Stein (Tiefenbach)

Stein i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Tiefenbach i​m Oberpfälzer Landkreis Cham i​n Bayern.

Stein
Gemeinde Tiefenbach
Höhe: 500 m
Einwohner: 82 (7. Jan. 2013)[1]
Postleitzahl: 93464
Vorwahl: 09673
Kapelle in Stein
Kapelle in Stein

Geographische Lage

Stein l​iegt am Westrand d​es Tales, d​as durch d​ie Bayerische Schwarzach zwischen Kreuzberg, Irlberg, Auberg u​nd Geißberg i​m Westen u​nd Silberberg, Hohem Holz, Degenberg u​nd Pfaffenberg i​m Osten entstand. Etwa 4 k​m südöstlich v​on Stein vereinigt s​ich die Bayerische Schwarzach m​it der Böhmischen Schwarzach z​ur Schwarzach.[2] Stein bildet e​in Angerdorf, d​as in e​iner Hügellandschaft liegt.[3] Stein l​iegt an d​er Staatsstraße 2400.

Geschichte

Im Jahre 1270 wird Stein im Salbuch schriftlich als Besitz der Adelsfamilie der Siegenhofen erwähnt.[4] Bis in die 1950er Jahre gab es in Stein eine Mühle. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden an die Mehlqualität zunehmend höhere Ansprüche gestellt, die die kleinen Mühlen nicht mehr erfüllen konnten und nach und nach ihre Mahlrechte an die großen Müllereibetriebe verkauften.[5] Im Zuge der Gebietsreform wurde Stein am 1. Mai 1978 der Gemeinde Tiefenbach zugeteilt.[6] Zum 31. Dezember 1990 wird Stein als Bestandteil der Pfarrei Hiltersried aufgeführt.[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hauptattraktion von Stein ist der "Steiner Wirt" – ein sehr altes traditionsreiches Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeiten.[8] Außerdem gibt es in Stein eine 1988 erbaute Lourdes-Kapelle.[9] 1 km nordöstlich von Stein befindet sich der Silbersee mit Badestellen und einem ausgebauten Rundwanderweg.[10]

Literatur

  • Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970.
  • Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980.
  • Hans Schwarze: Tiefenbach und die Oberpfalz. Verlag Dr. Dr. Johannes Schwarze, Herrsching 2004, ISBN 3-9802409-5-9.
Commons: Stein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnermeldeamt Tiefenbach, Stichtag: 7. Januar 2013
  2. Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1 : 35000
  3. Homepage der Gemeinde Tiefenbach: Ortsteil Stein (Memento des Originals vom 25. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tiefenbach-opf.de, abgerufen am 31. Dezember 2014.
  4. Heribert Batzl: Von der Hofmark bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980, S. 39
  5. Dietmar Görgner Mühlen, Sägewerke, Glasschleifen. In: Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980, S. 102
  6. Gebietsreform. In: Richard Bierl, Gemeinde Tiefenbach/Bayern (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Tiefenbach/Bayern. Carl Mayr, Buch- und Offsetdruckerei, Amberg 1980, S. 193
  7. Matrikel des Bistums Regensburg, Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 243
  8. Hans Schwarze: Tiefenbach und die Oberpfalz. Verlag Dr. Dr. Johannes Schwarze, Herrsching 2004, ISBN 3-9802409-5-9, S. 93
  9. Matrikel des Bistums Regensburg, Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 244
  10. Fritsch Wanderkarte Schönseer Land, Maßstab 1 : 35000
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.