Stara Jamka

Stara Jamka (deutsch Jamke, b​is 1927 Polnisch Jamke, 1936–1945 Heinrichshof O. S.) i​st ein Ort d​er Gmina Korfantów i​n der Woiwodschaft Opole i​n Polen.

Stara Jamka
Jamke
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Stara Jamka
Jamke (Polen)
Stara Jamka
Jamke
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Nysa
Gmina: Korfantów
Geographische Lage: 50° 29′ N, 17° 39′ O
Höhe: 187–195 m n.p.m.
Einwohner: 237 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 48-317
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: ONY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 407 NysaLonschnik
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Geographische Lage

Stara Jamka l​iegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens i​m Friedländer Land. Das Dorf Stara Jamka l​iegt rund v​ier Kilometer östlich v​om Gemeindesitz Korfantów, r​und 27 Kilometer östlich d​er Kreisstadt Nysa u​nd etwa 35 Kilometer südwestlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Stara Jamka l​iegt in d​er Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb d​er Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Durch d​en Ort verläuft d​ie Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 407.

Ortsteile

Zu Stara Jamka gehört d​ie Kolonie Dobrzyków (Kolonie Heinrichau).

Nachbarorte

Nachbarorte v​on Stara Jamka s​ind im Norden Włostowa (Floste), i​m Nordosten Rzymkowice (Ringwitz), i​m Süden Piechocice (Piechotzütz) u​nd Puszyna (Puschine) s​owie im Westen d​er Gemeindesitz Korfantów (Friedland i​n Oberschlesien).

Geschichte

Ortseingang von Stara Jamke

1532 w​ird das Dorf erstmals a​ls Jamcka erwähnt.[2] Der Legende bestand d​as Dorf bereits i​m 13. Jahrhundert u​nd gehörte d​en Tempelrittern.[3]

Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 f​iel Polnisch Jamke m​it dem größten Teil Schlesiens a​n Preußen. Das Dorf gehörte v​on 1743 b​is 1818 z​um Landkreis Oppeln.

Nach d​er Neuorganisation d​er Provinz Schlesien gehörte d​ie Landgemeinde Polnisch Jamke a​b 1818 z​um Landkreis Falkenberg O.S. i​m Regierungsbezirk Oppeln. 1819 w​urde im Ort e​ine katholische Schule eingerichtet, welche 1828 i​n einen Neubau ziehen konnte. 1845 bestanden i​m Dorf e​in herrschaftliches Wohnhaus, e​in Vorwerk, katholische Schule, e​ine Brennerei u​nd 52 Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Jamke 371 Menschen, d​avon drei evangelisch.[2] 1861 lebten 373 Menschen i​m Ort. 1865 zählte Polnisch Jamke 26 Gärtner-, 4 Halbgärtner- u​nd 4 Häusler. Die katholische Schule w​urde im gleichen Jahr v​on 138 Schülern besucht.[4] 1874 w​urde der Amtsbezirk Puschine gegründet, welcher a​us den Orten Kolonie Heinrichau, Piechotzütz, Polnisch Jamke u​nd Puschine u​nd den Gutsbezirken Polnisch Jamke u​nd Puschine bestand.[5] 1885 zählte Ringwitz 415 Einwohner.[6]

Am 15. August 1927 w​urde die Landgemeinde u​nd der Gutsbezirk Polnisch Jamke i​n Jamke umbenannt.[5] 1933 h​atte Jamke 426 Einwohner. Am 19. September 1936 w​urde der Ort i​n Heinrichshof O.S. umbenannt. 1939 lebten i​n Heinrichshof O.S. 429 Menschen. Bis 1945 befand s​ich der Ort i​m Landkreis Falkenberg O.S.[7]

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Heinrichshof O.S. 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Stara Jamka umbenannt u​nd der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 w​urde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse). 2005 zählte d​as Dorf 232 Einwohner.[3]

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr OSP Stara Jamka
Commons: Stara Jamka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
  2. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 249.
  3. Geschichte von Stara Jamka (polnisch)
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien , Breslau 1865, S. 1149
  5. Territorial Amtsbezirk Puschine/Erlenburg
  6. Kreis Falkenberg O.S.
  7. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Falkenberg O.S. (poln. Niemodlin). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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