San Giacomo Filippo

San Giacomo Filippo i​st ein Dorf a​m Liro i​m Valle San Giacomo i​n der Provinz Sondrio i​n der Lombardei, Italien. Es h​at 354 Einwohner (Stand 31. Dezember 2019) a​uf 62 km².

Wallfahrtskirche vom Gallivaggio
Kirche von San Giacomo, 12. Jh.
San Giacomo Filippo
San Giacomo Filippo (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Sondrio (SO)
Koordinaten 46° 20′ N,  22′ O
Höhe 679 m s.l.m.
Fläche 62 km²
Einwohner 354 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 23030
Vorwahl 0343
ISTAT-Nummer 014058
Volksbezeichnung Filippesi
Schutzpatron San Giacomo und San Filippo (3. Mai)
Website San Giacomo Filippo
Gemeinde San Giacomo Filippo in der Provinz Sondrio

Geographie

San Giacomo Filippo l​iegt an d​er Grenze z​um Schweizer Kanton Graubünden; z​ur Gemeinde zählen d​ie Fraktionen Drogo, Gallivaggio, Sommarovina, Voh, Val d'Avero. Die Nachbargemeinden s​ind Campodolcino, Chiavenna, Gordona, Mese, Mesocco (CH-GR), Piuro u​nd Soazza (CH-GR).

Das Gebiet d​er Gemeinde erstreckt s​ich im Westen hinauf b​is zum Pizzo Tambo (3279 m s.l.m.) a​uf dem Alpenhauptkamm, d​er hier a​uch die Grenze z​ur Schweiz markiert.

Sehenswürdigkeiten

  • Wallfahrtskirche Madonna della Misericordia di Gallivaggio[2]. Das Heiligtum von Gallivaggio wurde zum Gedenken an die Erscheinung der Jungfrau Maria errichtet, in der die Jungfrau Maria am 10. Oktober 1492 zwei Mädchen erschien, während sie Kastanien sammelten. Nach dem Felssturz von 29. Mai 2018 werden die wichtigsten Kunstwerke des Heiligtums an einen sicheren Ort gebracht, wo das Ende der Arbeiten erwartet wird. Im Innenraum sind Fresken (1605) von Domenico Caresana aus Cureglia, ein Gemälde Crocifisso e Santi von Cesare Ligari (1739), ein Gemälde Madonna incoronata dalla Santissima Trinità von Paolo Camillo Landriani (1606) und eine kleine vergoldete Statuengruppe Madonna mit Kind und zwei Mädchen auf den Hochaltar.
  • Pfarrkirche Santi Giacomo e Filippo mit zwei wunderschönen, vergoldeten und bemalten, geschnitzten Holzgemälden (18. Jahrhundert) und Fresken von Giovan Battista Macolino (1644) und Antonio Caracciolo (1700).
  • Wallfahrtskirche von San Guglielmo di Orenga (oder Orezia) (1613), ein Einsiedler, der im XIII. Jahrhundert lebte und 1290 starb, am rechten Ufer des Giessbaches Liro im Ortsteil Olmo gelegen. Sie bewahrt Fresken Storuie di San Guglielmo von Giovan Battista Macolino und Antonio Caracciolo.
  • Schöne panoramische Fraktion San Bernardo ai Monti.

Literatur

  • Anna Ferrari-Bravo, Paola Colombini: Guida d’Italia. Lombardia (esclusa Milano). Milano 1987, S. 411.
  • Lombardia – Touring club italiano, Touring Editore (1999), ISBN 88-365-1325-5, San Giacomo Filippo Online
  • San Giacomo Filippo auf tuttitalia.it/lombardia
Commons: San Giacomo Filippo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. Adriano Caprioli, Antonio Rimoldi, Luciano Vaccaro: Diocesi di Como. Editrice La Scuola, Brescia 1986, S. 199, 207, 211, 235, 236.
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