgischer Herkunft. Drei dieser Triebwagen wurden bei alliierten Luftangriffen auf Sofia am 10. Januar 1944 zerstört, die anderen drei blieben bis 1976 in Dienst – insgesamt also über 68 Jahre. Die nächste Lieferung von zwölf Triebwagen von Siemens erfolgte im Jahr 1912, gefolgt von zwölf zweiachsigen Trieb- »Charles-le-Roi« und 15 Beiwagen aus Belgien. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel aufgrund von Geldmangel und mangelhafter Wartung nacheinander ein Großteil des Fuhrparks aus und im Jahr 1924 waren nur noch 20 Triebwagen in Betrieb. Die Stadtverwaltung ließ den Straßenbahnbetrieb verstaatlichen und bestellte 30 zweiachsige Triebwagen bei Siemens. Sie blieben bis 1968 in Dienst. Da auch größere Wagen benötigt wurden, folgte der Kauf von 15 zweiachsigen Wagen des Herstellers Franco-Belge, die elektrische Ausrüstung stammte von BBC. Sie waren mit zwei Fahrmotoren mit je 25 kW und Knorr-Druckluftbremse ausgerüstet. Im selben Jahr kamen noch zehn vierachsige Triebwagen von »Atelier Metallurgique de Nivelle«, Belgien, nach Sofia. Nachdem der Rückkauf des Straßenbahnbetriebes von der belgischen Firma im Jahr 1927 abgeschlossen wurde, stellte man fest, dass der Gleiszustand miserabel war. Die Abnutzung war so groß, dass die Spurweite nicht mehr der Meterspur entsprach. Es wurde beschlossen, statt einer kostspieligen Sanierung des Netzes einfach die Spurweite der Wagen anzupassen. Die Radsätze wurden auf 1009 mm umgespurt. Gleichzeitig wurde auch ein massiver Netzausbau in Angriff genommen. Sämtliche Strecken wurden zweigleisig ausgebaut, zusätzlich entstanden Wendeschleifen, der bis dahin übliche Pendelbetrieb wurde aufgegeben. Im Jahr 1934 betrug die Gleislänge 67 km, in Betrieb waren 79 Trieb- und 58 Beiwagen, elf Linien wurden bedient. Im selben Jahr wurden 43.738.994 Fahrgäste befördert, was bei der damaligen Einwohnerzahl 197 Fahrten jährlich für jeden Einwohner entsprach.[5]
Im Jahr 1931 begann unter der Leitung von Dipl.-Ing. Teodosij Kardalew die Produktion von Beiwagen aus Teilen ausgemusterter Triebwagen. Diese Beiwagen wurden als Kardalew-Beiwagen bezeichnet. Im Jahr 1936 wurden unter der Bezeichnung DTO (Direktion für Straßenbahn und Licht; bulg. Дирекция на трамваите и осветлението – 1918 gegründet) die erste Kleinserie bulgarischer Triebwagen gebaut. Als Grundlage wurden Fahrgestelle ausgemusterter Wagen verwendet, alle anderen Komponenten waren neu. Die nächste Lieferung westlicher Triebwagen erfolgte in den Jahren 1931 und 1935 mit 15 bzw. 12 zweiachsigen Triebwagen von MAN mit elektrischer Ausrüstung von Siemens. Der letzte Wagen mit der Nummer 92 blieb bis 1976 in Liniendienst und wurde 1999 als Museumswagen rekonstruiert, heute werden damit regelmäßig Nostalgiefahrten durchgeführt. Die letzte Lieferung von Wagenmaterial vor dem Zweiten Weltkrieg erfolgte im Jahr 1938 mit der Bestellung von 20 für seine Zeit sehr moderne Straßenbahnwagen der italienischen Lokomotivhersteller »Ernesto Breda« aus Milano. Die Wagen hatten doppelwandigen Wagenkästen, zwei Fahrmotoren »Marelli« mit jeweils 40 kW Leistung sowie Hand- und Widerstandsbremse.[6][7]
Nach 1944 bis zur Einführung der Metro
Das erste große Depot wurde im Jahr 1934 im heutigen Stadtviertel Krasno Selo gebaut. Dort wurde im Jahr 1951 eine Produktionsstätte für Straßenbahntriebwagen eröffnet, Nachfolger der technischen Werkstatt der DTO. In diesem Jahr wurden auch die ersten vierachsigen Triebwagen des Typs Republik geliefert. Es waren die ersten Straßenbahnwagen, die vollständig in Bulgarien gefertigt wurden. Bis zum Jahr 1959 wurden dort zwei Serien mit insgesamt 20 Trieb- und 24 Beiwagen hergestellt. In den Jahren 1959 bis 1962 folgte der vierachsige Typ Komsomolets, die erste Bauart mit vier Motoren. Die Motoren hatten eine Leistung von jeweils 50 kW und waren somit die ersten, die in der Lage waren Steigungen bis zu 72/1000 zu überwinden. Es wurden 25 Triebwagen, sowie 16 Beiwagen hergestellt, die aber konstruktive Probleme mit den Bremsen aufwiesen. Nach wiederholten Unfällen wurden im Jahr 1970 alle Beiwagen ausgemustert und die Triebwagen auf weniger steigungsreichen Strecken eingesetzt. Im Jahr 1962 wurde der erste Gelenktriebwagen des Typs Kosmonaut vorgestellt. Die zweiteiligen Wagen mit der Achsformel Bo’2’Bo’, waren 22 Meter lang, hatten eine Dienstmasse von 28 Tonnen und vier Gleichstrommotoren mit einer Leistung von je 50 kW. Davon wurden insgesamt 63 Einheiten produziert. Die Qualität der Konstruktion ließ aber zu wünschen übrig, nach nur durchschnittlich 16 Jahren mussten die Wagen wieder ausgemustert werden. Nachdem die Mängel der beiden ersten in Bulgarien produzierten Bauarten analysiert wurden, begann die Produktion einer neuen Serie Straßenbahnwagen mit dem Namen Sofia. Fünf Prototypen des zweiteiligen Gelenkwagens Sofia wurden im Jahr 1965 hergestellt, und im Jahr 1970 folgte die dreiteilige Bauart Sofia 70. Die zweiteiligen Triebwagen hatten eine Länge von 20 Metern, eine Dienstmasse von 25 Tonnen und die Achsfolge Bo’2’Bo’, die dreiteiligen waren mit der Achsfolge Bo’2’2’Bo’ 27,3 Meter lang und 32 Tonnen schwer. Nach den Unfällen mit den vorherigen Typen wurde besonderen Wert auf die Bremsen gelegt und die Triebwagen wurden mit einer Widerstandsbremse mit sieben Stufen, einer Druckluftbremse, sowie zwei Handbremsen ausgestattet. Die Produktion endete nach drei Serien mit insgesamt 173 Triebwagen Sofia bzw. 208 Stück Sofia 70 im Jahr 1980. Zwischen 1978 und 1981 wurde eine überarbeitete Serie dieser Fahrzeuge geliefert, die Sofia 100, bzw. Sofia 1300 benannt wurde. Technisch unterschied sie sich nicht von den Vorgängerbauarten, nur der Wagenkasten war nicht rund, sondern eckig und um etwa 3 Tonnen leichter. Die runden Sofia-Triebwagen schieden bis 2004 aus dem Linienverkehr aus und wurden verschrottet, die letzte Fahrt eines Wagens der Reihe Sofia 100 fand im Jahr 2013 statt. Der letzten bulgarischen Straßenbahnwagen waren die Typen T6M-700 mit sechs und T8M-900 mit acht Achsen, die zwischen 1986 und 1990 geliefert wurden und bis heute im Einsatz sind.[4] Seitdem werden in dem Werk hauptsächlich Wagen repariert und modernisiert, dort wurden auch einige Gelenkwagen nachträglich mit einem Niederflurmittelteil ausgerüstet.
Im Jahr 1987 wurde in Sofia die erste regelspurige Straßenbahnstrecke eröffnet. Sie wird heute von der Linie 20 befahren. Davor waren alle Strecken schmalspurig mit 1009 Millimetern Spurweite. Zuerst wurden für die neue Regelspurlinie heimische Gelenkwagen auf Basis des Schmalspurmodells Sofia-100 gebaut, dabei war aber nur der Wagenkasten neu, die Motoren stammten aus ausgeschiedenen Oberleitungsbussen der Marke Škoda. Die Konstruktion wies eklatante Mängel auf und nach nur 2 Jahren Linienbetrieb mussten die Wagen T6-1000 wieder abgestellt und später verschrottet werden. Für die Regelspurlinien wurden dann Tatra T6B5 Wagen beschafft.[8] Acht Jahre später wurde die zweite regelspurige Strecke fertiggestellt (heutige Linie 22).[4] Ein Teil dieser Linie wird im Mischbetrieb auf Dreischienengleise betrieben, Schmal- und Regelspur im Mischbetrieb ist die Strecke im Boulevard Konstantin Velitschkov und Vaskresenije zwischen Pirotska-Straße und dem Betriebshof Krasna Poljana.
