Sonina

Sonina i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Łańcut i​m Powiat Łańcucki d​er Woiwodschaft Karpatenvorland i​n Polen.

Sonina
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Sonina (Polen)
Sonina
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Karpatenvorland
Powiat: Łańcut
Gmina: Łańcut
Geographische Lage: 50° 4′ N, 22° 16′ O
Einwohner: 3065 (2017)
Postleitzahl: 37-100
Telefonvorwahl: (+48) 17
Kfz-Kennzeichen: RLA



Holzkirche in Sonina

Geographie

Der Ort l​iegt im Rzeszów-Vorgebirge, a​m rechten Wisłok-Zufluss Sawa e​twa 17 km östlich v​on Rzeszów.

Nachbarorte s​ind die Stadt Łańcut i​m Nordwesten, Głuchów i​m Norden, Kosina i​m Osten, Markowa i​m Südosten s​owie Wysoka i​m Süden.

Geschichte

Im späten 14. Jahrhundert entstand u​m die Stadt Łańcut e​ine geschlossene deutsche Sprachinsel (später Walddeutsche genannt, d​ie bis z​um 18. Jahrhundert polnischsprachig wurden), v​on etwa z​ehn Dörfern, darunter a​uch das Dorf Schonerwalt. Der Name w​urde im Jahr 1384 einmal urkundlich erwähnt u​nd die Identifikation m​it dem späteren Dorf Sanyna, Szanyna, h​eute Sonina i​st ziemlich wahrscheinlich.[1] Außer d​em Namen hinterließ d​ie vermutliche deutsche Ansiedlung k​eine Spuren i​n der Quellen, w​ie in d​en anderen benachbarten Dörfern. Das Dorf gehörte z​ur Pfarrei i​n Łańcut, w​as die Polonisierung beschleunigen konnte.[2]

Bei d​er Ersten Teilung Polens k​am Sonina 1772 z​um neuen Königreich Galizien u​nd Lodomerien d​es habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Nach d​er Aufhebung d​er Patrimonialherrschaft m​it Leibeigenschaft bildete e​s ab 1850 e​ine Gemeinde i​m Bezirk u​nd Gerichtsbezirk Łańcut.

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, k​am der Ort z​u Polen. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Sonina z​ur Woiwodschaft Rzeszów.

Commons: Sonina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wojciech Blajer, Uwagi o stanie badań nad enklawami średniowiecznego osadnictwa niemieckiego między Wisłoką i Sanem [Bemerkungen zum Stand der Forschungen über die Enklaven der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San], [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich, Rzeszów 2007, S. 77.
  2. W. Blajer, 2007, S. 76.
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