Jegielnica
Jegielnica (deutsch Jäglitz, 1936–1945 Kleindorf) ist ein Ort der Gmina Korfantów in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Jegielnica Jäglitz | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Opole | ||
Powiat: | Nysa | ||
Gmina: | Korfantów | ||
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 17° 32′ O | ||
Höhe: | 223–226 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 187 (31. März 2011[1]) | ||
Postleitzahl: | 48-325 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ONY | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Breslau | ||
Geographie
Geographische Lage
Jegielnica liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens im Friedländer Land. Das Dorf Jegielnica liegt rund zwölf Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Korfantów, rund 22 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Nysa und etwa 53 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Jegielnica liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Der Ort liegt am linken Ufer der Steinau (Ścinawa Niemodlińska).
Nachbarorte
Nachbarorte von Jegielnica sind im Nordwesten Włodary (Volkmannsdorf), im Nordosten Przydroże Wielkie (Groß Schnellendorf), im Osten Przydroże Małe (Klein Schnellendorf), im Süden Ścinawa Mała (Steinau O.S.) und Ścinawa Nyska (Steinsdorf) und im Westen Węża (Prockendorf).
Geschichte
Das Dorf wurde 1285 erstmals erwähnt.[2] 1351 wurde der Ort als Jegelnicz erwähnt.[3]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Jäglitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Jäglitz ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 zählte im Dorf 37 Häuser und insgesamt 253 katholische Einwohner.[3] 1865 zählte das Dorf acht Bauern, zehn Gärtner und 23 Häusler.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Steinsdorf gegründet, welcher aus den Landgemeinden Jäglitz, Prockendorf und Steinsdorf bestand.[5] 1885 zählte Jäglitz 261 Einwohner.[6]
1933 hatte Jäglitz 227 Einwohner. Am 27. November 1936 wurde der Ortsname in Kleindorf geändert. 1939 lebten in Kleindorf 201 Menschen. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neisse.[7]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Jäglitz 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Jegielnica umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse).
Sehenswürdigkeiten
- Römisch-katholische Rosalienkirche (polnisch Kościół św. Rozalii)
Einzelnachweise
- GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
- Geschichte von Jegielnica (polnisch)
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 245.
- Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- Territorial Amtsbezirk Steinsdorf
- AGOFF Kreis Neisse
- Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .