Staatliche Studienakademie Glauchau
Die Staatliche Studienakademie Glauchau (BA Glauchau) ist ein Studienstandort und Sitz der zentralen Geschäftsstelle der Berufsakademie Sachsen.
Berufsakademie Sachsen – Staatliche Studienakademie Glauchau | |
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Motto | Studieren im Markt |
Gründung | 1991 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Glauchau |
Bundesland | Sachsen |
Land | Deutschland |
Direktorin | Frauke Deckow |
Studierende | ca. 1.000 (2017) |
Mitarbeiter | 68 |
davon Professoren | 18 |
Website | www.ba-glauchau.de |
Als im tertiären Bildungsbereich angesiedelte Studieneinrichtung kann hier im dualen System der staatliche Abschluss Diplom (BA) bzw. Bachelor in den Fachbereichen Technik und Wirtschaft nach drei Jahren erworben werden.
Das Studium
Allgemein
Neben theoretischen Studienabschnitten findet im dreimonatigen Wechsel eine praxisintegrierende Ausbildung in Partnerunternehmen der Berufsakademie statt.
Zugangsvoraussetzungen
Ein BA-Studium aufnehmen kann jeder, der
- die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder
- die fachgebundene Hochschulreife (Abitur) oder
- die Fachhochschulreife oder
- einen Meisterabschluss oder
- einen Berufsabschluss und eine Zugangsprüfung (Deutsch, Mathematik, Physik, Englisch)
- und einen Ausbildungsvertrag mit einem anerkannten Praxispartner der BA
vorweisen kann.
Bewerbung
Die Bewerber schließen einen dreijährigen Ausbildungsvertrag mit einem zugelassenen Praxispartner ab. Die Zulassung zum Studium erfolgt dann durch die Berufsakademie Glauchau. Es gibt keinen "Bewerbungsschluss" und keinen Numerus clausus. Studienbeginn ist in der Regel der 1. Oktober eines jeden Jahres. Am ersten Samstag im März sowie am ersten Samstag im September findet jeweils ein Tag der offenen Tür statt.
Studienangebot
Studienbereich Wirtschaft
Schwerpunkte bilden Vorlesungen, Seminare und Fallstudienübungen zu Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht, EDV und Statistik. Zum Studieninhalt gehören des Weiteren Fremdsprachen, Management- und Verkaufstraining, Kommunikations- und Rhetorikkurse sowie Planspiele.
Studienangebot:
- Bank (Bankwirtschaft und Bankmanagement)
- Baubetriebsmanagement
- Mittelständische Wirtschaft
- Wirtschaftsinformatik – Wirtschaftsinformatik
- Wirtschaftsinformatik – Medizinisches Informationsmanagement
- Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik
Studienbereich Technik
Neben Grundkenntnissen in der Mathematik und in den jeweils relevanten Naturwissenschaften werden fachspezifische Inhalte vermittelt. Weitere Schwerpunkte liegen in der Mikroelektronik und Informatik. Seminare in Fremdsprachen, Recht sowie Management- und Kommunikationstraining gehören ebenfalls zum Studieninhalt.
Studienangebot:
- Automobilmanagement
- Bauingenieurwesen – Hochbau
- Bauingenieurwesen – Straßen-, Ingenieur- und Tiefbau
- Digital Engineering
- Industrielle Produktion – Fertigungsmesstechnik/Qualitätsmanagement
- Industrielle Produktion – Produktionstechnik
- Technische Informatik – Daten- und Kommunikationstechnik
- Technische Informatik – Prozessinformatik
- Versorgungs- und Umwelttechnik – Technische Gebäudeausrüstung
- Versorgungs- und Umwelttechnik – Thermische Energietechnik und Versorgungssysteme
Abschlüsse
Die Absolventen schließen das BA-Studium mit der staatlichen Abschlussbezeichnung „Diplom (BA)“ bzw. „Bachelor“ (für akkreditierte Studiengänge) ab und sind damit, lt. den Beschlüssen der Kultusministerkonferenzen vom 29. September 1995 bzw. 15. Oktober 2004, den akademischen Graden der Fachhochschulen gleichgestellt.
Die Einrichtung
Allgemein
Primärer Ausbildungsort ist das 1954 fertiggestellte Hauptgebäude mit Laborräumen und über 25 Vorlesungssäle bzw. Seminarräumen. Es wurde zwischen 2005 und 2007 saniert.
Seit 2005 steht das neu erbaute Laborgebäude unter Nutzung. Hier finden sich speziell auf die Anforderungen der technischen Studienangebote zugeschnittene Labore, u. a. ein 3D-Koordinatenmesszentrum, eine Prüffeld "Stahl – Holz – Beton" und ein multivariabler Klimasimulationsraum.
Auf dem Campusgelände befinden sich zudem ein BA-eigenes Wohnheim nebst Sportplatz sowie Mensa.
Geschichte
Die Tradition der Technischen Ausbildung in Glauchau reicht bis ins Jahr 1898 zurück. Die damals (zuerst als Privat- dann als Städtische Schule) gegründete „Bauschule“ bildet die Basis des heutigen Berufsakademiestandortes. Im Laufe der Zeit wechselten der Name sowie das Unterstellungsverhältnis der Einrichtung mehrfach. 1992 wurden im Pilotprojekt „Berufsakademie Sachsen“ die ersten Studenten immatrikuliert, zwei Jahre später wurde diese Anstalt des öffentlichen Rechts als „Staatliche Studienakademie Glauchau“ etabliert.
Das Wohnheim
Das Wohnheim der BA-Glauchau besteht aus zwei Gebäuden und bietet Platz für mehr als 240 Personen. Je nach Zimmertyp teilen sich diese Studenten eine gemeinsame Küche und/oder Waschräume. Ein Wohnheimplatz steht für alle Studenten der BA-Glauchau zur Verfügung, die eine bestimmte Entfernung nach Glauchau haben. Gemietet werden kann nur in der Theoriezeit oder während Theorie und Praxis.[1]
Einzelnachweise
- Weitere Informationen zum Wohnheim auf ba-glauchau.de, abgerufen am 13. Februar 2018