Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins

Die Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V. (kurz DAV Leipzig) ist mit knapp über 5012 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2020)[3] einer der größten Vereine Leipzigs und die drittgrößte Sektion Ostdeutschlands und Sachsens nach dem Sächsischen Bergsteigerbund und der Sektion Dresden. Die Sektion Leipzig gehört nach der Mitgliederanzahl zu den hundert größten Sektionen des Deutschen Alpenvereins.

Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V.
(DAV Leipzig)
Zweck: Förderung des Bergsteigens und alpiner Sportarten, Erhaltung der Bergwelt, Erweiterung der Kenntnisse über die Gebirge
Vorsitz: Toni Werner (1. Vorsitzender),[1]
Alfred Tölke (2. Vorsitzender),
Erhard Faust (Schatzmeister)
Gründungsdatum: 31. Mai 1869[2]
Mitgliederzahl: 5012 (Stand: 31. Dezember 2020)[3]
Sitz: Leipzig, Sachsen
Website: DAV-Leipzig.de

Gründung der Sektion

Bereits kurz nach der Gründung des Deutschen Alpenvereins in München wurde in Leipzig am 31. Mai 1869[2] durch Ernst Robert Osterloh und weitere zehn Bergfreunde die Leipziger Sektion gegründet. Dies war damals die vierte Gründung einer Sektion nach München, Wien, Lienz und die erste, die im Flachland gegründet wurde. Heute ist sie die zweitälteste Sektion des DAVs nach München, da Wien und Lienz heute dem ÖAV angehören.

Aus einer Gruppe von 35 Mitgliedern des Österreichischen Touristenclubs und weiteren Leipzigern, die der Sektion Hall in Tirol des Alpenvereins als auswärtige Mitglieder angehörten, wurde 1907 als weitere Leipziger Sektion die Sektion Jung-Leipzig des mittlerweile den Namen Deutsch und Österreichischer Alpenverein führenden Verbandes gegründet.[4]

1945 wurde der Alpenverein samt aller Sektionen durch den Alliierten Kontrollrat verboten. Eine Neugründung wurde in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. späteren DDR nicht gestattet. 1953 gründeten in den Westen geflohene Mitglieder die Sektion neu, indem formal der Sitz nach Wuppertal verlegt wurde (ab 1970 München unter dem Namen Sektion Leipzig in München). Nach der Wende in der DDR wurde am 29. Dezember 1989 die Sektion Leipzig unter anderem von Ansgar Müller auch in Leipzig neu gegründet[5] und trat am 25. Mai 1990 dem Deutschen Alpenverein bei.

Die Sektion Leipzig in München benannte sich 1995 in Sektion Sulzenau (nach der von ihr betriebenen Sulzenauhütte). 2008 schloss sie sich als Ortsgruppe der Sektion Leipzig an.

Hütten der Sektion

Blick auf die Sulzenauhütte (2007)
Elbsandsteingebirge
  • Dessauer Hütte, 288  m, gemeinschaftlicher Betrieb und Nutzung durch die DAV-Sektionen Bergfreunde Anhalt Dessau und Sektion Leipzig.
  • Karl-Stein-Hütte, 140 m
Stubaier Alpen

Ehemalige Hütten

Adamellogruppe
Rosengartengruppe
Venedigergruppe
  • Lenkjöchlhütte, 2603 m, erbaut 1885–1887 (heute: Autonome Provinz Bozen – Südtirol)
Zillertaler Alpen

Klettergebiete und Kletteranlagen

Klettergebiete[8]
Kletteranlagen[8]
  • Kletterfelsen K4
  • Kletteranlage Feuerwehrturm
  • Kletterturm Mockau
  • Kletterhalle No Limit
  • Boulderhalle Bloc No Limit
  • Kletterschule felsenfest / Artistenkombinat Leipzig e.V.
  • KOSMOS Boulderhalle

Bekannte Mitglieder

Commons: Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorstandssitzung Sektion Leipzig 05. August 2020. (PDF) Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins, abgerufen am 17. Januar 2021.
  2. DAV-Leipzig.de: Vereinsgeschichte
  3. Sektion Leipzig des Deutschen Alpenvereins, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de
  4. 125 Jahre Sektion Leipzig. (PDF) In: dav-bibliothek.de. Abgerufen am 6. Juni 2020.
  5. Deutschlands älteste Flachlandsektion wächst und wächst. In: Leipziger Volkszeitung. 3. Juni 2019, abgerufen am 10. Juli 2021.
  6. RifugioVajolet.com: Geschichte der Rifugio Vajolet
  7. Historisches-Alpenarchiv.org: Eigentümer/Erbauer (Hütten/Wege)
  8. DAV-Leipzig.de: Klettergebiete und Kletteranlagen
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