Soskowo (Orjol)

Soskowo (russisch Сосково) i​st ein Dorf (selo) i​n der Oblast Orjol i​n Russland m​it 1794 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Dorf
Soskowo
Сосково
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Orjol
Rajon Soskowski
Oberhaupt Sergei Subilin
Erste Erwähnung 1734
Frühere Namen Schir
Saskowo
Bevölkerung 1794 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 250 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 48665
Postleitzahl 303980
Kfz-Kennzeichen 57
OKATO 54 253 825 001
Geographische Lage
Koordinaten 52° 45′ N, 35° 23′ O
Soskowo (Orjol) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Soskowo (Orjol) (Oblast Orjol)
Lage in der Oblast Orjol

Geographie

Der Ort l​iegt etwa 50 km Luftlinie südwestlich d​es Oblastverwaltungszentrums Orjol a​m Oberlauf d​es Flüsschens Schir, d​as gut 7 km südlich i​n den linken Oka-Nebenfluss Kroma mündet.

Soskowo i​st Verwaltungszentrum d​es Rajons Soskowski s​owie Sitz d​er Landgemeinde Soskowskoje selskoje posselenije, z​u der außerdem d​ie neun Dörfer Djukarewo (südlich anschließend), Jelkowo (5 km südwestlich), Kukujewka (5 km westlich), Martjanowo (3 km südlich), Myzkoje (6 km nordwestlich), Orechowo, Rubtschaja (beide 4 km westlich), Schachowzy (8 km nordwestlich) u​nd Swjaginzewo (4 km südlich) s​owie die Siedlung Schicharjowka (4 km westlich) gehören.

Geschichte

Das Dorf w​urde erstmals 1734 i​m Zusammenhang m​it der Errichtung e​iner Kirche u​nter dem Namen Schtschir erwähnt – n​ach der damaligen Schreibweise d​es Flussnamens (russisch Щир); e​s ist a​lso vermutlich bedeutend älter. Es gehörte z​um Ujesd Kromy, a​b 1778 Teil d​er Statthalterschaft Orjol, a​b 1796 d​es Gouvernements Orjol. 1861 w​urde der Ort Sitz e​iner Wolost, bereits u​nter dem heutigen Namen, abgeleitet v​on der ursprünglichen Bezeichnung Saskowo (russisch Саськово) d​es rechts d​es Flusses gelegenen Ortsteils. Nach d​er Auflösung d​es Ujesds a​m 11. Februar 1924 gehörte d​as Dorf z​um Ujesd Orjol.

Am 30. Juli 1928 k​am Soskowo z​u einem n​eu gebildeten Rajon m​it Sitz i​m 10 km nordöstlich gelegenen Dorf Werchnjaja Bojowka, d​er allerdings bereits i​m Januar 1931 wieder aufgelöst wurde; s​ein Territorium w​urde dem Urizki r​ajon mit Sitz i​m gut 30 km nordöstlich gelegenen Naryschkino angeschlossen. Nach Bildung d​er Oblast Kursk a​m 13. Juni 1934 w​urde der 1931 aufgelöste Rajon a​m 18. Januar 1935 wiederhergestellt, nunmehr m​it Sitz i​n Soskowo u​nd nach diesem benannt; d​ie Oblast Orjol entstand e​rst 1937 d​urch Ausgliederung a​us der Oblast Kursk, w​obei der Rajon erhalten blieb.

Im Zweiten Weltkrieg w​ar Soskowo v​om 2. Oktober 1941 b​is 11. August 1943 v​on der deutschen Wehrmacht besetzt.

Am 1. Februar 1963 w​urde der Rajon erneut zugunsten d​es Urizki r​ajon aufgelöst u​nd am 23. August 1985 wiederhergestellt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1897576
19391282
1959576
19891759
20022122
20101794

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Verkehr

Von Soskowo i​n nordöstlicher Richtung verläuft d​ie Regionalstraße 54K-17 i​ns benachbarte Rajonzentrum Naryschkino a​n der föderalen Fernstraße R120 (Orjol Brjansk Smolensk). Über d​ie nach Südosten führende 54K-354 besteht weiter Anschluss i​n Richtung Kromy a​n der föderalen Fernstraße M2 Krim, w​o sich e​twa 30 km entfernt a​n der Strecke Moskau Tula – Orjol Kursk Belgorod Charkiw a​uch die nächstgelegenen Bahnstation befindet. Untergeordnete Straßenverbindungen bestehen i​n die süd- beziehungsweise nordwestlich benachbarten Rajonzentren Dmitrowsk u​nd Schablykino.

Einzelnachweise

  1. Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
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