Schlatt-Haslen

Schlatt-Haslen ist ein Bezirk im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Ostschweiz.

Schlatt-Haslen
Wappen von Schlatt-Haslen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden (AI)
BFS-Nr.: 3104i1f3f4
Postleitzahl: 9054
Koordinaten:747895 / 246936
Höhe: 740 m ü. M.
Höhenbereich: 634–1191 m ü. M.[1]
Fläche: 17,93 km²[2]
Einwohner: 1126 (31. Dezember 2020)[3]
Einwohnerdichte: 63 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
3,5 % (31. Dezember 2020)[4]
Gemeindepräsident: Sepp Neff
Website: www.schlatt-haslen.ch
Lage des Bezirks
Karte von Schlatt-Haslen
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Ortsgliederung

Schlatt-Haslen umfasst die Gegend östlich der Hundwiler Höhi und reicht bis zum Rotbach mit den Dörfern Haslen (745616 / 248269), Schlatt und Enggenhütten.

Zu Schlatt-Haslen gehört (gemäss einem Entscheid aus dem Jahre 1870) als Exklave im Kanton Appenzell Ausserrhoden (Gemeinde Teufen AR) auch das Kloster Wonnenstein.

Geschichte

Historisches Luftbild aus 500 m von Walter Mittelholzer von 1923

Der Bezirk Schlatt-Haslen entstand 1872 aus der Rhode Schlatt sowie dem Dorf Haslen.

Namen

  • Schlatt kommt von «Slatte»: Bodensenkung oder Abhang.
  • Haslen kommt von «Haslowe»: Au oder wasserreiches Wiesland mit Haselstauden.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr18801900195020002010
Einwohner14171383132911461135

Sehenswürdigkeiten

Die 1901 erbaute neuromanische Pfarrkirche Maria Hilf in Haslen birgt ein Gemälde der Muttergottes mit Kind, vermutlich eine Kopie der Passauer Madonna. Die Filialkirche von Schlatt mit dem Bildnis der Maria vom Guten Rat wurde 1911 erbaut. Beide Gotteshäuser wurden von August Hardegger geplant und dienen als Wallfahrtskirchen.

Auf dem Gebiet von Haslen liegt der Mittelpunkt des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

Persönlichkeiten

  • Franz Anton Heim (1830–1890), in Haslen geborener Maler
  • Franz Stark (1916–1991), in Enggenhütten geborener römisch-katholischer Geistlicher und promovierter Historiker

Literatur

  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Haslen. Birkhäuser AG, Basel 1984, ISBN 3-7643-1629-2. (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Band 74.) S. 420–430.
  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Schlatt. S. 436–441.
  • Rainald Fischer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Innerrhoden. Das Innere Land: Schlatt-Haslen. S. 495.
Commons: Schlatt-Haslen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
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