Schloss Achleiten bei Limbach

Das denkmalgeschützte Schloss Achleiten i​st ein Schloss i​m niederösterreichischen Bezirk Amstetten. Es befindet s​ich im Nordwesten Limbachs, e​iner Katastralgemeinde v​on Strengberg.

Schloss Achleiten bei Limbach

Geschichte

Schon v​or 1011 besaß d​as bayerische Benediktinerkloster Tegernsee Grundstücke i​n der Gemeinde[1]. Durch e​inen Gütertausch m​it dem deutschen König Heinrich II. konnte e​s die Gebiete u​m 60 Königshufen vermehren. Das Kloster richtete h​ier seine Herrschaft Achleiten ein, d​eren Zentrum d​as Schloss[2] war, d​as Georg Matthäus Vischer 1672 zeichnete.

Die Anlage, die mit Türmen befestigt war, befand sich in der Nähe der Donau und war ständig von Überschwemmungen bedroht. Von 1727 bis 1734 ließ deshalb Abt Gregor I. Plaichshirn an der sicheren Stelle eines Bauernhauses das heutige Schloss errichten. Es diente den Tegernseer Benediktinern bis zum Jahre 1803 als Sommersitz. 1836 kam es in den Besitz der Freiherren von Blomberg. Sie ließen die Schlosskapelle abtragen. Die kirchlichen Gegenstände wurden dem örtlichen Priester übergeben. So hängt das Altarbild des heiligen Nikolaus beispielsweise in der Kapelle des heutigen Gemeindekindergartens. 1861 wurde mit einem Rundturm der letzte Bauteil abgerissen. 1894 wurde das Schloss an den Jaromír von Škoda verkauft, dem Bruder des Gründers der Škodawerke, Emil von Škoda. Die Freiherren von Weichs erbten das Gut schließlich und sind noch heute Eigentümer des Anwesens.

Literatur

  • Gerhard Stenzel: Von Schloß zu Schloß in Österreich. Kremayr und Scheriau, Wien 1976, ISBN 3-218-00288-5.
  • Falko Daim (Hrsg.): Burgen – Mostviertel. 1. Auflage, Verlag Freytag & Berndt, Wien 2007, ISBN 978-3-7079-1041-4, S. 330–331.
Commons: Schloss Achleiten bei Limbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Burgstall Achleiten. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  2. Schloss Achleiten. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.