Nach 1998
Seit der Inbetriebnahme der U-Bahn in Sofia werden kontinuierlich Strecken der Straßenbahn stillgelegt oder verlegt. So musste im Jahr 2000 die Linie zum Stadtviertel Darvenitza der U-Bahn weichen, da die Führung der U-Bahn über eine Straßenbahnbrücke erfolgte, im Jahr 2012 mit der Eröffnung der Linie 2 der U-Bahn wurden die Gleise auf dem Witoscha-Boulevard stillgelegt und abgebaut, und mit Beginn der Bau der Linie 3 die Tunnelstrecke unter dem Nationalen Kulturpalast.
Die am 17. Februar 2010 eröffnete Regelspurlinie 23 (Wohnkomplex Druschba-2 – Wohnkomplex Druschba-1) stellt bisher die letzte Neubaustrecke dar. Diese Linie wurde im Jahr 2011 verlängert und bedient seitdem die Strecke Wohnkomplex Druschba-2 – Jugendtheater. Der Neubauabschnitt war schon mindestens seit 2006 fertiggestellt. Auch für die Verlängerung unter der Zarigradsko Chaussee hindurch westwärts bis zum Stadtbezirk Mladost waren Erdarbeiten durchgeführt beziehungsweise ein Gleisdreieck erstellt. Langfristig soll eine Verlängerung der Linie bis zur U-Bahn-Station Mladost 3 gebaut werden.
Am 21. Juni 2013 wurde ein Vertrag zwischen der Stadt Sofia und dem polnischen Hersteller PESA über die Beschaffung von Niederflurwagen unterzeichnet. Sofia kauft zum Preis von 33,5 Millionen Euro 20 Schmalspurwagen des Typs Pesa Swing. Dies sind die ersten Straßenbahnwagen mit 100 Prozent Niederfluranteil in Sofia. Die neuen Wagen wurden seit Ende März 2014 ausgeliefert und hauptsächlich auf der Linie 7 eingesetzt.[9]
Betriebshöfe
Abstellung, Wartung und Einsatz der Fahrzeuge erfolgt in folgenden Betriebshöfen und Werkstätten:
- Depot Klokotniza (Клокотница) 42° 42′ 57,8″ N, 23° 18′ 27,1″ O – Erster Betriebshof. Dies war das älteste Straßenbahndepot in Sofia. Es wurde 1999 geschlossen. Zurzeit befindet sich dort ein Teil der Arbeitsfahrzeuge und Spezialfahrzeuge.
- Depot Krasno Selo (Красно село) 42° 40′ 37,3″ N, 23° 16′ 47,3″ O – Dieses Depot wurde zum Unternehmen Tramcar umgewidmet, das Straßenbahnwagen und Oberleitungsbusse produziert und modernisiert. Ursprünglich war Krasno Selo der zweite Betriebshof.
- Depot Banischora (Банишора) 42° 42′ 58,1″ N, 23° 18′ 27,9″ O – Dritter Betriebshof
- Depot Krasna Poljana (Красна Поляна) 42° 41′ 25,2″ N, 23° 16′ 50,4″ O – Zweiter Betriebshof
- Depot Iskar (Искър) 42° 39′ 22,7″ N, 23° 24′ 42,2″ O – Vierter Betriebshof. Dieses Depot wurde in den 1980er Jahren für die neuen normalspurigen Fahrzeuge gebaut.
