Südprovinz (Sambia)
Die Südprovinz (englisch Southern Province) der Republik Sambia ist eine der zehn Provinzen des Landes.
Southern Province Südprovinz | |
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Basisdaten | |
Staat | Sambia |
Hauptstadt | Livingstone |
Fläche | 85.283 km² |
Einwohner | 1.473.983 (2010) |
Dichte | 17 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | ZM-07 |
Webauftritt | www.sou.gov.zm (englisch) |
Sie grenzt im Süden an den Sambesi, der hier auch Grenze nach Simbabwe bildet. Die Viktoriafälle liegen im Südwesten der Provinz. Provinzhauptstadt der Südprovinz ist Livingstone. Die Provinz hat 1.473.983 Einwohner (Zensus 2010) und umfasst 85.283 km².
Die Südprovinz ist sehr unterschiedlich: schlechte Böden im Tal des Sambesi, erstklassige im Gebiet der Kafueauen. Allerdings zeigt Choma, dass selbst auf schlechteren Böden in den höheren Lagen mit Agrartechnik hoch profitabeler Landbau betrieben werden kann. So ist die Südprovinz tatsächlich die Kornkammer Sambias. Im Umland von Mazabuka wird der gesamte Zucker für das Land erzeugt.
An Industrie gibt es vor allen verarbeitendes Gewerbe, das Agrarerzeugnisse weiterverarbeitet. Sie ist vornehmlich in der Stadt Kafue angesiedelt.
Die Südprovinz ist der wichtigste Energieproduzent Sambias. Kafue-Talsperre und Itezhitezhi-Damm versorgen das Land nicht nur mit Strom, sondern erwirtschaften durch Stromexporte auch Devisen. Dann gibt es noch die Kohlegruben von Maamba, die allerdings samt Arbeitern von Sambia einfach nur ausgeplündert werden, so dass faktisch kein wirtschaftlicher Impuls von ihnen auf die Provinz oder gar das unmittelbare Gebiet ausgeht.
Eine weitere wichtige Einkommensquelle ist der Tourismus, der sich jedoch im Wesentlichen auf die Victoriafälle und Livingstone konzentriert und dort für Einkommen sorgt. Der Tourismus im weiteren Sambesital, also in der Südprovinz ist zwar zahlungskräftiger, doch nach Zahlen gering. Als Wirtschaftsfaktor wirkt er hier nur sehr punktuell. Die Nationalparks in den Kafueauen, vor allem der Lochinvar-Nationalpark, müssen sich erst noch entwickeln.