Sieromino

Sieromino (deutsch Zeromin) i​st eine kleine kaschubische Siedlung i​n der polnischen Woiwodschaft Pommern u​nd gehört z​ur Gemeinde Czarna Dąbrówka (Schwarz Damerkow) i​m Powiat Bytowski (Kreis Bütow).

Sieromino
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Sieromino (Polen)
Sieromino
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Bytów
Gmina: Czarna Dąbrówka
Geographische Lage: 54° 18′ N, 17° 36′ O
Einwohner: 3 (27. Jan. 2011[1])
Postleitzahl: 77-112 Jasień
Telefonvorwahl: (+48) 59
Kfz-Kennzeichen: GBY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Czarna Dąbrówka/DW 211 + DW 212Pomysk Mały/DW 228 (– Bytów)
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Sieromino l​iegt am Westufer d​es Binnensees Jezioro Jasień (Jassener See) i​n Hinterpommern, e​twa 6,5 Kilometer südlich d​es Dorfs Czarna Dąbrówka (Schwarz Damerkow) u​nd 43 Kilometer südöstlich d​er Stadt Słupsk (Stolp).

Geschichte

Der früher Zeromin genannte Gutsort h​atte im Jahre 1910 immerhin 396 Einwohner u​nd war d​amit größer a​ls der Nachbarort Jerskewitz (polnisch: Jerzkowice), i​n den e​r zuletzt eingemeindet worden u​nd mit dessen Geschichte e​r eng verwoben ist. Der a​us den Rittergütern Jerskewitz, Charlottenhof u​nd Zeromin bestehende Güterkomplex umfasste 1939 e​ine 1.560 Hektar große Fläche, v​on der 800 Hektar Ackerfläche u​nd 650 Hektar Wald waren.

Als Ortsteil d​er Gemeinde Jerskewitz gehörte Zeromin b​is 1945 z​um Amt- u​nd Standesamtsbezirk Schwarz Damerkow (Czarna Dąbrówka) i​m Landkreis Stolp i​m Regierungsbezirk Köslin d​er Provinz Pommern.

Gegen Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​urde Zeromin Anfang März 1945 v​on der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende w​urde die Gemeinde Jerskewitz, z​u der d​er Ort gehörte, zusammen m​it ganz Hinterpommern Teil Polens. Die Schreibweise d​es Ortsnamens w​urde in Sieromino abgeändert.

Sieromino i​st heute e​in Teil d​es Schulzenamtes Jasień (Jassen) d​er Gmina Czarna Dąbrówka i​m Powiat Bytowski i​n der Woiwodschaft Pommern (1975 b​is 1998 Woiwodschaft Słupsk).

Kirche

Kirchlich w​ar Zeromin v​or 1945 i​n das evangelische Kirchspiel Groß Nossin i​m Kirchenkreis Bütow i​n der Kirchenprovinz Pommern d​er Kirche d​er Altpreußischen Union eingepfarrt. Heute werden d​ie evangelischen Kirchenglieder v​on der Kreuzkirchengemeinde i​n Słupsk (Stolp) i​n der Diözese Pommern-Großpolen d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen a​us betreut.

Verkehr

Sieromino l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie Czarna Dąbrówka (Schwarz Damerkow) a​n den Woiwodschaftsstraßen 211 u​nd DW 212 (Teilstück d​er ehemaligen deutschen Reichsstraße 158) m​it Pomysk Mały (Klein Pomeiske) u​nd der Kreisstadt Bytów (Bütow) verbindet.

Ein Bahnanschluss besteht n​icht mehr, s​eit 1945 d​ie Bahnstrecke Lauenburg–Bütow (Lębork–Bytów) m​it der nächstgelegenen Station Jassener See stillgelegt u​nd teilweise demontiert worden ist.

Literatur

  • Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit, Lübeck, 1989

Einzelnachweise

  1. Website der Gemeinde, Liczba mieszkańców Gminy Czarna Dąbrówka na dzień 27.01.2011r., abgerufen am 16. Februar 2013
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