Statistik
- Die Durchschnittsgeschwindigkeit aller Straßenbahnen im Jahr 2010 betrug 12,7 km/h. Zum Vergleich: Die U-Bahn erreichte eine Reisegeschwindigkeit von 38,8 km/h, das Omnibusnetz 19,4 km/h.[10] Im Jahr 2014 wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15,17 km/h ermittelt.[11]
- Im Jahr 2015 betrug das Durchschnittsalter des Fuhrparks 16 Jahre.[12]
Besonderheiten
Ein charakteristisches Merkmal der Bahnen in Sofia sind die neben der ersten Tür außen angebrachten Straßenbahnbriefkästen. Alle Wagen, die für Sofia gebaut wurden, sind damit ausgerüstet. Ausnahmen sind die aus dem Ausland übernommenen regelspurigen Gebrauchtfahrzeuge, die regelspurigen Wagen des Typs Tatra T6B5 und die PESA-Multigelenkwagen. Die Kästen werden an einigen zentralen Haltestellen in der Innenstadt geleert, von wo aus die Briefe zur weiteren Beförderung ins Hauptpostamt gebracht werden. Die meisten aus dem Ausland gebraucht übernommenen Wagen wurden nicht umlackiert, damit verkehren die Wagen noch im originalen Erscheinungsbild von Leipzig und Halle. Die T6 verkehren in einem gelb-weißen Anstrich mit roter Bauchbinde, der an die Fahrzeuge in Budapest erinnert.
Linien und Fahrzeuge
Linien (Stand: 12. Februar 2018)
Linie | Linienweg | Halte | Fahrzeit | zuständiger Betriebshof | eingesetzte Fahrzeuge |
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1 | Überführung Nadeschda (Надлез Надежда) – Hauptbahnhof – Christo Botew-Boulevard – Pette Kjoscheta (Praga-Boulevard) – Nationaler Kulturpalast – Witoscha-Boulevard – Wohnkomplex Iwan Wasow (ж.к. Иван Вазов) | 13 | 29 min | Krasna Poljana | Pesa Swing 122NaSF |
3 | Stadtviertel Orlandowzi (кв. Орландовци) – Zentralfriedhof – Kosloduj-Straße – Hauptbahnhof – Christo Botew-Boulevard – Wasraschdane-Platz – Alexandar Stambolijski-Boulevard – Konstantin Welitschkow-Boulevard – Bahnhof Zuckerfabrik (Гара Захарна фабрика) | 20 | 43 min | Krasna Poljana | Tatra T6A2 |
4 | Nikola Petkow-Boulevard (Бул. Никола Петков) – Stadtviertel Owtscha kupel – Wohnkomplex Krasno Selo – Wohnkomplex Hippodrom/Wohnkomplex Lagera – Pirogow-Krankenhaus – Russisches Mahnmal – Makedonija-Platz – Alabin-Straße – Sweta-Nedelja-Platz – Zentralmarkthalle – Fürstin-Maria-Luisa-Boulevard – Löwenbrücke – Kosloduj-Straße – Zentralfriedhof – Stadtviertel Orlandowzi (кв. Орландовци) | 22 | 47 min | Banischora | T6M-700 |
5 | Stadtviertel Knjaschewo (кв. Княжево) – Zar Boris III.-Boulevard – Wohnkomplex Buxton – Wohnkomplex Krasno Selo – Wohnkomplex Hippodrom/Wohnkomplex Lagera – Russisches Mahnmal – Makedonija-Platz – Justizpalast (Съдебна палата) | 17 | 31 min | Krasna Poljana | T8M-700IT Inekon |
6 | Wohnkomplex Obelja-2 (ж.к. Обеля-2) – Wohnkomplex Wrabniza-1 – Wohnkomplex Nadeschda – Wohnkomplex Swoboda – Stadtviertel Triagalnika – Unterführung Nadeschda – Hauptbahnhof – Christo-Botew-Boulevard – Makedonija-Platz – Pette Kjoscheta – Nationaler Kulturpalast– Witoscha-Boulevard – Wohnkomplex Iwan Wasow ((ж.к. Иван Вазов)) | 27 | 55 min | Banischora | T6M-700, T8M-900M |
