Rynarcice (Korfantów)

Rynarcice (deutsch Rennersdorf) i​st ein Ort d​er Gmina Korfantów i​n der Woiwodschaft Opole i​n Polen.

Rynarcice
Rennersdorf
?
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Rynarcice
Rennersdorf (Polen)
Rynarcice
Rennersdorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Nysa
Gmina: Korfantów
Geographische Lage: 50° 28′ N, 17° 33′ O
Höhe: 212 m n.p.m.
Einwohner: 200 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 48-317
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: ONY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 407 NysaLonschnik
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Blick auf das Dorf Rynarcice

Geographische Lage

Rynarcice l​iegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens i​m Friedländer Land. Das Dorf Rynarcice l​iegt rund fünf Kilometer südwestlich v​om Gemeindesitz Korfantów, r​und 20 Kilometer östlich d​er Kreisstadt Nysa u​nd etwa 42 Kilometer südwestlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Rynarcice l​iegt in d​er Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb d​er Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Der Ort l​iegt am linken Ufer d​er Steinau (Ścinawa Niemodlińska). Durch d​en Ort verläuft d​ie Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 407.

Nachbarorte

Nachbarorte v​on Rynarcice s​ind im Norden Kuropas (Korpitz), i​m Osten Rączka (Ranisch), i​m Südosten Przydroże Wielkie (Groß Schnellendorf) u​nd im Westen Włodary (Volksmanndorf).

Geschichte

Nikolauskirche
Sühnekreuz

Das Dorf w​urde im Jahr 1284 erstmals a​ls Rinarcici erwähnt. 1302 w​ird in Rennersdorf e​ine Kirche erwähnt.[2] 1409 w​ird der Ort a​ls Renersdorf erwähnt.

Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 f​iel Rennersdorf m​it dem größten Teil Schlesiens a​n Preußen. 1791 w​urde im Ort e​ine katholische Schule eingerichtet.

Nach d​er Neuorganisation d​er Provinz Schlesien gehörte d​ie Landgemeinde Rennersdorf a​b 1818 z​um Landkreis Neisse i​m Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden i​m Dorf e​ine katholische Kirche, e​ine katholische Schule u​nd 59 Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Rennersdorf 300 Menschen, d​avon allesamt katholisch.[3] 1865 zählte d​as Dorf 14 Bauern-, z​ehn Gärtner- u​nd 24 Häuslerstellen s​owie eine Wassermühle.[4] 1874 w​urde der Amtsbezirk Volkmannsdorf gegründet, welcher a​us den Orten Rennersdorf u​nd Volkmannsdorf u​nd dem Gutsbezirk Volkmannsdorf bestand.[5] 1885 zählte Rennersdorf 379 Einwohner.[6]

1933 h​atte Rennersdorf 288, 1939 wiederum 284 Einwohner. Bis 1945 befand s​ich der Ort i​m Landkreis Neisse[7]

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Rennersdorf 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Rynarcice umbenannt u​nd der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 w​urde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse). 2005 zählte d​as Dorf 193 Einwohner.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Nikolauskirche (poln. Kościół św. Mikołaja) wurde 1302 erstmals erwähnt. Es wird vermutet, dass die Kirche bereits im 13. Jahrhundert bestand. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Hauptaltar wurde im barocken Stil errichtet, die Kanzel im Stil der Spätrenaissance.[2] Das Kirchengebäude steht seit 1966 unter Denkmalschutz.[8]
  • Sühnekreuz
  • Wegekapelle mit Marienstatue
  • Wegekapelle mit Marienbild
  • Wegekapelle gegenüber der Dorfkirche
  • Wegekapelle mit Christusbild
  • Steinernes Wegekreuz
  • Zwei hölzerne Wegekreuze
Commons: Rynarcice (Korfantów) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
  2. Geschichte von Rynarcice (polnisch)
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 544.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien , Breslau 1865, S. 993
  5. Territorial Amtsbezirk Volkmannsdorf
  6. AGOFF Kreis Neisse
  7. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  8. Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 101 (poln.)
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