Shinkai (U-Boot)
Der Shinkai (japanisch 震海 ‚bebende See‘) – die Konstruktionsbezeichnung lautete 9-Kanamono – war eine geplante Kleinst-U-Boot-Klasse der Kaiserlich Japanischen Marine gegen Ende des Pazifikkriegs. Das eher torpedoähnliche Gerät war für den Selbstopfereinsatz konzipiert worden und trug in der Bugsektion eine 1000 kg schwere Sprengladung, die mittels Aufschlagzünder an der gegnerischen Schiffswand detonieren sollte. Warum die japanische Marineführung das Konzept als ein Zwei-Mann- statt Ein-Mann-Boot entwickelte, ist unklar. Vor dem Kriegsende konnte nur ein Versuchsboot hergestellt werden, das sich jedoch in den folgenden Seeerprobungen nur durch seine schlechte Steuerfähigkeit auszeichnete. Dies sowie seine geringe Höchstgeschwindigkeit von nur neun Knoten führten zur Einstellung des Projektes.
Längsprofil des Shinkai | ||||||||||||||
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Literatur
- Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 51.