7 | U-Bahnhof Khan Kubrat (Метростанция Хан Кубрат) – Hauptbahnhof – Christo-Botew-Boulevard – Pette Kjoscheta (Praga-Boulevard) – Nationaler Kulturpalast – Witoscha-Boulevard – Balgaria-Boulevard – Wohnkomplex Borowo (ж.к. Борово) | 16 | 37 min | Krasna Poljana | Pesa Swing 122NaSF |
8 | Wohnkomplex Ljulin-5 (ж.к. Люлин-5) – Pantscho-Wladigerow-Boulevard – Kooperativen Pasar Ljulin – U-Bahnhof Ljulin – Zarin-Joanna-Boulevard – U-Bahnhof Wardar – Wohnkomplex Westpark – Alexandar-Stambolijski-Boulevard – Wasraschdane-Platz – Makedonija-Platz – Justizpalast (Съдебна палата) | 20 | 41 min | Banischora | Be 4/6 S |
10 | Wohnkomplex Westpark (ж.к. Западен парк) – Alexandar-Stambolijski-Boulevard – Makedonija-Platz – Alabin-Straße – Justizpalast – Slawejkow-Platz – Graf-Ignatiew-Straße – U-Bahnhof Wassil-Lewski-Stadion – Priesterseminar – Stadtviertel Chladilnika (кв. Хладилника) | 23 | 47 min | Krasna Poljana | Tatra T6A2, Tatra T6A2-SF-99 |
11 | Stadtviertel Ilijanzi (кв. Илиянци) – Ilijanzi-Markt – Roschen-Boulevard – Stadtviertel Triagalnika – Depot Banischora – Gabrowo-Boulevard – Konstantin-Welitschkow-Boulevard – Waskresenie-Boulevard – Depot Krasna Poljana – Busbahnhof Owtscha Kupel – Zar Boris III.-Boulevard – Nikola-Petkow-Boulevard (Gornobanski-Weg) (бул. Никола Петков)-Stadtviertel Knjaschewo (кв. Княжево) | 32 | 60 min | Banischora | Т8М-900М, T8K-503, Tatra T6A2 |
12 | Stadtviertel Ilijanzi (кв. Илиянци) – Ilijanzi-Markt – Roschen-Boulevard – Stadtviertel Triagalnika – Überführung Nadeschda – Hauptbahnhof – Fürstin-Marie-Louise-Boulevard – Zentralmarkthalle – Sweta-Nedelja-Platz – Slawejkow-Platz – U-Bahnhof Wassil-Lewski-Stadion – Journalist-Platz (пл. Журналист) | 21 | 46 min | Banischora | Be 4/6 S |
18 | Stadtviertel Orlandowzi (кв. Орландовци) – Kosloduj-Straße – Löwenbrücke – Fürstin-Maria-Luisa-Boulevard – Zentralmarkthalle – Sweta-Nedelja-Platz – Slawejkow-Platz – Graf-Ignatiew-Straße – U-Bahnhof Wassil-Lewski-Stadion – Journalist-Platz (пл. Журналист) | 14 | 31 min | Banischora | Pesa Swing 122NaSF |
20 | Depot Iskar (Депо Искър) – Bahnhof Iskar – Iskarsko Chaussee – Wohnkomplex Druschba-1 – Assen Jordanow-Boulevard – Busbahnhof Geo Milew – Schiptschenski-Prochod-Boulevard – Wohnkomplex Geo Milew – Sitnjakowo-Boulevard – Bahnhof Podujane – Madrid-Boulevard – Theater Sofia – Fürst-Alexander-Dondukow-Boulevard – Jugendtheater – Batscho – Kiro-Straße (nur in Richtung U-Bahnhof Opaltschenska) / Weslez-Straße (nur in Richtung Depot Iskar) – Zentralmarkthalle – Schenski-Markt – Pirotska-Straße – U-Bahnhof Opaltschenska (Метростанция Опълченска) | 29 | 48 min | Iskar | Tatra T6B5 |
22 | Busbahnhof Ost (Автостанция Изток) – Botewgradsko Chaussee – Bahnhof Podujane – Madrid-Boulevard – Theater Sofia – Fürst-Alexander-Dondukow-Boulevard – Jugendtheater – Batscho-Kiro-Straße (nur in Richtung Depot Krasna Poljana) / Weslez-Straße (nur in Richtung Busbahnhof Ost) – Zentralmarkthalle – Schenski-Markt – Pirotska-Straße – U-Bahnhof Konstantin Welitschkow – Konstantin Welitschkow-Boulevard – Depot Krasna Poljana (Депо Красна поляна) | 28 | 49 min | Iskar | Tatra T4D-M/B4D-M, Tatra T6A5 |
23 | Obikolna-Straße (Wohnkomplex Druschba-2) (ул. Обиколна) – Kopenhagen-Boulevard – Industriegebiet Iskar – Bahnhof Iskar – Wohnkomplex Druschba-1 – Asen-Jordanow-Boulevard – Busbahnhof Geo Milew – Schiptschenski-Prochod-Boulevard – Sitnjakowo-Boulevard – Bahnhof Podujane – Madrid-Boulevard – Theater Sofia – Janko Sakasow-Boulevard – Fürst Alexander Dondukow-Boulevard – Jugendtheater (Младежки театър) | 27 | 46 min | Iskar | Duewag GT8Z |
Gegenwärtiger Fahrzeugbestand
Liste der gegenwärtig in Sofia eingesetzten Wagen:[14]
Bild | Typ | Baujahre | Anzahl | Bemerkungen | Nummern |
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Pesa Swing 122NaSF | 2013, 2016, 2019 und 2020 | 38 | Niederflur, 25 weitere bestellt | 2301–2338 | |
Be 4/6 S | 1990 | 28 | Mittelteil Niederflur, 2017 gebraucht aus Basel übernommen | 659–686 | |
Tatra T4D-C | 1981–1986 | 20 Triebwagen | aus Halle 2011 übernommen, abgestellt | 1132–1136, 1139, 1141, 1143, 1146, 1152, 1166, 1171, 1181, 1182, 1187, 1199, 1215, 1175, 1178, 1213 | |
Tatra B4D-C | 1981–1986 | 20 Beiwagen | aus Halle 2011 übernommen, abgestellt | 176, 182, 183, 190–193, 196, 198, 200, 202, 210, 211, 214, 217–221, 223 | |
Tatra T6A2 | 1990 und 1999 | 57 | Version T6A2B für Sofia | 3001–3025(T6A2), 2026–2040 (T6A2), 2041–2057 (T6A2-SF) | |
Т8М-700IT Inekon | 2008–2009 | 18 | Mittelteil Niederflur | 2401–2418 | |
Т8М-900М | 1999 | 8 | Mittelteil Niederflur, ab 2010 Modernisierung | 909, 916, 928, 929, 932–934, 936, 939 | |
T8K-503 | ab 2009 | 9 | Zweirichtungswagen mit zwei Führerständen, basierend auf ausgemusterten T8M-900 | 503–511 | |
T6M-700(M) | 1986–1988 | 22 | Gelenktriebwagen, ab 2009 Modernisierung | 701, 702, 707, 708, 711, 713–716, 718, 722, 802, 805–807, 810, 811, 813, 815, 817, 830, 831 | |
Tatra T6B5 | 1988 | 37 | Regelspur | 4101–4137 | |
Tatra T6A5 | 1995–1997 | 55 | Regelspur, 2016, 2017, 2019 und 2020 gebraucht aus Prag übernommen | 4140–4194 | |
Tatra T4D-M | 1981 | 8 Triebwagen | Regelspur, 2010 aus Leipzig übernommen, LVB-Typ 33d | 4034, 4035, 4042, 4045, 4049, 4059, 4077, 4080 | |
Tatra B4D-M | 1981 | 2 Beiwagen | Regelspur, aus Leipzig 2010 übernommen, LVB-Typ 65c | 4760, 4764 | |
Duewag T4+B4 | 1960 | 3 | Regelspur, 1995 aus Bonn übernommen, abgestellt | 4208, 4210, 4211 mit Beiwagen 4281, 4282, 4289 | |
Duewag GT6 | 1965 | 2 | Regelspur, 1995 aus Bonn übernommen, abgestellt | 4234 und 4237 | |
Duewag GT8Z | 1960/1965 | 6 | Regelspur, Zweirichtungsfahrzeuge 1995 aus Bonn übernommen | 4401, 4405, 4410, 4411, 4413, 4415 | |
T6MD-1000 | 1987 | 1 | Regelspur, abgestellt | 4027 |
Sonderfahrzeuge
Nummern | Typ | Anzahl | Bemerkungen |
---|---|---|---|
80, 81, 82 | Stromerzeugungsaggregat | 3 | |
84, 85, 416 | Schneeräumfahrzeug | 3 | Wagen Nr. 416 Regelspur |
88 | Rangierfahrzeug | 1 | |
89 | Güterstraßenbahnwagen | 1 | offene Plattform für Transport von Lasten zwischen den Betriebshöfen, Umbau aus Т6М-400 Sofia 100 |
435 | Fahrschulwagen | 1 |
Ausgeschiedene Fahrzeuge
Liste der historischen Fahrzeuge[15]
Bild | Typ | Baujahre | Anzahl | Bemerkungen | Letzte Linienfahrt |
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Franco-Belge | 1901 | 29 | Nummern 1-26 zur Eröffnung 1901, 3 weitere (Nummern 27-29) kamen 1903 hinzu | ||
Zeppelin | 1908 | 6 | Nummern 34 - 39 | 1976 | |
Charleroi | 1914 | 12 | ursprüngliche Nummern 51-62, Wagen 564 erhalten | ||
Siemens | 1924 | 30 | Wagen 35 erhalten | 1968 | |
Franco-Belge und BBC | 1928 | 15 | Nummern 51-65 | 1966 | |
Ateliers Metallurgique de Nivelle | 1928 | 10 | Nummern 106-115 | 1968 | |
Energie | 1929 | 30 Beiwagen | Nummern 401-430 | ||
MAN und AEG | 1931 | 15 | Nummern 66-80 | 1980 | |
MAN und Siemens | 1935 | 12 | Nummern 81-92, Wagen 92 als Museumswagen rekonstruiert. | 1976 | |
Kardalew | 1935 | 12 | Nummern 501-512, Wagen 501 als Museumswagen rekonstruiert. | 1976 | |
DTO | 1935 | 6 | Nummern 241 - 246 | 1964 | |
Breda | 1938 | 20 | Wagen 551 als Museumswagen erhalten | 1976 | |
Republika (mit Bwg) | 1951–1960 | 20 Twn und 24 Bwg | Nummern 221-240 (Twg) und 521-544 (Bwg), Wagen 240 und 538 als Museumswagen erhalten | 1982 | |
Komsomoletz | 1959–1962 | 25 Twn und 14 Bwg | Nummern 701-725 (Twg) und 1001-1016 (Bwg) | 1973 | |
Sofia | 2004 | ||||
Sofia 70 | Wagen 173 als Museumswagen erhalten | 2004 | |||
Т8М-301 Balgarija 1300 | 1981 | Wagen 306 als Museumswagen erhalten | 2014 | ||
Т6М-400 Sofia 100 | 1978–1981 | 2014 | |||
Т8М-900 | 1987–1988 | mind. 14 Tbw | Mittelteil später hinzugefügt, einige zu Zweirichtungsfahrzeuge umgebaut | 2016 |
Bilder und Videos
- Triebwagen MAN-Siemens 1935 mit Kardalew-Beiwagen
- Triebwagen Duewag T4 mit Beiwagen Duewag B4
- Triebwagen Т8М-900
- Triebwagen Т6М-400 Sofia 100
- Straßenbahnbriefkasten in Sofia
Weblinks
- Offizielle Webseite des Sofijskija Zentar sa Gradska Mobilnost (Zentrum Stadtverkehr) (englisch)
- tram.swetlin.net: Geschichte der Straßenbahn Sofia (deutsch)
- unter anderem viele Bilder
- Artikel „Geschichte der Straßenbahn Sofia“ von Georgi Alexandrow (Memento vom 25. Mai 2009 im Internet Archive) (bulgarisch)
- Die ersten Straßenbahnen in Sofia aus dem Blog Alt-Sofia (bulgarisch)
- Sofias Straßenbahn bei public-transport.net
Einzelnachweise
- Mott Macdonald: Generalplan zur Entwicklung des ÖNV in Sofia. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 14. März 2013; abgerufen am 3. Februar 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Sofijskija Zentar sa gradska mobilinost: Liniennetzplan. Abgerufen am 4. September 2012 (bulgarisch).
- Sofijskija Zentar sa gradska mobilinost: Online-Fahrplantabellen. Abgerufen am 3. September 2012 (bulgarisch).
- Sofijskija Zentar sa gradska mobilinost: Geschichte der Straßenbahn Sofia. Abgerufen am 3. September 2012 (englisch).
- Broschüre Stadt Sofia aus dem Jahr 1934. Abgerufen am 20. Oktober 2013 (bulgarisch).
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- Sega: www.segabg.com. 4. März 2015, abgerufen am 4. März 2015.
- Elektrotransport EAD: Geschichte der Straßenbahn. 26. November 2010, abgerufen am 30. Juni 2013.
- Fahrzeugbestand Liste
- Emil Stresow: Kurze Geschichte der Straßenbahn Sofia. Archiviert vom Original am 4. Juli 2015; abgerufen am 20. Oktober 2013 (bulgarisch).